39. Kapitel

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Meine Schulter pocht voller Schmerz und auch mein Gesicht brennt teuflisch.

Aus dem Augenwinkel, sehe ich Rischka davon fliegen, die beste Entscheidung die er treffen konnte, meiner Meinung nach.

Er hat seinen Job getan und das grandios.
Sich selbst sofort aus der Gefahrenzone zu bringen ist verdammt intelligent.

Er wusste, dass er mir hier sowieso nicht helfen konnte.

Langsam richte ich mich auf, muss sofort schmerzhaft die Luft einziehen, da mein ganzer Körper schmerzhaft brennt.

Mit meiner Hand streiche ich über meine Stirn, wische das Blut, welches an meiner Hand klebt, an meiner Kleidung ab.

Dann geht mein Blick von dem Blut an mir hoch zum Wald

Voller Schock betrachte ich die Aussicht die sich vor mir bot.

Entwurzelte Bäume, verwüsteter Waldboden, Blut ist überall zu erkennen.

Alles sah aus wie auf einem Schlachtfeld.

Meine Augen treffen die von Regulus, welcher gefesselt etwas weiter hinten auf dem Waldboden liegt.

Mit zitternder Hand hebe ich meinen Zauberstab und löse seine Seile, woraufhin er mir zunickt, aufspringt und sofort zu Theodore eilt.

Mein Blick geht suchend nach Mattheo über den Waldboden, als mein Blick einen umgekippten Baum trifft, um den eine Blutlache zu erkennen ist.

Angstvoll stolpere ich weiter zum Baum.

Schmerzen überkommen meinen Körper, genauso wie die Angst.

In meinem Kopf blitzen immer wieder die Bilder auf, von denen ich hoffe sie nur geträumt zu haben.

Alles in mir verkrampft sich und ich spüre wie meine Beine bei dem Anblick wegknicken.

Es darf nicht war sein.
Ich muss träumen.
Ich muss-

Tränen laufen in mein Gesicht, als meine Beine nachgeben und ich mit den Knien hart auf dem Waldboden aufschlage, die Leiche meiner Freundin direkt vor mir.

Die Welt dreht sich und ich höre mein lautes Atmen durch meinen Kopf hallen.

Ich spüre wie mich warme Hände in den Arm nehmen und probieren von der Leiche wegzuziehen, aber alles in mir verzerrt sich nach der Vergangenheit.

Verzerrt sich nach ihr.

Ich höre meine eigene Stimme flüstern, dass ich da bleiben möchte und probiere  mich loszureißen.

Die Arme um meinen Bauch drücken mich an die Person hinter mich, während mein ganzer Körper sich verkrampft.

Mein Herz schreit mir zu, sie nicht zu verlassen, sie nicht zurückzulassen und gehen zu lassen, wie es mein Vater einst tat.

Und doch sagt mein Gehirn, dass es dafür schon längst zu spät ist.

Die vertraute Stimme von Mattheo lässt mich kurz innehalten und ich probiere meinen Körper unter Kontrolle zu bekommen, welcher unkontrolliert zittert.

Tränen lassen meine Sicht verschwimmen und ein grässliches Piepsen lässt mein Gehör verstummen.

Wie ein Schleier aus dunklem Nebel spüre ich wie mein Körper seine Kraft verliert und ich mein Bewusstsein verliere.

Alles wird schwarz, nur das hohe Piepsen in meinen Ohren bleib bestehen.

Wie eine Person, in einem leeren Raum, falle ich immer weiter durch die Leere.

Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit an, nachdem ich mein Bewusstsein wieder hatte und meine Augen öffnete.

Mein Kopf schmerzt höllisch und auch meine Schulter pocht immernoch.

Dark Secret ~Watch Your Feeling (M.R.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt