Kapitel 1

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K I R A

Ein schrilles Piepen holt mich aus meinem Schlaf, ich wälze mich genervt in meinem weichen Bett, bevor ich meine Augen aufmache und nach meinem Handy greife, um den Wecker auszumachen.

Ich checke kurz mein Handy, bevor ich nochmal kurz im Bett liegen bleibe, mein Kopf tut unglaublich weh, heute Nacht hatte ich mal wieder ziemlich schlecht geschlafen. Keine Ahnung wie oft ich aufgewacht bin, aber es war eindeutig zu oft. Immer wieder diese Bilder in meinem Kopf, ein übles Gefühl überkommt mich, was ich aber schnell wieder verdränge.

Als ich es endlich geschafft habe meinen Kopf abzuschalten, strecke ich meine Füße aus dem Bett und stehe auf.

Für einen Moment halte ich mich an meinen Nachttisch fest. Dieser scheiß Eisenmangel.

Da ich heute noch einiges vor habe, mache ich mich direkt auf dem Weg in meine Küche. Während ich mir mein Müsli zusammen mixe, genieße ich den wunderschönen Ausblick, den ich durch die Glas Fronten meines Apartments habe. Seit einem dreiviertel Jahr wohne ich in Los Angeles, es war garnicht so einfach eine bezahlbare Wohnung zufinden. Doch umso glücklicher bin ich mit dem Appartement indem ich jetzt lebe, es ist nicht all zu groß, aber reicht für mich alleine vollkommen. Und das Highlight: ich bin innerhalb von 15 Minuten am Meer.

Ich laufe mit meinem Müsli zu meinem Esstisch, während ich frühstücke denke ich über den kommenden Tag nach, später kommt meine beste Freundin vorbei. Ivy kenne ich zwar erst seit einem dreiviertel Jahr, trotzdem fühlt es sich an als würden wir uns schon unser Leben lang kennen. Ich bin unfassbar dankbar so jemanden an meiner Seite haben zu dürfen, ohne sie würde ich wahrscheinlich die ganze Zeit nur in meinem Zimmer sitzen und warten bis ich auf die Arbeit muss.
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Nachdem ich noch ein bisschen meine Küche aufgeräumt habe, setze ich mich aufs Sofa um die Nachricht, die ich bekommen habe zulesen. Wie ich mir schon gedacht hab, hatte mir Ivy geschrieben dass sie in 5 Minuten bei mir ist, um mich zum Sport abzuholen. Ich antworte ihr noch kurz, bevor ich mich auf den Weg in mein Ankleidezimmer mache. Schnell ziehe ich mir eine schwarze Leggings und ein schwarzen Sport-bh an. Anschließend ziehe ich mir noch ein oversize T Shirt über und mache meine Haare zu einem hohen Zopf.
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Kurze Zeit später klingelt es auch schon an meiner Haustür. Ivy hat heute mal wieder ihr Liebling Sport-Set an, eine lila Leggings mit einem hellgrauen Sport-Bh. Wie immer springt mir Ivy in den Arm ,,heyyyy Kiraaa, naa wie geht's dir?" wie kann man nur so gut gelaunt um die Uhrzeit sein? ,,Ganz okay, es ist viel zu früh um Sport zu machen und wie geht's dir?" Ivy schüttelt grinsend ihren Kopf ,,wie kann man nur so ein Morgenmuffel sein? mir geht's eigentlich ganz gut ich bin nur echt aufgeregt, wegen heute Abend" oh dass hatte ich fast vergessen, Ivy hat vor einer Woche einen neuen Jungen im College kennengelernt und naja zwischen den beiden scheint es anscheinend zu knistern. Heute Abend wollen die beiden zusammen schick essen gehen, dafür werden wir heute Mittag dann auch noch shoppen gehen.
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Wir beide fahren wie immer mit dem Aufzug in eine der untersten Etagen, in der sich das Gym befindet. Meisten gehen wir beide drei Mal die Woche zusammen trainieren.
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,,als erstes aufs Laufband?" Übermotiviert schaut mich Ivy abwartend an ,,Lets go!"
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Nach cira zwei Stunden sind wir endlich fertig, wir klatschen uns gemeinsam in die Hände ,,auch wenn ich mich sehr gerne vor Sport drücke, geht es mir danach echt tausendmal besser" Ivy fängt an zuschmunzeln ,,ich zwinge dich doch gerne zu irgendwas. Wir könnten auch mal wieder an der frischen Luft joggen" lachend antworte ich ihr ,,kannst du vergessen"

Wir gehen zusammen zu den Aufzügen um zu meinem Appartement zufahren, Ivy wohnt ein paar Etage tiefer in einer Wohngemeinschaft mit vier weiteren Mädchen aus dem College. Die vier sind eigentlich ganz Okay, soweit ich dass beurteilen kann, trotzdem halten Ivy und ich sich lieber bei mir auf.

,,Wir treffen uns in 30 Minuten im Eingangsbereich. Sei ja Pünktlich!" Empört ziehe ich die Luft ein, während Ivy unschuldig aus dem Aufzug läuft, bevor sie sich nochmal umdreht und mir zwinkernd ein Luftkuss schenkt, kurz danach schließt sich der Aufzug auch schon wieder.

