Kapitel 26//Kriegsbemalung

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"Ich kann nicht fassen das wir dies tun. Das ist Wahnsinn. Warum habe ich nur auf dich gehört?" Die Selbstzweifel sind aus der Stimme des Elbenkönigs nicht rauszuhören, während er mit Lord Elrond redet, welcher versucht ihn zu beruhigen. "Verstehe mich nicht falsch, mit gefällt dies auch nicht, doch es ist der beste Kompromiss. Außerdem solltest du bedenken, dass du theoretisch an dieser ganzen Sache Schuld hast", erklärt Elrond etwas genervt, denn genau solche Sachen rattert der König seit zwei Stunden runter und der Lord ist mittlerweile am Ende seiner Nerven.

Der wenige Schlaf, der Stress, die Sorgen und nun diese ganzen Verhandlungen zerren an seinen Nerven und fordern langsam ihren Tribut. "Das ist nicht sehr hilfreich!", spricht Thranduil verzweifelt, doch werden die beiden von Tauriel unterbrochen, welche den Raum betritt. "Es ist soweit", erklärt sie bloß und beide wissen was die Elbin meint.

Diese ist seit Legolas überlaufen hin und her gerissen. Einerseits freut sie sich für ihren, dass er scheinbar ein Zuhause gefunden hat, wo er akzeptiert wird, doch ist sie auch verletzt. Er ist ohne ein Wort verschwunden und hat sie zurückgelassen, dabei wäre sie mit ihm gegangen. Sie vermisst ihren besten Freund, mit welchem sie immer lachen und Spaß haben kann. Selbst sein ständiges Selbstmitleid vermisst sie.
Und nun werden sie sich in wenigen Minuten wiedersehen und dies unter solchen schrecklichen Umständen. Sie kennt den Anführer der Wache sehr gut, sie beide waren gemeinsam in der Ausbildung zur Palastwache.

Doch nicht nur Tauriel denkt über das baldige Wiedersehen nach, sondern auch Legolas. Dieser denkt jedoch in diesem Moment an viele Dinge und sie scheinen sein Gehirn zu überfluten, sodass er keinen einzigen vernünftigen Gedanken mehr fassen kann. Er starrt in den leicht verdreckten Spiegel vor sich und starrt in seine stechend blauen Augen.
Die anderen machen sich gerade auch fertig und verpassen sich ihre Kriegsbemalung, doch Legolas hat noch immer keine für sich ausgesucht, außerdem weiß er nicht, ob dies vielleicht immer noch etwas zu viel ist.

Er gibt seufzend auf sich und seine Gedanken zu beruhigen. Er bindet bloß die vorderen Strähnen seines Haares nach hinten, sodass sie ihm nicht im Weg hängen.
Damit verlässt er das kleine Zelt, welches er in den letzten Wochen seinen Schlafplatz nannte. Er freut sich schon darauf endlich in diese mysteriöse Stadt Garth zu kommen. Aragorn hat ihm einiges über die erzählt und sie soll wohl sehr imposant sein, durch ihre verschiedenen Gebäude. Keines der Häuser soll einem anderen gleichen und jedes hat seinen eignen Stil.

Er wird aus seinen Gedanken gerissen, als sich ihm ein mittlerweile allzu bekannter Mann in den Weg stellt. "Jeldrik", begrüßt Legolas bloß den Menschen und will vorbei treten, doch Jeldrik stellt sich ihm einfach wieder in den Weg. "Sie will dich sehen." In der Stimme des Menschen ist die klare Abneigung gegenüber des Elbens zu hören. "Du solltest vorsichtig sein, Prinzchen. Wenn sie wegen dir in Schwierigkeiten gerät, dann werde ich dich dafür verantwortlich machen", raunt Jeldrik noch in Legolas Ohr, welcher sich jedoch vollkommen unbeeindruckt gibt. "Ich denke unsere verehrte Hador kann gut auf sich selber aufpassen", spottet Legolas, doch ergibt sich den Wunsch von Luthien und läuft Richtung ihres Zeltes.
Er ist neugierig was sie will, doch gleichzeitig immer noch etwas angefressen, wegen ihrem Verhalten.

