Kapitel 27

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Wie in einem schlechten Romantikfilm wurde ich von einem Sonnenstrahlen geweckt, der durch das Fenster schien. Ich streckte mich ein wenig. Das restliche Bett war leer. Verwirrt schaute ich mich um.

Die Tür knarzte und Tsukki trat ein. In seinen Händen balancierte er ein Tablett mit einer Teekanne, zwei Teetasse, Löffeln, Zucker und Milch. Konzentriert nichts fallen zu lassen setzte er sich neben mich aus Bett.

"Tee?", fragte er.

Ich nickte und er begann uns aus zu schenken. Der Geruch des offensichtlich frisch gebrühten Yasmintees machte mich glücklich. Früher hatte mein Vater diesen jeden Morgen vor seiner Arbeit getrunken.

Ich gab in meine Tasse ein wenig Zucker und einen Schuss Milch und begann an meiner Tasse zu nippen. Der Tee war sehr heiß und ich verbrannte mir leicht die Zunge.

Tsukki durchbrach erneut die Stille: "Geht es dir besser?"

Ich schluckte einen weiteren Schluck des Tees runter bevor ich seufzend antwortete:"Ja schon. Es ist schwer darüber zu sprechen, aber noch viel schwerer ist es, es in meinem Herzen zu verstecken."

Tsukki schaute mich mit einem für ihn ungewöhnlich warmen Blick an.

"Es hat mir aufjedenfall geholfen mit dir darüber gesprochen zu haben", beendete ich meinen Satz.

Seine Mundwinkel gingen minimal nach oben.

Während wir den restlichen Tee tranken unterhielten wir uns über belanglose Sachen, was aber mir half ein wenig der Realität zu entfliehen. Ich genoss einfach seine Nähe.

"Bist du fertig?", fragte ich und legte den Kopf etwas schief.

"Jap"

Ich begann alle benutzen Sachen wieder auf das Tablett, von dem ich mich fragte woher er das hatte. Dann ging ich mit Tsukki auf den Fersen in die Küche und stellte die Sachen an seinen Platz.

Mein Freund der plötzlich etwas anhänglicher geworden zu sein schien legte seine Arme um meine Taille und zog mich etwas gegen ihn, während ich das benutzte Geschirr in die Spüle stellte. Das würde ich später spülen.

Ich wollte loslaufen, aber der Größere hielt mich weiterhin fest, er zog mich sogar noch fester an sich.

Einen kurzen Moment verharren wir so, dann drehte ich mich in seine Richtung und legte meine Arme um seinen Nacken. Ich schaute ihm in sein hübsches Gesicht, dass Ruhe ausstrahlte. Seine gold-braunen Augen funkelten zufrieden.

Er beugte sich zu mir runter und küsste mich leicht. Ich lächelte in den Kuss rein und mein Bauch kribbelte angenehm. Eine seiner Hände, die gerade noch auf meine Taille lag hatte ihren Weg an meinen Hals gefunden.

Er löste sich kurz von mir und schaute prüfend in mein Gesicht, dann legte er erneut seine Lippen auf meine. Der Kuss war weiterhin federleicht und hinterließ ein leichtes kribbeln auf meinen Lippen.

Ich kam auf eine Idee, die ich ausprobieren wollte. Es würde zwar vielleicht die sanfte Atmosphäre zerstören, aber egal.

🍋⚠️

Ich biss ihm ganz leicht in die Unterlippe. Er löste sich von mir und schaute mich mit einem verwirrendem Blick an. Es war eine Mischung aus Verwirrung und, wie ich jetzt wusste, Lust.

Plötzlich ging alles schnell. Tsukki hob mich unerwartet hoch und setzte mich auf den Tresen ab. Mein Rücken klatschte gegen das Regal hinter mir die Geschirr darin klirrte. Seine Lippen lagen verlangend auf meinen. Er drängte seinen Körper gegen mich und ich schloss meine Beine um seine Hüfte.

Chance Ball - Tsukiyama Where stories live. Discover now