MY NEW CAR IS MY NEW BABY

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Leroy fuhr mich nach Hause und verstand Gott sei Dank, dass ich nicht über die Situation reden wollte. Dafür war ich ihm sehr dankbar. Als wir endlich mein Zuhause erreichten, bedankte ich mich und gab ihm einen Kuss auf die Wange zum Abschied. Kurz bevor ich aus dem Auto stieg griff er sanft nach meinem Arm um mich aufzuhalten: "Du weißt das ich für dich da bin wenn du mich brauchst? Du kannst mir jederzeit schreiben". Sagte er.

Ich lächelte ihn an: "darfst du das den überhaupt? Für mich da sein?" Antwortete ich ironisch.

Leroy lachte auf: "Nein, wahrscheinlich nicht, es ist mir jedoch egal" konterte er worüber ich ebenfalls kurz schmunzelte.

"Gefällt mir" sagte ich und schloss schließlich die Türe zum Auto.

Ich war unendlich froh endlich Zuhause zu sein. Sofort stieg ich unter die Dusche und ließ das warme Wasser über mich fließen.

Nach der Dusche legte ich mich in meinem schlafshirt in mein kuscheliges Bett und deckte mich bis zum Kinn zu. Ich hatte mein Smartphone bei mir und checkte noch alle Nachrichten auf meinem Handy. Dann schloss ich meine Augen und schlief ein.

Als ich am nächsten Morgen in die Küche lief saß Onkel Paul am Frühstückstisch und trank seinen Kaffee. Er hatte Nachtdienst weshalb er bald ins Bett gehen würde.

"Guten Morgen kleines, gut geschlafen?" Fragte er mich. Ich nickte ihm zu während ich nochmal gähnte und mir ebenfalls einen Kaffee einschenkte.

"Du musst ihn nicht vor dem Frühstück heim schicken wenn er hier schläft. Er kann auch hier am Tisch einen Kaffee trinken" murmelte Paul. Verwirrt sah ich ihn an.

"Was meinst du?" Hakte ich nach.

"Na deinen Freund. Als ich gestern Abend zur Arbeit fuhr sah ich gerade noch im Rückspiegel wie er vor unserem Haus an der Straße parkte, ich kenne sein Auto mittlerweile gut, und als ich heute früh in die Straße einbog, kam er mir wieder entgegen" erklärte er mir. "Ich weiß immer was in diesem Haus vor sich geht Fräulein" sprach er weiter.

Danilo war hier? Die ganze Nacht? Jedoch nicht in meinem Zimmer. Was wollte er denn?

"Okay Onkel Paul" sagte ich mit einem milden Lächeln im Gesicht. Ihm zu erklären, daß wir eigentlich streit hatten und ich davon nichts wusste, würde nur für unnötigen Ärger sorgen.

Es war heute Sonntag und ich beschloss nach dem Frühstück für die Uni zu lernen. Bald starten die ersten Zwischenprüfungen für die Zulassung der nächsten Semester die ich unbedingt gut bestehen wollte.

Der Rest des Tages verlief genau so unspektakulär. Ich habe gelernt, mit Lola telefoniert, mit Roy gesimst und immer mal wieder was gegessen. Am Abend kochte ich dann gemeinsam mit Onkel Paul und wir redeten viel. Ich würde ihm so gerne von Danilo erzählen, aber er hat nun mal den falschen Beruf hierfür. Er würde sofort in der Kartei nach ihm sehen und heraus finden, dass er nicht nur kriminell sondern sogar schon eingesessen ist. Und auf diese Diskussion hatte ich erst recht keine Lust.

Es war 22.09 Uhr als ich mich bettfertig machte. Ich sah auf mein Handy um zu überprüfen ob ich eine Nachricht hatte. Nichts. Insgeheim hoffte ich irgendwie von ihm zu hören doch er schrieb nicht. Ich legte mein Handy weg und überlegte ob er heute wieder kommen würde? Ich schaltete das Licht aus unf wartete auf meinem Bett. Es war 22.30 Uhr und Onkel Paul verließ das Haus um zur Arbeit zu fahren.

Ich wartete und wartete... und plötzlich hörte ich einen lauten Auspuff. Mein Herz schlug mir bis zum Halse. Ich schlich mich geduckt zum Fenster und spickte heraus, so, dass man mich nicht sehen konnte. Ich konnte jedoch ihn sehen oder besser gesagt sein Auto. Auch wenn es mattschwarz und dunkel draußen war, dieses Auto würde ich immer erkennen.

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