Die Elbin ist überrascht, als sie den Elben sieht, welcher in ihr Zelt tritt. Eigentlich wollte sie sich bei ihm nur für ihr Verhalten entschuldigen, doch stellt sie fest, dass dieser nicht Mal Ansatzweise fertig für die Zeremonie ist. "Wo ist deine Kriegsbemalung?", fragt sie, anstatt sich zu entschuldigen. "Es fühlte sich nicht richtig an, außerdem habe ich mir noch keine Gedanken darüber machen können, wie diese aussehen soll", erklärt Legolas bloß abweisend und hat, als Zeichen seiner Wut, seine Arme vor der Brust verschränkt.

Luthien seufzt leise. "Komm setz dich", fordert sie ihn auf und deutet auf einen der wackeligen Holzstühle, welche um den großen Tisch verteilt stehen. Legolas zieht eine Augenbraue hoch und sieht sie fragend an. "Du bist doch nun einer von uns, also solltest du auch so aussehen. Vertrau mir, ich weiß was ich tue", erklärt Luthien mit einer Stimme, welche keine Widerrede erlaubt. Deswegen kommt Legolas ihrer Aufforderung nach und setzt sich skeptisch auf den Stuhl. "Weißt du, diese Kriegsbemalungen gehören zu unserer Tradition und unsere Krieger tragen sie mit stolz. Keine Bemalung gleicht einer anderen", spricht Luthien hinter Legolas Rücken und mit den letzten Worten öffnet sie seinen einfachen Zopf.

Sofort dreht er sich fragend zu sie um, doch sie dreht einfach seinen Kopf zurück. "Du sollst mir doch Vertrauen, außerdem wollte ich mich bei der entschuldigen. Es war nicht fair dich so zu behandeln, manchmal geht es mit mir durch und ich habe Probleme mich zu kontrollieren. Kannst du mir nochmal verzeihen?", fragt Luthien leise und etwas unsicher, während ihre Finger sicher durch das weiche Haar des Elben gleiten und dabei einzelne Strähnen flechten, welche am Ende gemeinsam mit dem restlichen Haar zu einem Dutt werden. "Ja, mir tut es auch leid. Wie wäre es, wenn wir einfach Freunde wären? Ich denke das wäre am einfachsten", spricht Legolas, während er die Berührungen der Elbin genießt und ihr sein vollstes Vertrauen schenkt, denn bei seinen Haaren war er schon immer etwas eitel. "Das wäre wunderbar."

"Und nun zu deiner Bemalung", spricht die Elbin grinsend und hat ihre Finger bereits in die dunkle Farbe getunkt. "Schließ deine Augen", fordert Luthien den Elben auf, welcher dem nachkommt. "Ich hoffe du lässt mich nicht lächerlich da stehen", spricht Legolas mit einem Hauch Belustigung in der Stimme und einem verschmitzten Lächeln. "Keine Sorge, du kannst deine Augen öffnen."

Als Legolas seine blauen Augen öffnet und in den Spiegel starrt ist er tatsächlich überrascht. Die Kriegsbemalung ist einfach und besteht nur aus einem schwarzen Strich, welcher sich über seine Augen zieht. Gepaart mit dem Dutt verleiht es ihm ein komplett neues Aussehen und ihm gefällt dies. Nun sieht er wirklich aus wie einer der Nightbleeder und er kann nicht anders als zufrieden Grinsen.

"Ich danke dir."

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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich bitte jetzt schonmal um Entschuldigung, wenn in der nächsten Zeit keine Kapitel kommen

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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich bitte jetzt schonmal um Entschuldigung, wenn in der nächsten Zeit keine Kapitel kommen. Bei mir ist im Moment Privat sehr viel los und ich finde keine Zeit zum schreiben. Dieses Kapitel war vorgearbeitet von letzter Woche und im Moment hab ich sonst nichts mehr vorbereitet. Ich hoffe es legt sich alles schnell wieder, aber rechnet auf jeden Fall damit, dass erst wieder nächste Woche Kapitel kommen, vielleicht sogar noch später.
Tut mir leid, aber im Moment ist es leider so.

𝕹𝖎𝖌𝖍𝖙𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉//Legolas FfWhere stories live. Discover now