[FOURTY-ONE]

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> Stargazing - The Neighbourhood <

"Es ist nur...", fing er wieder an, doch stoppte erneut. "Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst...", fast schon flüsternd sah ich zu, wie er kurzzeitig seine Augen schloss, um im Anschluss wieder zu mir zu sehen. "Danke...", ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich mich wieder von ihm weg drehte und es mir auf seinem Oberkörper bequem machte. Leise hörte ich sein Herz unter mir schlagen, während seine Körperwärme deutlich zu spüren war. "Danke, dass du trotzdem noch hier bist, auch wenn ich heute ein Arschloch war...", redete er weiter. Ich wollte bereits antworten, doch da fuhr er schon fort: "...und das du ein Taxi gerufen hast... ansonsten hätte ich bestimmt noch dort in den Club gekotzt.", ich spürte seinen Oberkörper leicht unter mir brummen, als er kurz lachte. Ein Lächeln schlich sich dabei auf mein Gesicht. "Du warst kein Arschloch. Zumindest bis du mir nicht die Sache mit dem Typen versaut hast..", ich lachte leicht, doch nur ein Grummeln war seinerseits zu hören. "...Es war wirklich ein schöner Tag. Die Vespa. Die Party im Club. Ich mag deine Freunde..." — "Ich glaube sie mögen dich auch", wir beide lachten kurz. "Und es ist selbstverständlich, dass ich dich dort weg gebracht hab. Du war completely wasted", ich musste leicht bei meinen Worten grinsen, während Leon vermutlich gerade seine Augen verdrehte.

Wir lagen noch eine Weile unter dem hellen Sternenhimmel und ich merkte bereits wie es meine Augen so langsam zuzog und ich immer mehr ins Land der Träume gezogen wurde. Leons sanftes Streichen meiner Haare wirkte dazu nur noch mehr bei. "Du weißt ja sicherlich.. drunk words are sober thoughts.. ich mag deine Augen wirklich...", ich lächelte leicht bei seinen Worten, während ich mich im Halbschlaf noch etwas mehr an ihn kuschelte. "Du bist noch wach?", hörte ich ihn leise flüstern. Nur noch nebenbei nahm ich seine Worte war. Mit einem Bein war ich bereits in meiner Traumwelt. Als wach konnte man mich also nicht mehr bezeichnen. Erneut spürte ich seine Hand leicht durch meine Haare streichen. "Gute Nacht Luca. Ich mag dich. Wirklich."

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Leon's Sicht

Noch ein paar Minuten lag ich hier. Im Garten meiner Finca auf der Wiese und sah den Sternen entgegen. Luca lag schlafend auf meinem Oberkörper. Friedlich spürte ich sie vor sich hin dösen, während tausende Gedanken durch meinen Kopf strömten. Ich hätte mich heute nicht abschießen dürfen. Ich bin so dumm. Ich bin selbst dran schuld.

Meine Gedanken fraßen mich beinahe auf, weshalb ich beschloss, lieber ins Bett zu gehen, um vielleicht auch noch ein wenig Schlaf abzubekommen. Denn dieser ist dringend nötig, um noch komplett auszunüchtern. Vorsichtig versuchte ich aufzustehen, ohne Luca irgendwie in meinem Vorgehen aufzuwecken. Als das geschafft war, hob ich sie im Brautstyle hoch, um sie anschließend mit ins Haus zu tragen. So viel Anstand hatte ich dann auch angetrunken noch. Niemand möchte gern die Nacht im kühlen Gras verbringen.

In meinen Zimmer angekommen, legte ich die Schwimmerin vorsichtig in meinem großen Bett ab. Sofort kuschelte sie sich in die Decke, welche neben ihr lag. Leicht lächelnd beobachtete ich sie dabei.
Schnell zog ich mein Shirt, sowie meine Hose aus, bevor ich mich neben sie legte und hoffte bald einzuschlafen. Nichtmal eine Minute später spürte Luca bereits wieder an meiner Seite klammern. Sie sieht so friedlich aus, wenn sie schläft. Lächelnd strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, bevor auch meine Augen langsam zufielen.

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"Oh fuck ist das hell...", genervt stöhnte ich auf, als ich langsam aufwachte und das helle Sonnenlicht bereits durch meine noch geschlossenen Augen wahrnahm. Anscheinend hatte ich letzte Nacht ganz vergessen meine Gardinen zu schließen, so dass die Morgen- beziehungsweise Mittagssonne nun knallhart durch meine Fenster schien.
Zögernd öffnete ich meine Augen, welche ein paar Minuten brauchten, um sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Mein Schädel dröhnte. Wahrscheinlich noch von dem Alkohol gestern. Bei den Gedanken an den Club konnte ich nur noch verschwommene Erinnerungen hervorrufen, während die danach folgenden noch glasklar waren. Apropos Erinnerungen. Noch verschlafen sah ich neben mich: keine Luca mehr zu sehen. Auch in meinem Zimmer war weit und breit nichts von der Schwimmerin zu sehen.

➳ 𝐓𝐈 𝐀𝐌𝐎 | Leon GoretzkaTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang