♥︎ 𝐒𝐈𝐗𝐓𝐄𝐄𝐍

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♥︎ 𝐊 𝐈 𝐀 𝐑 𝐀

„Scheiße ist das Wasser über Nacht kalt geworden. Ich geh da heute bestimmt keinen Zentimeter rein" fluchend wich ich einen großen Schritt zurück und zog meinen Fuß schnell aus dem kalten Meerwasser. Über Nacht hatte sich das Wasser rasch abgekühlt, und dass etwas windige Wetter machte die Temperatur auch nicht gerade besser. „Es hat gestern ordentlich geregnet, was erwartest du?" Kais verschwörerisches Grinsen konnte ich bis hier hin schon hören.

Fest entschlossen heute nicht schwimmen zu gehen drehte ich mich um und steuerte auf unser Strandtuch zu, um die wenigen Sonnenstrahlen wenigstens sinnvoll zu nutzen. Kai jedoch, hatte andere Pläne und hielt mich kurzerhand von meinem Vorhaben ab, indem er einen Arm um meine Hüfte schlang, damit ich stehen blieb. Bevor ich jedoch reagieren konnte, hob mich der Fußballer verschmitzt grinsend im Brautstyle hoch und lief mit mir gerade aus rein ins kühle Nass. Ich kreischte und zappelte in seinen Armen, sodass wir bestimmt von allen Seiten dumm angestarrt werden. Versuchte mich vergebens loszureißen. Doch insgeheim wusste ich, dass ich diesen Kampf nur verlieren kann. In dieser Position war ich machtlos und Kai tausendmal stärker als ich.

Mental bereitete ich mich schon auf den Aufprall im Wasser vor und schloss automatisch meine Augen wegen des Salzwassers. Im hohen Bogen schmiss mich der Sportler ins kalte Meerwasser. Meiner Kehle entwich ein schrilles Quietschen. Kurz darauf tauchte ich wieder auf und zog scharf die Luft ein als mir bewusstwurde, wie kalt es wirklich war. Eilig strich ich mir meine braunen Haarsträhnen aus dem Gesicht welche daran klebten und funkelte Kai böse an welcher sich neben mir vor Lachen krümmte. Idiot.
Mein weißes Hemd, welches ich mir über den Bikini drüber geworfen hatte, um an den Strand zu gehen war durch und durch durchnässt und meine Sonnenbrille saß schief am Kopf. Beleidigt streckte ich dem Braunhaarigen die Zunge raus und verengte meine Augen zu Schlitzen. „Du Arsch" fauchte ich ihn harsch an.

Kurz blickte er mich erschrocken über meinen Ton an. Diesen Augenblick nutzte ich um mich lachend auf ihn drauf zu stürzen. Da er anscheinend nicht mit dieser Reaktion gerechnet hat, verlor er den Halt unter seinen Füßen und fiel samt mir ins Wasser. Seinem Gesicht gefährlich nahe tauchten wir wieder auf. Für einen kurzen Moment blieb mein Atmen stehen und ich starrte ihm einfach nur in seine wundervollen grünen Augen. Seinen schnellen Atem konnte ich an meinen Wangen spüren und unsere Nasenspitzen berührten sich für einen kurzen Moment sogar. Ich traute mich nicht auszuatmen so überrascht war ich von dieser Situation gerade. Von weitem mag es so aussehen als würden wir uns küssen, doch das taten wir nicht. Noch nicht...

Meine Handflächen legte ich Reflexartig auf seiner nackten Brust ab, so als wäre es völlig normal. Kai packte seine Hände an meine Hüfte und zog mich somit noch näher an sich. Geschickt legte er meine Beine um seine Hüfte und beließ seine rechte Hand an der Unterseite meines Oberschenkels, die andere ruhte nach wie vor an meiner Taille.
Mein Körper war übersät mit einer dünnen Gänsehaut. Ich redete mir ein, dass diese durch das kalte Wasser entstanden ist, doch innerlich wusste ich genau, dass dies nicht der Fall war. Viel mehr war diese durch die Berührungen meines besten Freundes entstanden.

Unser Moment wurde durch einen Schwall an Wasser unterbrochen, welcher uns beide plötzlich überraschte. Eine Welle zog über uns hinüber und ließ uns beide erschrocken nach Luft schnappen. Durch die doch relativ starke Kraft, welche die Welle mit sich brachte, wurde ich ungewollt unter Wasser gezogen und entfernte mich somit von Kai. Panisch riss ich wenig später, als ich wieder aufgetaucht war, meine Augen auf und fing im nächsten Augenblick auch schon an, wie wild zu Husten. Meine Lungen müssen mit Salzwasser nur so überschwemmt worden sein, hatte ich das Gefühl. Meine Augen brannten und ich kniff diese demonstrativ zusammen, um nicht noch mehr Salz hineinzubekommen.
Dumpf nahm ich wahr, wie Kai anfing loszuprusten und zog mich somit mit in seinen Bann. Ob ich froh über diese Unterbrechung sein sollte, wusste ich nicht so recht...

When I first love you - Kai HavertzOnde histórias criam vida. Descubra agora