68. Kapitel

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Mattheo Pov:

Der Tag ist trüb, dunkel und wolkig.

Mehr wirkte es, als ob jeden Moment die Nacht einbreche und einen unendlichen Schatten über jenes einst so fröhliche Hogwarts legt.

Und inmiten stehen Menschen, getrennt in die dunkle und helle Seite.

Mattheo steht neben seinem Vater, seine sonst so gut gesinnten Gedanken gegenüber der Schule schienen mit Blairs Tod gestorben.

Nur noch der Hass, die Wut und die Mordlust sind in seinem Verstand vorhanden.

Er hatte versagt.

Versagt in der einzigen Aufgabe die ihm jemals was bedeutet hat.

Für seinen Vater war er nie genug gewesen, aber nach einer gewissen Zeit hatte ihn das aufgehört zu stören.

Aber jetzt hatte er alles verloren, was ihm jemals etwas bedeutet hat.

Alles für das es sich gelohnt hat zu Leben.

Die einigen Menschen, für die er alles gegeben hätte.

Er hatte sie verloren und mit ihnen die letzten Stücke seiner Seele, die nicht komplett in Dunkelheit und Blut getränkt waren.

Er hätte Potter töten müssen, bevor dieser auch nur jemals einen Blick auf Blair hätte werfen könnte.

Er hätte das Wiesel mit einem seiner dreckigen Umhänge erwürgen sollen und das Schlammblut mit einem ihrer dummen Weisheiten ersticken sollen.

Aber was er bis jetzt nicht geschafft hat, kann er ja noch nachholen.

Mattheo hatte den Anfang des Krieges verpasst.

Viele sind schon gestorben.

So auch der Junge, der alle retten sollte.

Potter liegt tot in den Armen des Wildhüters. Getötet durch den Spruch, von welchem er schon vor 17 Jahren sterben sollte.

,,Harry Potter ist tot"
Die Stimme seines Vaters trieft voller Genugtuung.

Seine Worte hallen wie ein dunkler Nebel über die Schüler, umwickelt auch diese mit der selben Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit, die Mattheo von seinem Inneren kannte.

Jahre hatte er sich auf den Krieg vorbereitet. Jahre hatte er gemordet und Jahre lang hatte ihn das nicht gestört.

Auch jetzt sollte ihn das nicht stören und doch hatten die letzten Monate einen Einfluss auf sein Leben und Denken gehabt.

In der Gesellschaft von Blair hatte es sich angefühlt, als ob seine dunkle Seele eine Heilung gefunden hatte.

Als ob es eine Möglichkeit für ihn gibt, sein dunkles Herz zu heilen.

Als wäre noch nicht alles zu spät.

Mattheos Blick gleitet ab, als Longbottem zur Mitte des Schlachtfeldes tritt.

Ein raues Lachen geht durch die Todesserreihen bei dem Gedanken, dass ausgerechnet er noch etwas zu sagen hat.

,,Dass Harry tot ist ändert nichts!"

Die Todesser, die ihn kurz bevor ausgelacht haben sehen ihn nun neugierig an.

,,Heute haben wir Harry verloren, aber er ist noch hier bei uns! Genau wie Fred, Remus, Tonks, ihrer aller!"

Aus dem Augenwinkel sieht Mattheo, wie das Grinsen seines Vaters nur noch größer wird, als ob ihm die verzweifelte Rede einen Kick gibt, der ihm so viel Vergnügen bringt wie nichts anderes auf dieser Welt.

Dark Secret ~Watch Your Feeling (M.R.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt