Kapitel 4

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Zitternd wachte ich auf. Mein Mund war trockener als die Sahara und mir war eiskalt. Was ich geträumt hatte wusste ich nicht, aber es war wohl nichts gutes gewesen.

Ich richtete mich auf schaute mich um. Es war dunkel, trotzdem konnte ich so gar nicht ausmachen wie viel Uhr es war. Zwischen 23 Uhr und 5 Uhr war alles möglich.

Ich nahm einen Schluck aus der Wasserflasche, die ich mir vor paar Tagen neben das Bett gestellt hatte. Meine Mum hasste das, aber trotzdem war ich grad dankbar, dass ich jetzt nicht runter laufen musste.

Mein Blick wanderte auf meinen Wecker. In roten Ziffern zeigte er 1 Uhr an. Also noch 5 einhalb Stunden bis ich aufstehen musste. Ich sollte nochmal versuchen zu schlafen, sonst wäre ich morgen noch einwenig unbrauchbarer als sonst.

Ich schüttelte mein Kissen auf und ließ mich wieder in mein Bett gleiten. Um mich schön warm zu halten, deckte ich mich mit meiner Kuscheldecke zu. Ich liebte Kuscheldecken, sie gaben mir ein wenig das Gefühl von Sicherheit, außerdem sind sie einfach weich und flauschig. Ganz ehrlich was will man mehr?

Mit dem Gedanken an Kuscheldecken schlief ich schnell ein. Auch wenn es ein wenig traurig war, aber sie lenkten mich von meinen Ängsten ab. Vielleicht waren es auch gar nicht die Decken, sondern mein Körper, der den Schlaf krampfhaft versuchte zu erlangen. Wer weiß.

Mein Wecker klingelte und holte mich damit aus einem traumlosen Schlaf. Müde schaltete ich den Wecker aus und streckte mich. Mein Magen knurrte. Kein Wunder, nachdem ich gestern nichts gegessen hatte. Appetit hatte ich allerdings nach wie vor keinem, aber jetzt schien es wohl sein zu müssen.

Ich stand auf und machte mich im Bad fertig, dann ging ich runter in die Küche.

"Hallo Tadashi", begrüßte mich meine Mum.

"Oh hi", antwortete ich verwundert, "ich hab nicht erwartet, dass du schon wach bist! "

Sie lachte :"Ja irgendwie hat mich die Motivation gepackt, außerden hab ich gesehen, dass du keine Reste mehr von gestern hast und da hab ich gedacht, dass ich dir ein Essen für die Schule zubereite"

"Dankeschön. Das hättest du echt nicht machen müssen", murmelte ich leise, aber dankbar, während meine Mutter mir eine Bentobox in die Hand drückte.

"Ach quatsch Tadashi. Du hast es dir echt verdient mal von deiner Mutter bekocht zu werden!"

Ich setzte ein kleines Lächeln auf und packte die Box in meine Tasche.

Ich unterhielt mich noch ein wenig mit meiner Mutter, aber dann würde es auch schon Zeit zur Schule zu gehen.

Heute schien ein guter Tag zu sein. Ich fühlte mich gut und irgendwie richtig in Stimmung die Sonne zu genießen die durch die vereinzeltem weißen Wölkchen durch schien.

Motiviert lief ich zu meinem Treffpunkt mit Tsukki. Der auch schon da stand und wartete. Die letzten Meter beschleunigte ich.

"Gute Morgen Tsukki!", rief ich ihm gut gelaunt zu.

Er schaute mich an : "Guten Morgen"

Im Gegensatz zu gestern herrschte keine Stille. Ich redete mit ihm über alles mögliche und versuchte das Gespräch aufrecht zu erhalten.

"Schön das es dir wieder besser geht"

Ich blieb stehen und spürte wie das Blut in mein Gesicht lief.

Zöglich fragte ich : "Was meinst du?"

"Naja in den letzten Tagen warst du so still und irgendwie abwesend, aber heute bist du wieder genauso wie die Son- genauso wie immer halt", erklärte der Blonde.

Chance Ball - Tsukiyama Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum