Kapitel 30

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K I R A

Ich kann nicht länger über seine Worte nachdenken, denn Dr. Brown kommt mit einer Krankenschwester ins Zimmer reingeplatzt ,,da ist also unser verschwundener Patient" kopfschüttelnd schaut sie zu mir und Luciano ,,wie ich sehe sind Sie schon ziemlich fit, trotzdem hätte das auch ganz anders ausgehen können" ernst schaut Dr. Brown Luciano, der immernoch neben mir steht, an. Ihn scheint dass aber nicht wirklich zu interessieren, denn seine Aufmerksamkeit gilt nur mir. ,,Herr Santiago bitte kommen sie zur Untersuchung mit und Frau Luchessé wir kommen anschließend zu Ihnen um Ihre Werte zu prüfen" ich nicke kaum sichtbar, als Antwort. Luciano greift nochmal kurz nach meiner Hand, ich versuche sie wegzuziehen, doch zische nur schmerzerfüllt auf. Er streichelt vorsichtig über sie, bevor er sie wieder los lässt.

Ein letztes mal schaut er mich entschuldigend an, anschließend folgt er dem Arzt, sowie der Krankenschwester aus dem Zimmer.

Es tut unglaublich weh ihn so zusehen, doch auch wenn ich merke wie sehr er seine Taten bereut, hatte er sie trotzdem begangen. Luciano sagte zwar dass er für alles eine Erklärung hat, aber ich weiß um ehrlich zusein nicht wie ich dass alles verkraften soll ohne überhaupt einen richtigen Grund dafür zu wissen.

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Seitdem Dr. Brown auch mich untersucht hatte, liege ich hier und schaue aus dem Fenster, welches neben meinem Bett ist. Während ich still den Sonnenuntergang betrachte.

Ich vermisse Luciano...

Den ganzen Tag über gehen mir seine Worte nicht aus dem Kopf, egal wie sehr ich versuche es zu verarbeiten oder zu verdrängen, aber es geht einfach nicht.

Umso länger ich allerdings darüber nachdenken, umso schlechter geht es mir, dieses Gefühlschaos in meinem Körper lässt einfach nicht nach. Ehrlich gesagt ist er mir in den letzten Wochen wirklich wichtig geworden, wichtiger als ich es eigentlich will.

Wie gerne ich jetzt in seinen Armen liegen würde.

Versteht mich nicht falsch, Luciano ist der erste Mann der es geschafft hatte mich so glücklich zumachen. Keiner hatte mich zuvor so behandelt, wie er es getan hat und ehrlich gesagt könnte ich mir mit ihm auch mehr vorstellen.. auch wenn ich mir diesen Gedanken eigentlich versucht habe auszureden...

Ich merke wie sich immer mehr Tränen in meinen Augen sammeln, als ich mich wiedermal an dieses Mädchen auf seinem Schoss erinnere...

Diese scheiß Schlampe hatte ihn wirklich unter Ko Tropfen gesetzt, nur um an ihn ran zukommen.

Mein Körper spannt sich an, als ich an ihr grinsen denke, während sie sich auf ihm bewegt hatte.

Er konnte nichts dafür...

Aber sie war nicht die einzige.

Bin ich ihm nicht genug gewesen?

War er bei allen bekifft?

Wie viele waren es überhaupt...

Ich glaube dass will ich garnicht wissen...

und trotzdem bin ich ihm irgendwie dankbar dass er es mir gesagt hatte.

Er hätte es mir schließlich garnicht sagen müssen, denn dass zwischen uns war nie etwas offizielles...

Fuck. Love MeWhere stories live. Discover now