Kapitel 15

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„Nein. Ich konzentrierte mich mehr auf meine Zukunft."

Mitsuya hatte wieder ein Treffen, deshalb war ich wieder alleine im Büro. Doch da fiel mir ein dass ich einen Termin hatte. Ich schrieb Takashi schnell dass ich weg musste und packte dann meine Schlüssel. In der Garage startete ich den Motor und fuhr sofort los.

Vor der Agentur angekommen stellte ich mein Rad ab und ging zu der Rezeption. „L/N. Kaori erwartet mich." die Dame lächelte mich freundlich an und schickte mich sofort nach oben. Nachdem ich mich bedankte ging ich auf die Aufzüge zu.

„Kommst du zurück Darling? Funktioniert es mit Mitsuya nicht?" kam mir mein ehemaliger Manger entgegen. „Nein. Kaori möchte mit mir reden." lächelte ich ihn an. Er fing an zu lachen und setzte dann seinen Weg weiter, nachdem er mir alles gute gewünscht hatte.

Vor dem Büro des Bosses klopfte ich zweimal und wurde sofort hinein gebeten. Doch ich traf nicht nur auf Kaori, sondern auch auf ihre Mutter. Die beiden Frauen sahen mich an und ich wurde gebeten mich zu setzen. Etwas schüchtern nahm ich auf dem Stuhl vor ihnen Platz.

„Schön dass du kommen konntest." lächelte mich die jüngere der beiden an. „Du kannst dir bestimmt denken worum es geht." ich nickte. Ihre Mutter sah mich nur gleichgültig an. „Wir möchten über das Unternehmen reden. Dein, beziehungsweise unser Erbe. Meine Mutter ist der Meinung du solltest auf dein Erbe verzichten und mich das hier alleine leiten lassen." ich schnappte nach Luft. „Doch diese Entscheidung liegt bei dir. Du stehst im Testament deiner Mutter, als zweite Erbin der Agentur. Ich stehe in dem meiner Mutter. Das bedeutet wir würden das hier zusammen leiten. Was auch mein Wille wäre. Es steht dir zu als ihre Tochter. Und das möchte ich dir nicht nehmen." das klang ja sehr vielversprechend.

„Doch möchten Sie das denn? Ihre Mutter ist Tod. Ihr Leben wurde Ihnen förmlich aufgezwungen. Sie haben doch ein schönes Leben, zusammen mit Takashi Mitsuya. Möchten Sie das hinwerfen um etwas zu leiten von dem Sie keine Ahnung haben? Kaori bekam das alles von klein auf mit. Schon als Kind sagte sie mir immer sie möchte es später leiten. Doch Sie, Sie hatten bis vor kurzem keine Ahnung davon dass die Hälfte von dem Unternehmen Ihnen gehört." warum war meine Mutter mit ihr befreundet? Diese Frau war der Teufel. „Mutter!" ermahnte sie ihre Tochter. „Sie erwarten von mir dass ich meinen Anteil auf Sie überschreibe? Das letzte was ich von meiner Mutter habe?" fragte ich ungläubig. „Wir würden Ihnen als Entschädigung eine Große Geldsumme überlassen." ich schüttelte den Kopf. „Kein Geld der Welt könnte mir das ersetzen." Kaori lächelte mich an.

„Das heißt sie nehmen das Erbe an?" ich nickte. Genervt stand sie von ihrem Stuhl auf und raste aus dem Raum. „Warum möchte deine Mutter von mir dass ich darauf verzichte?" fragte ich Kaori. „Sie stand im Schatten deiner Mutter. Sie war in der Öffentlichkeit und wurde von jedem angehimmelt. Aber meine Mutter hingegen leitete nur das hier, nur die, die hier arbeiteten oder ein Fan deiner Mutter waren wussten dass sie existierte. Sie sorgt sich darum dass es mir auch so ergehen würde. Dein Name eilt dir jetzt schon voraus und mich kennen die Menschen nur wegen der Agentur." nun verstand ich. Keiner gab Mum die Schuld dafür, sie beide mochten sie, vor allem ihre beste Freundin litt wie ich noch immer unter ihrem Tod.

„Ich habe eine andere Idee." verblüfft sah sie Mich an. „Ich verzichte auf die Führung. Dafür möchte ich eine Leitungsbefugnis. Ich gebe meinen Senf dazu, werde aber keine großen Entscheidungen treffen. Ich überlasse das Unternehmen dir wenn du meiner Forderung zustimmst." sie sah mich an. „Wirklich? Das musst du nicht tun." ich schüttelte den Kopf. „Aber das möchte ich." sie stand auf und nahm mich in den Arm. „Wenn deine Mutter so war wie du, dann verstehe ich warum meine Mutter sie so gerne hatte." meinte sie. „Den Papierkram erledigen wir morgen. Für heute ist es schon etwas zu spät." mit einem Blick auf die Uhr erkannte ich dass es wirklich schon spät war.

Zuhause angekommen lief Doongie schon auf mich zu. Ich kniete mich zu ihr und streichelte sie, bevor ich sie hochhob. „Das war wohl ein ziemlich langweiliger Tag für dich, was? Ich wünschte ich könnte das auch sagen." redete ich wie so oft mit meiner Katze. Ich setzte sie wieder ab und gab ihr etwas zu essen. Mit einem Teller für mich setzte ich mich an die Theke und wählte Wakasas Nummer.

W: „Ist etwas passiert? Du rufst nie so spät an."
Y: „Dir auch einen schönen Abend. Nein es ist nichts passiert. Aber ich habe Neuigkeiten."
W: „Hau raus."
Y: „Ich verzichte auf mein Erbe. Und bevor du jetzt etwas sagst. Ich habe es mir überlegt. Ich überschreibe meinen Anteil auf Kaori und bekomme stattdessen eine Leitungsbefugnis."
W: „Das klingt schon anders. Wenn du das so möchtest. Du hast bestimmt deine Gründe."
Y: „Die habe ich."

Und so fing ich an zu erzählen, bis in die Nacht telefonierten wir miteinander.

Muse | Takashi Mitsuya x Fem. ReaderKde žijí příběhy. Začni objevovat