DER TAG DANACH

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde lag ich alleine in seinem Bett. Erinnerungen schossen zurück in meinen Kopf. Die letzte Nacht. Mein erstes mal mit ihm. Sofort spürte ich einen leichten Schmerz zwischen meinen Beinen.

Ich schlug die Decke beiseite und suchte ein übergroßen Tshirt das ich mir schnell überziehen konnte da ich immer noch nackt war. Gerade als ich mich bedeckt hatte ging die Türe auf und Danilo trat herein. Er trug lediglich ein Handtuch um seine Hüften. Seine Haare waren noch Nass und einzelne Strähnen tropften ihm ins Gesicht. Er sieht unglaublich gut aus mit seinen definierten Muskeln und seinen Tattoos die sich über seinen ganzen Körper erstreckten.

Er sah zu mir und ich lächelte verlegen ehe ich mein Blick von ihm nahm. "Hast du gut geschlagen?" Wollte er wissen. Ich nickte leicht. Das habe ich wirklich. Ich konnte immer gut schlafen wenn ich in seinen Armen lag und seine Wärme mich umhüllte.

"Kaffee?" Fragte er weiter. Abermals nickte ich. Er kam auf mich zu, kniete sich vor mich während ich auf der Bettkante saß. Er hob mein Kinn und sah mich fragen an: "Alles okay? Du bist so ruhig und sagst nichts?" Wollte er besorgt wissen.

Ich lächelte ihn verlegen an "alles gut, ich muss mich erst an das alles hier gewöhnen" und deutete auf sein Zimmer hin und diese Situation. Er lächelte und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

"Komm wir gehen runter" sagte er und hielt mir seine Hand hin. Schnell zog ich mir noch ein Höschen an ehe ich ihm folgte. Zum Glück ging mir das Shirt bis zu meinen Knien sonst wäre ich nicht so in die Küche.

Unten angekommen standen Doby und Lola bereits in der Küche und bereiteten was zum Frühstück zu. Toast und Marmelade sowie eine Kanne Kaffee. Ein bisschen Nutella. Denny lief ohne was zu sagen zum Küchenschrank und holte zwei tassen für ihn und mich während ich schüchtern "Guten Morgen" in die Runde spach. Sofort drehten die beiden sich um und sahen mich verräterisch an.

"Endlich bin ich Morgens nicht mehr alleine am Frühstückstisch mit den zweien hier" sagte Lola und deutete auf die Männer ehe sie auf mich zu kam, mir eine Umarmung schenkte und einen Kuss auf die Wange gab.

Sie erkannte sofort, daß sich was verändert hatte. Sie sah mich an und zwinkerte mir zu.

Nachdem wir unseren Kaffee leer getrunken und etwas gegessen hatte brachte mich Danilo zu meinem neuen "Auto". Aufgeregt stieg ich ein. Er erklärte mir alles und voller Freude startete ich den Motor. Endlich hatte ich mein eigenes Auto. Nie wieder nachts in die U-Bahn steigen.

Zum Abschied gab mir Denny ein Kuss auf den Mund dann fuhr ich los nach Hause. Ich hatte Uni und musste mich beeilen zuhause noch zu duschen und mich fertig zu machen.

Ich hatte sofort eine Verbindung zu dem Auto. Mit Leichtigkeit konnte ich mein neues Baby aus der Garage bewegen und auch das anfahren war überhaupt kein Problem. Der kleine Flitzer hatte Power das spürte ich sofort als ich auf das Gas drückte. Es machte unglaublich Spaß.

Als ich zuhause ankam und parkte rannte ich sofort in mein Zimmer um mich zu duschen und frisch anzuziehen. Als ich fertig war und hastig nach unten lief stand Onkel Paul misstrauisch vor der Eingangstüre.

"Wessen Auto hast du da?" Wollte er wissen. "Das ist meins" antwortete ich ihm voller Stolz. "Deins? Woher hast du so viel Geld?" Hakte er ungläubig nach. "Ich hab es geschenkt bekommen". Antwortete ich wieder und zog mir meine Schuhe an.

"Von deinem kriminellen Freund? Es hat die selbe schwarze Folierung". Ich schnaubte genervt auf. "Er ist nicht kriminell. Er mag mich wirklich Onkel Paul. Es würde Mir viel bedeuten wenn du ihn zumindestens akzeptieren würdest"

Onkel Paul winkte mit seiner Hand ab. "Ich habe seine Akte gecheckt kleines. Ich weiß wer er ist. Ich kann dich nicht einsperren und das du schon längst deinen eigenen Willen hast und nicht mehr auf mich hörst, habe ich mittlerweile auch verstanden. Aber akzeptieren werde ich diesen Kerl nie"

Ich schüttelte traurig den Kopf. Es war aussichtslos. Ich schnappte mir meinen Schlüssel und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen aus dem Haus.

In der Universität angekommen setzte ich mich auf meinen Stammplatz Im Hörsaal als Lola neben mir Platz nahm.

"Naaaa? Du sahst heute Morgen anders aus. Deine Wangen waren errötet. Es roch nach Sex. Erzähl schon" sprudelte es sofort aus ihr heraus. "Shhhhh nicht hier" Wollte ich sie zum Schweigen bringen. "Nimelas bitch, Erst wenn Du mir sagst ob ich richtig liege" wackelte sie mit ihren braunen.

Genervt schnaubte ich auf "Okay na gut. Du hast recht" aufgeregt klatschte sie in ihre Hände und kreischte auf. Könnte es noch peinlicher werden? "Ich will alles wissen. Jedes Detail. Der unglaubliche Danilo Martinez. Wenn er im Bett genau so ist wie er aussieht, kann es nur perfekt gewesen sein. Ich bin gerade neidisch auf dich" quasselte sie weiter.

Ich beschloss nicht weiter darauf einzugehen. Das ist unangenehm.

"Kommst du heute abend auch?" Fragte mich Lola schließlich nach einiger Zeit. "Wohin?" Wollte ich wissen. "Es ist wieder ein Rennen. Danilo fährt auch". Antwortete sie mir.

"Ich weiß nicht. Ich muss Arbeiten im Diner und ich halte nicht viel von den Rennen das weißt du. Außerdem beim letzten Mal, als wir gemeinsam weg waren, war das Ergebnis das Denny mich ignorierte und am Ende eine Schlägerei anfing" holte ich meine unangenehmen Erinnerungen zurück.

"Das war mal Mina. Er mag dich. Das sieht jeder. Er würde sich bestimmt freuen" versuchte sie direkt meine schlechten Gedanken zu verdrängen.

So lange ist es leider nicht her. Ich war hin und her gerissen und entschied mich erst mal dafür ins Diner zu gehen und meine Schicht anzutreten. Mit meinem neuen Auto. Welch ein Luxus. Ich konnte es immer noch nicht recht glauben, dass das wirklich nun mein Auto war. Ich liebte es jetzt schon. Und wenn ich ehrlich bin, gefällt es mir auch, dass es die gleiche Farbe hat wie Danilos Auto. Jeder konnte sehen, dass unsere Autos zusammen gehörten. Ich hoffte sehr, dass auch Danilo mich nicht mehr verstecken wollte und zu mir, zu uns stand.

Wenn ich an gestern Nacht und mein Geständnis denke welches er nicht erwiederte wird mir wieder flau im Magen.

D A R K  R A C E | dell'amore ✓Where stories live. Discover now