Ich bin immer Pünktlich!

Okay dass war vielleicht ein bisschen gelogen...

Nach ein paar Minuten hält der Aufzug auch schon bei meiner Etage an, ich laufe gelassen aus dem Aufzug zu meinem Appartement. Nachdem ich meine Haustür abgeschlossen habe gehe ich direkt ins Bad, ich zieh mich aus und binde mir meine Haare noch schnell hoch, damit sie nicht nass werden, anschließend tapse ich in meine große Dusche. Erstmal lasse ich kaltes Wasser über meinen Körper fließen, um den Schweiß abzuwaschen, anschließend drehe ich das Wasser wärmer und schließe meine Augen. Erschöpft atme ich aus, heute hatte Ivy sich ein wirklich hartes Trainingsprogramm überlegt.
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Nach 15 Minuten bin ich fertig, ich gehe aus der Dusche und nehme mir ein Handtuch, anschließend wickel ich es mir um meinen Körper. Ich schminke mich dezent und kämme meine Haare nochmal ein bisschen durch.

In zügigen Schritten gehe ich danach ins Schlafzimmer um mir etwas zum anziehen raus zu suchen. Nicht dass Ivy sich wieder beschwert.

Ich entscheide mich schließlich, für eine helle Mom Jeans mit Löchern und ein weißes Spagetti-Top. Bevor ich mir meine Schuhe anziehe, schnappe ich mir noch schnell eine College Jacke und eine Handtasche. Danach ziehe ich mir im Flur noch meine Air force an.
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Unten angekommen wartet Ivy schon auf mich ,,Na sie mal einer an, du kommst ja auch noch" ,,ich bin nur 5 Minuten zu spät" jap Pünktlichkeit ist nicht so mein Ding...

Wir beide nehmen das nächste Taxi, da wir beide kein Auto haben.
Wir fahren zu einem Modegeschäft in der Nähe, um Ivy ein schickes Kleid zukaufen. ,,Omg ich bin so aufgeregt, ich war ewig nicht mehr auf einem Date. Hoffentlich finde ich ein schönes Abendkleid" schmunzelnd muster ich Ivy, die neben mir nervös auf ihrem Sitz rum rutscht. Ich habe sie noch nie so gesehen, kann man wirklich so durchdrehen wegen einem Typen?
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Wir steigen aus dem Taxi aus und laufen auf das Geschäft zu. Drinnen angekommen, schaue ich mich staunend um, überall hängen wunderschöne Abendkleid in allen möglichen Farben und Schnitten. Ich will garnicht wissen wie teuer die sind.

,,Omg Kira schau dir das cremefarbene Kleid dort drüben an" Ivy rennt quitschend von einem Kleid zum anderen, währenddessen ich immer noch am Eingang stehe.

Ivy holt sich schlussendlich Hilfe von einer Beratung, sonst kommen wir hier wahrscheinlich nie wieder raus.
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Nach gefühlten 10 Jahren hat sie endlich das perfekte Kleid gefunden ,,schau mal wie schön, diese Glitzsteine" wenn es etwas gibt was sie über alles liebt dann ist es Glitzer, überall muss Glitzer sein. Ich mag Glitzer zwar auch sehr gerne bin allerdings meistens eher der schlichterer Typ. Ivy sitz nun mit einem Lächeln, welches von einem Ohr bis zum anderen reicht, mit ihrem Kleid auf dem Schoss neben mir im Taxi, die fahrt über redet sie nur über diesen Typen namens Luca. Ivy und ich haben uns entschlossen uns gleich aufzuteilen, während ich meinen Wocheneinkauf erledige, bringt sie ihr Kleid schonmal nach Hause, damit es nicht dreckig wird.
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Nach 1 Stunde bin ich auch wieder zuhause angekommen. Ich räume kurz mein Einkauf ein, mache mich nochmal schnell frisch und zieh mir eine lockere Jogginghose an. Danach geht's für mich mit ein paar Snacks zu Ivy runter, um sie für ihr Date fertig zumachen.

Ich schminke sie ein wenig und mache ihre wunderschönen blonden Haare zu Locken. Währenddessen redet sie ununterbrochen, wobei ich ihr grinsend zuhöre.
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,,Auf dich Ivy" wir stoßen mit meinem mitgebrachten Sekt an ,,Ich. Habe. Angst." Nervös fummelt sie an ihrem Kleid um ,,Ivy du siehst wunderschön aus, dass wird schon und wenn nicht ist es auch nicht schlimm, es ist ja schließlich nur ein Date" ich versuche sie etwas zu beruhigen, was allerdings nicht wirklich funktioniert.

Wir laufen noch gemeinsam zu den Aufzügen und umarmen uns nochmal ganz fest ,,viel Glück, wenn er dumm wird, ruf mich an ich hol dich da raus, Versprochen" ,,jaja dass hast du jetzt schon tausendmal gesagt, ich kriege dass schon hin"

Nachdem wie uns verabschiedet hatten bin ich wieder zurück in mein Appartement.
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Endlich wieder zuhause, ich schmeiße mich erschöpft auf mein Sofa und schalte den Fernseher an um noch ein bisschen Netflix zuschauen, bevor ich dann zur Arbeit muss.
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