♥︎ 𝐎𝐍𝐄

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♥︎ 𝐊 𝐈 𝐀 𝐑 𝐀

"Danke nochmal, dass das so kurzfristig geklappt hat. Ich wusste einfach nicht wen ich sonst hätte anrufen können" nahm ich gedämpft von der Seite war, als ich gerade dabei war einen Schluck kühles Wasser zu trinken. Sophie hatte sich, seitdem ich für eine ihrer Kellnerinnen eingesprungen bin, da diese krank wurde, sich bestimmt schon zehn Mal bei mir bedankt. Es war Mittwochnachmittag, kurz angemerkt einer der meistbesuchtesten Tage der Woche, wunderschönes Wetter und Sophies neu eröffnetes Café war zugegeben einfach nur ein Traum geworden, weshalb heute die Hölle los war. Ein kommen und gehen an Gästen. Da hat man alle Hände voll zu tun, und wenn dann noch jemand ausfällt, Katastrophe sag ich nur. Deshalb hatte ich natürlich aufs Sophies Bitte hin, ohne zu zögern zugesagt. Ich könnte sie ja nicht so einfach hängen lassen.

Da auch in London, kaum zu glauben, langsam auch der Sommer sich bemerkbar machte, was Mitte Juni auch eigentlich normal sein sollte, stiegen die Temperaturen am Nachmittag bis zu 38 Grad. Und dann auch noch mit langer Hose und langer Bluse, bei Hochbetrieb so schnell wie möglich die Bestellungen zu servieren, war inklusive meines Gesundheitszustandes nicht gerade das ideale. Auch der Grund, weshalb ich mir eine kurze Trinkpause gegönnt hatte, da mir kurzzeitig allmählich schwarz vor Augen wurde. Das kühle Nass meine Kehle hinunter fließen zu spüren, war wie eine Erlösung für mich. Mir war unglaublich heiß und kalt zugleich. Ich bemerkte, wie mein Kreislauf anfing wieder verrückt zu spielen. Jetzt nicht schwach werden Kiara. Konzentrier dich, es ist gleich vorbei.

"Kiara alles in Ordnung? Geht's dir nicht gut, brauchst du eine Pause?" Sophie die mein leichtes Taumeln wohl gemerkt hatte, sah mich mit besorgter Miene an. Ich allerdings, konnte ihr auf keine ihrer Fragen eine Antwort geben. Ich war wie paralysiert. In einer Art Starre. "Du bist ja ganz blass! Soll ich einen Arzt rufen? O-Oder Kai?" Als ich ihr erneut keine Antwort gab, geschweige denn irgendeine Reaktion zeigte, rüttelte sie an meiner Schulter und griff zielstrebig nach ihrem Handy, welches vor uns auf dem Tresen lag.
Ich wiederrum bekam von all dem kaum mehr etwas mit, vor meinen Augen fing sich plötzlich alles an zu drehen und mir wurde schwummrig. Ich spürte die Schweißperlen, welche sich an meiner Stirn gebildet hatten und meinen Puls, der von jetzt auf gleich unheimlich in die Höhe geschossen war. Mein Körper machte sich selbstständig. Ich wollte schreien, dass es mir gut ging und ich weiterarbeiten könnte, doch mein Körper lässt es nicht zu. Mein Mund war staub trocken, als hätte ich seit Wochen keine Flüssigkeiten mehr zu mir genommen, obwohl ich gerade eben erst einen Schluck Wasser getrunken hatte.

Ich taumelte erneut nach hinten, doch diesmal wurde mir nun endgültig schwarz vor Augen und ein schriller Schrei war das letzte was ich mitbekam.

...

Langsam versuchte ich meine Augen einen klitzekleinen Spalt zu öffnen, doch sofort schloss ich meine Lider wieder als ich ein grelles Licht war nahm. Verdammt, mein Kopf schmerzt extrem und er fühlt sich total schwer an. Ein schmerzvolles Krächzen verließ meine staubtrockene Kehle. Erneut startete ich den Versuch meine Augen zu öffnen, doch diesmal blinzelte ich mehrmals, um meine Augen an das Licht zu gewöhnen. Meine Handfläche legte ich an meine Stirn, in der Hoffnung sie könne meine aufkommenden Schmerzen lindern. Doch natürlich war das absoluter Blödsinn, wie soll so eine "Geste" meine Kopfschmerzen vertreiben??
Stöhnend versuchte ich meinen Körper in eine sitzende Position zu drücken doch ohne Erfolg. Ich fühlte mich extrem schlapp und kraftlos.

"Hey hey hey bleib liegen!" diese Stimme kam mir nur allzu bekannt vor. In meinem Blickfeld erschien mein bester Freund. Er lächelte mich mit einem schwachen, schmalen, aber liebevollen Lächeln an. Seine grünen Augen funkelten mir entgegen. Doch sie strahlten Besorgnis aus. "K-Kai" krächzte ich mit rauer, erstickter Stimme. "W-was ist... was ist passiert und- wo bin ich?" trotz meines pochenden Schädels und meinen schmerzenden Gliedern setzte ich mich auf. Kai kniete sich zu mir, nahm meine eiskalte Hand in seine und drückte sie leicht. "Du bist eben bei deiner Schicht zusammengeklappt, erinnerst du dich noch?" stimmt da war ja was. Mir wurde plötzlich unglaublich schwindelig, was danach kam wusste ich nicht mehr, bis gerade eben als ich aufgewacht bin.

When I first love you - Kai HavertzWhere stories live. Discover now