Kapitel 27

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K I R A

Ich löse meinen Blick von seinen atemberaubenden Augen und lasse ihn an Luciano hinunter schweifen.

Ein stechender Schmerz geht durch meinen Körper, als ich ein hübsches Mädchen auf seinem Schoss sehe.

Meine Augen füllen sich mit Tränen, egal wie sehr ich versuche sie zu unterdrücken.

Wie in einer Trance starre ich die beiden an, während sie anfängt ihre Hüfte zubewegen.

ich will mir diese Demütigung nicht mehr ansehen...

...doch trotzdem schaue ich den beiden zu, ich kann einfach nicht weg sehen.

ich will dass nicht war haben.

War ich die ganze Zeit für ihn wirklich nur eine seiner Weiber?

War ich wirklich nur ein Spiel?

Wahrscheinlich hat er diese Woche die ganze Zeit irgendwelche Weiber gefickt, während ich mir noch Sorgen gemacht habe, weil er mir nicht geantwortet hatte.

Wie konnte ich so dumm sein und glauben da wäre mehr?!

Wieso musste ich mich überhaupt auf ihn einlassen, warum war ich so leichtsinnig und habe ihm vertraut?

Dieses schmerzhafte Gefühl in meiner Brust wird immer stärker, es fühlt sich an als würde es mich zerdrücken.

Habe ich dass alles verdient?

Ich halte es nicht mehr aus...

Ich muss hier weg.

Ohne ein Wort zusagen entferne ich mich in schnellen Schritten von den anderen. Ich fühle mich schlecht dabei, aber wenn ich jetzt ein Wort sagen würde, würde ich vermutlich in Tränen ausbrechen. Vielleicht haben sie es auch garnicht mitbekommen, da ich sowieso eher außerhalb stand.

Zügig laufe ich aus dem Club raus, ohne die beiden noch ein einziges Mal anzusehen, da ich weiß, dass mich dieser Anblick nur noch mehr zerstören würde.

Draußen angekommen, prasselt der Regen nur so auf mich herab.
Ich laufe trotzdem weiter und überquere den vollen Parkplatz vor dem Club, wobei ich bemerke dass meine Schritte immer wackeliger werden.

Ob Luciano sie jetzt schon mit nach oben genommen hat um sie durch zunehmen...

Ich kann die Tränen nicht mehr zurückhalten und lasse sie nur so über meine Wange fließen, dank dem Regen sieht man sie wahrscheinlich nichtmal. Auch wenn dass sowieso egal wäre, da hier niemand außer mir ist. Nur ein paar Autos fahren auf der nahegelegenen Straße entlang.

Am Ende des Parkplatzes laufe ich einfach nach rechts auf dem Geweg neben der Straße.

Wieder schweifen meine Gedanken zu Luciano.

Er ist so schnell, ein so großer Teil in meinem Leben geworden. Er hat es geschafft mich so unbeschreiblich glücklich zumachen. Ich konnte mit ihm meine Vergangenheit vergessen und die Zeit genießen. Doch für ihn war dass alles wohl nicht bedeutsam.

Schlurfend gehe ich die Straße entlang, immernoch mit diesem scheiß Gefühl in meinem Körper.

Ich fange wieder an stärker zu weinen als ich an diesen Anblick denke.

Ein seltsames Gefühl breitet sich in meinen Körper aus, als ich kaum hörbare Schritte hinter mir wahrnehme.

Panik steigt in mir auf, als ich realisiere dass ich vollkommen alleine bin, niemand ist hier.

Und Luciano der mich vorallem beschützen wollte, ist nicht da und dass vermutlich ab jetzt auch für immer.

Die Angst überkommt mich als sich die Schritte mir nähern.

Fuck. Love MeWhere stories live. Discover now