Der Kumpel von meinem Bruder <3

Horrorfilm

„Wie wäre es mit einem Horrorfilm?", schlägt Ella vor.

Ich frage mich wieso. Sie mag Horrorfilme überhaupt nicht. Ich glaube das macht sie um einen guten Grund zu haben sich an Pablo zu lehnen.
Ist ja keine so blöde Idee, aber sie wird die ganze Nacht paranoid sein und sich irgendwelche Schritte einbilden.

„Klingt gut", sagt Pablo.
„Wirklich? Ich hätte eher Lust auf einen lustigen Film oder so", sage ich.
Pedri flüstert mir was zu: „Lass unsere Gäste doch heute entscheiden"
Er hat ja schon irgendwie recht. Wie auch immer...ich saß ja im Auto schon vorne und das fand mein Bruder auch nicht ganz so cool. Also kann ich auch mal nach geben. Mit machen Horrorfilme an sich nichts aus. Klar ich erschrecke mich, aber ich bekomme keine Albträume oder so was davon.
„Welchen Horrorfilm denn?", gebe ich nach.
„Welche gibt es denn auf Netflix?", fragt Pedri.

Wir gucken nach und entscheiden uns für einen.
„Ich glaube wir müssten noch Popcorn haben...ich schaue mal nach. Könnt ihr noch kurz warten, bevor wir den Film starten!", sagt mein Bruder.
„Auf Popcorn warten wir gerne!", bestätigt Pablo.
Pedri bedankt sich und geht zur Küche.
„Ella? Kannst du mir kurz die Decke von dahinten geben", frage ich sie.
Sie gibt mir die Decke und ich will sie gerade über meinen Beinen ausbreiten, bis Pablo mich anspricht.
„Bekomme ich auch etwas Decke an?",bittet er mich.
Wir schauen uns in die Augen. Die einzige vernünftige Antwort die aus mir raus kommt ist ein kurzes Nicken. Er lächelt und nimmt sich eine Ecke der Decke und rutsch näher an mich heran, damit wir beide gut unter die Decke passen.
Unsere Beine berühren sich und ich merke wie meine Knie weich werden. Ich würde mich am liebsten an ihn anlehnen und mich in seinen Arm legen. Aber das kann ich nicht machen.
Aus dem Augenwinkel merke ich, dass Ella mir einen bösen Blick zuwirft, der bei mir ein schlechtes Gewissen hervor ruft.

„Hier ist das Popcorn", mit diesen Worten taucht mein Bruder plötzlich neben mir auf und überreicht uns allen das Popcorn.
Der Film beginnt und wir greifen alle in das Popcorn. Das einzige Licht, welches noch leuchtet ist das vom Fernsehen.
„Mist", rufe ich.
Alle gucken zu mir.
„Ich habe mir das Wasser über meinen Pulli gekippt", meckere ich und ziehe dabei den Pulli aus.
„Hier nimm meinen falls dir kalt ist", kommt es von Pablo.
„Du hattest den eh schon an", flüstert er mir noch in Ohr.
Gott sei Dank ist es dunkel, dadurch sieht er mein etwas rot werdendes Gesicht nicht.
Ich schnappe mir den Pulli und ziehe ihn mir über. Er riecht wieder sehr nach ihm. Ich könnten diesen Geruch den ganzen Tag riechen ohne das er zu viel wäre.
Pedri scheint es nicht zu interessieren, dass ich jetzt Pablos Pulli anhabe.
Vielleicht würde er es gar nicht so schlimm finden, wenn Pablo und ich was miteinander hätten. Aber eventuell irre ich mich dabei auch und es interessiert ihn nur nicht weil Pablo nur nett zu mir ist und er ja eh wollte, dass wir den Konflikt aus dem Auto aus dem Weg schaffen.

Vertieft in meinen Gedanken greife ich nach dem Popcorn und berühre nicht nur das Popcorn, sonder sich eine freuende Hand. Es ist auf jeden Fall nicht Ellas Hand und Pedris auch nicht, da dieser sich gerade die Augen zuhält wegen des Filmes.
Das kann nur bedeuten, dass es Gavis Hand ist.
Nachdem ich das realisiert habe, bekomme ich schon wieder so ein kribbeln im Bauch.
Ich ziehe sie schnell weg in der Hoffnung er hätte es nicht bemerkt.
Ich sollte Pablo echt nicht zu nahe kommen...immer passiert irgendwas peinliches oder wir küssen uns fast.

„Lilly? Kommst du mit auf Toilette?", fragt Ella.
Sie hat wahrscheinlich Angst alleine zu gehen.
„Klar", antworte ich ihr und rapple mich auf.
„Warum Mädchen immer zu zweit auf Toilette gehen müssen versteht keiner", merkt mein Bruder an.
„Du bist ja auch ein Junge!", sage ich und werfe ihn mit einem Kissen ab, welches auf dem Boden lag.
„Eyyy", lacht er.

Meine beste Freundin und ich gehen auf Toilette.
„Danke, dass du mitkommst", bedankt sie sich bei mir.
„Kein Ding...ich weiß ja das Horrorfilme nichts für dich sind", gebe ich zurück.
Sie stimmt mir zu.
„Aber warum hast du es dann vorgeschlagen?", forsche ich nach.