Kapitel 12//Verzweiflung und Wahrheiten

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Estel hat sich hinter einer der vielen Säulen platziert und steht somit versteckt im Schatten. Er ist verborgen vor den Augen der beiden Elben, welche vor dem Thron des Königs stehen. Er wollte eigentlich mit seinem Vater reden, doch als er sah, dass dieser sich mit Aran Thranduil unterhält hat der Waldläufer beschlossen zu lauschen. Vielleicht wissen die beiden mehr über Legolas verschwinden.
"Er ist schon eine Woche weg. Ich habe ihn immer so schrecklich behandelt, wahrscheinlich habe ich es verdient", spricht König Thranduil und hat sich erschöpft auf eine der Treppenstufen vor den Thron gesetzt. "Ich bin mir sicher es geht Legolas gut und Einsicht ist der beste Weg zur Besserung. Wenn Legolas wiederkommt, dann schenke ihm die Liebe, welche er verdient", spricht Elrond einfühlsam und legt seine Hand auf die Schulter des Königs. "Wir wissen doch noch nicht Mal wo er ist", spricht Thranduil verzweifelt und realisiert langsam was er getan hat. Jahrelang hat er seinen Sohn nicht gewürdigt, nur weil er ein anderes Blut hatte.
Der König schwört sich das nach diesem Krieg sein Sohn der einzige Nightbleeder sein wird. Er wird seinen Sohn nicht umbringen, aber alle anderen werden sterben.

"Dein Sohn kann gut auf sich selber aufpassen, nun sollten wir uns jedoch darum kümmern wie wir diesen Krieg gewinnen. Ich weiß du willst diese Schlacht führen, doch strategisch gesehen ist es nicht klug im Wald zu kämpfen." Thranduil blickt endlich wieder auf und eine gefährliche Wut blitzt in seinen Augen auf. "Ich überlasse meinen Wald nicht diesen Wilden. Mein Plan wird funktionieren", spricht der König überzeugt und stellt sich wieder aufrecht hin, um etwas erhaben zu wirken.

Doch bevor Elrond die Chance hat etwas zu erwidern rennt eine Wache in den Thronsaal und Estel weicht schnell ein Stück weiter zurück, damit er nicht entdeckt wird. Sein Vater wäre außer sich, wenn er mitbekommen würde, dass Estel ihr Gespräch am belauschen ist.
"Aran nin, es gibt Nachricht von den Spähern", spricht die Wache schnell und verbeugt sich hektisch.
"Und welche Nachricht wäre das?", fragt Thranduil genervt und ist wütend darüber unterbrochen worden zu sein. Die Wache sieht ihn nervös an und senkt dann deinen Blick. "Prinz Legolas wurde im Lager der Nightbleeder gesichtet", erklärt er leise, doch gerade so verständlich und Thranduils Blick wird noch dunkler. "Also haben sie ihn wirklich entführt", spricht er wütend und ballt seine Hände zu Fäusten. "Nein, eure Majestät. Es sah nicht so aus, als ob er ein Gefangener ist, eher als würde er freiwillig da sein. Euer Sohn hat uns verraten", spricht der Elb und geschockt sehen sowohl Thranduil, als auch Elrond ihn an. Damit hätte keiner von ihnen gerechnet.

"Was?", fragt Thranduil und sein Atem wird schwer, während er daran denkt, dass sein Sohn die Seiten gewechselt hat. Wie konnte er dies nur tun? "Euer Sohn..."
"Schweig! Ich habe schon verstanden", zischt der König und unterbricht die arme Wache, welche diese schwierige Nachricht überbringen musste.

"Verschwinde", zischt Thranduil und die Wache macht sich schnell aus dem Staub, wobei er an der Säule vorbei kommt wo noch immer Estel hinter steht. Auf seinem Gesicht zeichnet sich Unglaube ab. Er hätte nie gedacht, dass Legolas sich wirklich ins Lager der Nightbleeder schleichen würde, doch scheinbar hat er seinen besten Freund unterschätzt.

"Wie konnte er nur? Ich mache mir Sorgen und er verbrüdert sich mit dem Feind", spricht Thranduil aufgebracht, doch Elrond blickt noch immer verwirrt und überlegend vor sich hin. "Wieso? Warum lassen die Nightbleeder ihn einfach so rum laufen, obwohl er als Geisel viel wertvoller wäre. Sie könnten mit ihm als Geisel bewirken das wir uns sofort ergeben", spricht Elrond verwirrt und blickt zu Thranduil, welcher sofort inne hält und ertappt weg blickt.

"Weil er...einer von ihnen ist. Ein Nightbleeder", spricht Thranduil leise und wagt es nicht Elrond an zu blicken. Dieser kann nicht fassen was er hört und blickt Thranduil verwirrt an. "Und trotzdem willst du alle Nightbleeder umbringen? Thranduil er ist dein Sohn! Es ist vollkommen egal welches Blut er hat und was die anderen für ein Blut haben! Die Farbe unseres Blutes definiert uns nicht!" Elronds Stimme ist laut und entsetzt geworden. Es entsetzt ihn nicht das Legolas ein Nightbleeder ist, dies ist zwar interessant, doch gerade für ihn nicht relevant, dass was den Lord so entsetzt ist die Tatsache das Thranduil die Nightbleeder so verachtet, obwohl sein eigener Sohn einer von ihnen ist.

"Ja er ist mein Sohn! Das ist schon schlimm genug und nun ist er auch noch ein Verräter", schimpft Thranduil und ändert seine Meinung bezüglich seines Sohnes. Er konnte es bisher tolerieren, dass sein Sohn ein Nightbleeder ist, doch ein Verräter...
"Wenn die Nightbleeder angreifen, dann wird er ebenfalls sterben", zischt Thranduil vor lauter Wut und rauscht aus dem Thronsaal heraus.
Elrond schaut ihm ungläubig hinterher und blinzelt ein paar Mal. Noch immer kann er nicht alles realisieren was gerade geschehen ist.

Estel jedoch schleicht sich schnell aus dem Thronsaal heraus und läuft in Richtung seines Zimmers. Er hatte mir jeder Reaktion von Aran Thranduil gerechnet, doch nicht damit, dass dieser bereit ist auch seinen eigenen Sohn zu töten.

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𝕹𝖎𝖌𝖍𝖙𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉//Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt