Kapitel 5

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NERO'S POV

So eine verfickte scheiße! Wie konnte ich nicht gemerkt haben, dass das verschissene Kondom geplatzt war? Fuck!

Ich gab mir definitiv die Schuld daran, dass ich Lienna ungewollt geschwängert hatte. Ich war ganz und gar nicht bereit dazu gewesen ein Kind auf die Welt zu setzen und das von einer Frau, die nur ein One-Night-Stand bleiben sollte.

Die braunhaarige Frau war attraktiv und wirklich hübsch, aber keine mit der ich mich binden wollte. Generell wollte ich keine Beziehung, lediglich nur Spaß, so lange es noch möglich war.

Außerdem passten diese Frauen nicht in meine Welt, welches nur vor Gefahren lauerte. Jetzt musste ich gleich zwei Personen schützen, damit sie nicht in die Fängen meiner Feinde gerieten. Meinen Sohn und seine Mutter.

Nachdem ich Lienna in ihrem neuen Schlafzimmer gelassen hatte, ging ich nach unten, wo Olive immer noch auf der großen Wohnlandschaft saß und auf ihrem Handy herum tippte.

Die blondhaarige Frau konnte ertragbar sein, wenn sie wollte. Nur gingen mir ihre Eifersuchtsprobleme gewaltig auf die Eier.

Als sie mich bemerkte, stand sie sofort auf, doch ich hatte keine Lust auf eine Diskussion, weshalb ich direkt in mein Büro zusteuerte.

»Nero!« , knurrte Olive hinter mir, aber ich ignorierte sie weiter, ehe ich mich auf meinen Sessel am Schreibtisch niederließ und mein Laptop öffnete.
Nur dachte die Blondhaarige nicht einmal daran mich in Ruhe zu lassen. Sie wäre auch nicht Olive, wenn sie einfach das Haus verlassen würde, ohne einmal von mir gefickt werden zu wollen.

Ein schneller Quicki wäre jetzt nicht schlecht gewesen, nur hatte ich jetzt kein Bedürfnis auf Sex. Meine Gedanken kreisten nur um Lienna und das Baby. Meinen Jungen.

Gott, ich wollte es nicht zugeben, aber zu wissen, dass ich bald Vater werden würde, ließ es mein kaltes Herz wieder schlagen.

Ich wollte alles richtig und besser machen, als es mein Erzeuger mit mir getan hatte. Bis heute verfolgten mich die Alpträume, sowie die dunkle Erinnerungen, die meine Psyche zerstört hatten. Meine Vergangenheit machte mich zudem, wer ich heute war und darauf war ich nicht stolz. Ich hasste es.

Es war auch ein Segen, dass dieser Bastard unter der Erde lag und niemals von meinem Sohn erfahren wird. Denn dies würde ich beim lebendigen Leibe niemals zulassen! Seine unschuldige Seele sollte nicht auch noch in den Abgrund gerissen werden.

Olive riss mich wieder aus meinen Gedanken, als sie sich auf mein Schreibtisch setzte und ihr rotes Kleid ein wenig hochrutschte. Normalerweise würde es meinen Schwanz erregen, aber gerade hatte ich nicht den Kopf dazu.

»Du siehst gestresst aus.« , hauchte die Blondhaarige, die mich mit ihren blauen Augen so lustvoll anschmachtete.

Ihre Finger fuhren über meine Schultern entlang, ehe sie sich an mein Hemd festkrallte und stürmisch ihre Lippen auf meine legte.

Sie schloss ihre Augen, doch ich konnte nichts anderes tun, als sie anzustarren und den Kuss nicht erwidern.

Ich kannte Olive schon so lange, dass es sich fast wie ein Jahrzehnt anfühlte. Sie war eine gute Freundin gewesen, bis wir irgendwann Intim miteinander geworden waren.

One Night Stand with an Extra | Band 1 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt