♥︎ 𝐄𝐈𝐆𝐇𝐓𝐄𝐄𝐍

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♥︎ 𝐊 𝐈 𝐀 𝐑 𝐀

„Na los, geh zu ihm" drängte mich meine Mama schon fast dazu, zu Kai und seiner Familie rüberzugehen. Die Familie Havertz hatte ich bereits kennengelernt als diese Kai mal in London besucht hatten, somit musste ich mich auch nicht mehr extra vorstellen.

Doch bevor ich überhaupt einen Schritt in ihre Richtung setzten konnte wurde ich von Lea in eine Umarmung gezogen, welche auf mich zugekommen war. „Ich freu mich so dich endlich mal wieder zu sehen" - „Ich dich auch Lea" sie war wirklich ein Sonnenschein. Sofort von der ersten Sekunde an hatte ich sie damals ins Herz geschlossen, und tat es immer noch.

Auch Anne und Ralf zogen mich in eine herzliche Umarmung und gaben mir das Gefühl, zu ihnen zu gehören. „Jedes Mal, wenn ich dich sehe, habe ich das Gefühl du bist noch schöner geworden" lächelt mich Anne freundlich an, und weiß gar nicht wie sehr mir ihr Kompliment bedeutet. Ob ihr es glaubt oder nicht, aber auch ich hatte meine Phase in der ich mich alles anderes als schön gefühlt hatte. Ich hatte ziemlich große Schwierigkeiten mit mir und meinem Körper, war mental sehr am struggeln. Doch mit den richtigen Menschen, die einem das Gefühl geben, perfekt zu sein, habe auch ich diese Zeit überstanden.

Als Kais Eltern, meine Mutter und seine Geschwister beschlossen ins Haus zu gehen, um ihre Sachen auszupacken blieben nur noch Kai und ich zurück.

Lange sah ich meiner Mama noch hinterher. Noch immer konnte ich es nicht glauben, dass sie jetzt wirklich hier war. Bei mir. Und das alles hatte ich ihm zu verdanken.
Auch er blickte seiner Familie nach, als ich ihn von der Seite aus ansah und sich ein schmales Lächeln auf meine Lippen schlich. Ich hatte Glück ihn zu haben. Verdammt Glück.

Noch bevor ich meine nächste Aktion überdenken konnte, ging ich ein paar Schritte auf ihn zu, drehte seinen Kopf in meine Richtung, stellte mich auf die Zehenspitzen, nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn voller Dankbarkeit. Der Kuss war gefühlvoll, und ich versuchte ihn alle Emotionen spüren zu lassen, wie dankbar ich ihm war. Auf seine Lippen schlich sich ein Schmunzeln, wie ich spüren konnte. Seine Hände legte er auf meine Taille und zog mich somit näher zu sich.

Nachdem wir uns gelöst hatten, legte Kai seine Stirn an meine und grinste mich wie ein Honigkuchenpferd an. „Danke" - „Wofür?" fragend sah er mich an „Dafür, dass du meine Mama hierhergeholt hast, mir diesen Urlaub ermöglichst, dass du hier mit mir stehst, für alles schätze ich..." zum Ende hin kullerte eine salzige Träne meine Wange hinunter. Warum weinte ich nun schon wieder?

„Weinst du etwa?" mein Schniefen beantwortete ihm diese Frage wohl indirekt. „Wieso?" sanft lächelte ich ihn an. „Keine Ahnung Kai, aber ich schätze, weil ich es noch immer nicht glauben kann, was du alles für mich getan hast und ich dir so dankbar für alles bin" ehe ich mich versah, schlang er seine starken Arme um mich und drückte mich beschützerisch gegen seine muskulöse Brust. Dass war der Ort, an dem ich mich schon seit einer viel zu langen Zeit am sichersten fühlte, ohne dass er es wusste...

...

