Kapitel 20

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„Nachdem er sitzen geblieben ist war er nicht mehr derselbe." ich seufzte.

Erschöpft lies ich mich auf mein Sofa fallen. Doongie kam sofort zu mir und legte sich neben mich. „Und ich dachte ich könnte dieses Geheimnis bewahren." jammerte ich und streichelte ihr über den Kopf. Takashi wollte kurz nach Hause um Choko zu füttern und mit ihm spazieren zu gehen. Danach wollte er zurück kommen und die Nacht bei mir verbringen. Irgendwas sagte mir dass es von nun an keine Nacht mehr geben würde in der wir in unseren eigenen Wohnungen schlafen würden. Doch sollten wir wirklich schon zusammen ziehen? Doongie wäre nicht das Problem, ich hatte keine Ahnung wie sein Hund auf Katzen reagiert oder wie unser Verhältnis wäre wenn wir jeden Tag aufeinander kleben würden.

„So jetzt erzähl mir was deine Großmutter angedeutet hatte." meinte Taka und setzte sich neben mich. Ich wusste es, er hatte das nicht vergessen. „Keisuke war mein Cousin. Der Sohn meiner Tante, der Schwester meiner Mutter. Früher, bevor er in Toman war spielten wir jeden Tag miteinander, wir waren wie Geschwister. Dann ist er dieser Gang beigetreten. Von da an sah ich ihn ganz selten und dann wurden wir davon benachrichtigt dass er Tod ist. Ich hab mir geschworen dem Typen der ihn ungebraucht hat niemals zu verzeihen und dann kommt Kazutora und ist so nett und liebenswert. Ich hab meinen eigenen Schwur gebrochen." erzählte ich mit zittriger Stimme.

„Warum wusste keiner was von dir?" fragte er. „Meine Familie hat ihm verboten ein Wort über mich zu verlieren und ich wollte nie über ihn reden, wollte es geheim halten." meinte ich knapp. Er sah mich mit nassen Augen an. „Das tut mir leid." er nahm mich fest in den Arm und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe. Ohne ein weiteres Wort zu sagen schliefen wir beide auf dem Sofa ein.

Nächster Morgen:

Am nächsten Morgen fuhren wir gemeinsam auf die Arbeit. Takashi meinte Rindou würde heute kommen. „Willst du wirklich nicht gehen solange er hier ist?" fragte er besorgt. Ich lächelte ihn warm an und gab ihm einen Kuss. „Nein." ich war fest entschlossen. Er gab auf und richtete schonmal alles her. Kurz darauf öffnete sich die Fahrstuhltür.

„Mitsuya wartet bereits auf Sie." meinte ich, ohne ihn einen Blick zu würdigen. „Du siezt mich?" fragte er. „Wir sind keine Kinder mehr. Also benimm dich auch so." zischte ich. „Zeig etwas Respekt Kätzchen." erst als ich eine zweite Stimme hörte sah ich zu ihm auf. „Ran." mahnte ihn sein Bruder. „Die Tür dort." ich zeigte auf die Tür zum Atelier. „Danke." meinte der jüngere Haitani und zog seinen Bruder hinter sich her. Sie hatten sich kein bisschen verändert. Bis auf den Fakt dass Rin nun erwachsener war und mich in Ruhe lies, nur Ran konnte es nicht lassen.

„Takashi?" die Männer sahen zu mir auf. „Ihr nennt euch beim Vornamen?" fragte Rindou mit hochgezogener Augenbraue. „Ja. Wir sind ein Paar." erschrocken sah Ran mich an. „Und ich dachte immer du würdest etwas mit Wakasa anfangen." ich verdrehte meine Augen. „Dass Takeomi mich umbringt? Nein danke." meinte ich nur knapp und übergab meinem Partner die Stoffe. „Rin hat wohl nichts mehr mit der süßen blonden?" fragte ich spöttisch. Sofort fing Ran an zu lachen. „Haltet die Klappe." knurrte er nur.

„Ich hätte immer darauf gewettet dass du mit Inui zusammen kommst." meinte Rindou. „Inui?!" fragten Taka und ich gleichzeitig. „Oder Kazutora." ich schluckte. „Natürlich, ich fange was mit dem Mörder von meinem Cousin an." meinte ich und wollte gehen. „Wenn Mikey das hört." ich blieb stehen. „Kein Wort zu Mikey!" riefen Mitsuya und ich gleichzeitig. Die beiden schraken auf. Seufzend ging ich wieder nach draußen.

„Woher kennst du Mikey?" fragte Rindou. „Von Keisuke." Ich sah kurz von meiner Arbeit auf. „Du bist ganz schön erwachsen geworden Rindou Haitani." lächelte ich ihn an. „Das kann ich von dir nicht behaupten. Das warst du schon immer." meinte er. „Blablabla. Fertig mit dem 'schön dich wieder zu sehen.'? Das ist ganz schön nervig." funkte Ran dazwischen. „Und er ist noch immer nervig." murmelte Rindou. „Kommst du endlich? Sanzu wartet schon." drängte der ältere Haitani. Den Namen hatte ich noch nie gehört.

„Es war besser als erwartet." stellte mein Freund fest. Erleichtert nickte ich. „Fahren wir am Abend zu mir?" fragte er und streichelte über meine Schultern. „Klar." Ich überlegte ob ich meine Gedanken aussprechen sollte. „Taka?" er sah zu mir herunter. „Ich weiß, wir sind erst ein paar Tage zusammen. Aber... ich habe mir überlegt dass wir zusammenziehen könnten. Nur wenn du möchtest! Aber es wäre leichter mit unseren Haustieren, dann müsste keiner der beiden alleine sein und wir nicht zwischen den Wohnungen hin und her springen. Aber da fällt mir ein, Ich weis nicht wie Choko auf Katzen reagiert." er lächelte. „Du bist süß wenn du nervös bist." er drückte mir einen Kuss auf die Wange.

„Lass uns zusammenziehen." meinte er mit einem warmen Lächeln.

Muse | Takashi Mitsuya x Fem. ReaderWhere stories live. Discover now