„Wo ist eigentlich Lukas?" mit hochgezogener Braue sah ich meiner Mama zu wie sie gekonnt die Früchte klein schnitt, um sie nachher in den Mixer zu geben und zu einem Cocktail mixte. Sie fand, auf diesen Tag müsse man mit einem guten, selbst gemachten Pina Colada anstoßen. Ich leistete ihr derweil Gesellschaft.
„Der ist bei Tim geblieben." Tim ist der neue Mann meiner Mutter. Nach der Trennung meines Dads hatte sie neu geheiratet und erneut ein Kind bekommen. Meinen Bruder Lukas. Genetisch gesehen war er nur mein Halbbruder, doch ich war mit ihm aufgewachsen und sah in ihm seit ich denken konnte meinen Bruder, was anderes würde er für mich nie sein. Mittlerweile ist er 14 Jahre alt, ein einiges Stück jünger als ich, weshalb unser Verhältnis nicht immer das beste war, aufgrund des Altersunterschieds. Doch natürlich hätte auch ich mich gefreut ihn wieder zu sehen.

„Wie geht's ihm, also Tim?" auch wenn er nicht mein Dad ist, und ich ihn nie als meinen Stiefvater ansah, mochte ich ihn. Er war immer für mich da gewesen, wenn ich mal eine männliche Bezugsperson brauchte, und ich konnte mir keinen besseren Mann an der Seite meiner Mutter vorstellen als ihn. Für mich gehört er zu unserer Familie. Er sah mich als seine Tochter an, schon immer. Er machte nie einen Unterschied zwischen mir und meinem Bruder, obwohl zweiteres sein leibliches Kind war und ich nicht. Das rechnete ich ihm hoch an.

„Ganz gut, ich soll dir übrigens schöne Grüße von ihm ausrichten, er wäre sehr gerne mitgekommen, doch er hat so kurzfristig leider nicht mehr frei bekommen. Dafür freut er sich umso mehr dich in ein paar Wochen wieder zu sehen" sie schob mir lachend ein Stück Ananas über die Küchentheke als sie meinen sehnsuchtsvollen Blick nach einem Stück sah.
„Aber ich denke, dass er sich umso mehr freuen wird, wenn er von dir und Kai erfährt" ich verdrehte die Augen „Mama, wir sind nur Freunde!" - „Das habe ich bei deinem Dad auch immer gesagt, und nun habe ich eine wunderbare Tochter mit ihm zusammen. Kiara denkst du ich sehe diese Blicke zwischen euch nicht? Ich bin zwar alt, aber nicht dumm, Schatz" vor meiner Mama etwas geheim zu halten war schon immer schwer gewesen. Vor allem wenn es um das Thema Jungs ging.

„Ihr seid nicht ohne Grund gemeinsam im Urlaub. Und er wird uns alle nicht ohne Grund hierhergeholt haben, er wollte, dass ich, als deine Mutter, seine Eltern kennen lerne, was eigentlich nur passiert, wenn man in einer Beziehung ist, was heißt, dass er Gefühle für dich hat. Du kannst es dir ruhig eingestehen, du magst ihn auch"
Diese Sicht hatte ich noch nie in Betracht gezogen. Hatte sie vielleicht recht? Wollte er etwa, dass sich unsere Familien kennenlernen, weil er etwas für mich fühlte? Dem Kuss nach, ja!

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Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gerutscht und habt die freien Tage genossen

Krass wenn man bedenkt dass ich das erste Kapitel dieser Story-Reihe im Jahr 2021 hochgeladen hab, und wir jetzt einfach schon 2023 haben. Da merkt man mal wie schnell die Zeit vergeht :)

Tatsächlich bin ich mir auch unsicher wie diese Story weiter  geht da ich im Moment nur "Lückenfüller" habe und keinen Plan wie der Verlauf weiter gehen soll :(
Irgenwie hofft man einfach nur das die beiden endlich zusammen kommen, doch etwas in mir will das ziemlich gerne hinaus zögern haha
Fals ihr also konkrete Ideen und Wünsche habt, ich bin offen für vieles

Man liest sich beim nächsten Mal <3

When I first love you - Kai HavertzWhere stories live. Discover now