Kapitel 7

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Wenn Nero sagte, dass er mich wund vögeln würde, dann war dies ein Versprechen. Bis zum Morgengrauen beanspruchte er meinen Körper.

Meine Muskeln schmerzten, als ich wach wurde und wie es aussah, hatte ich wohl bis vormittags durchgeschlafen.

Ich richtete mich auf und bemerkte gleich das schwarze Tablett auf der anderen Seite des Bettes. Das Frühstück sah verdammt lecker aus und wie auf Kommando fing mein Magen an zu Knurren.

Das Glas mit Wasser nahm ich als erstes in die Hand, da ich plötzlich durstig wurde. Danach verschlang ich das Käse Omlett, sowie die French Toast Rolls und den Smoothie Bowl. Aber trotz dessen wurde ich nichts satt, weshalb ich das Tablett in die Hand nahm und damit nach unten in die Küche ging.

Dort traf ich überraschenderweise auf Nero, der oberkörperfrei aus dem Fenster sah und in der Hand eine Kaffee Tasse festhielt. Ich erwischte mich auch dabei, wie ich ihn anstarrte und das bekannte Gefühl zwischen meinen Beinen zurückkehrte.

Es war nicht zu leugnen, dass er wirklich attraktiv war. Aber dieser Anblick war mehrfach zum dahinschmelzen und ehrlich gesagt konnte ich mich daran gut gewöhnen.

»Du bist wach.« , hörte ich plötzlich seine raue Morgenstimme, die mir eine heftige Gänsehaut verpasste. Ohne sich umzudrehen, wusste er, dass ich hinter ihm stand und beinahe hätte ich das Tablett vor Schreck fallen gelassen.

Behutsam stellte ich es auf der Kücheninsel ab, wich dabei kein einziges Mal mit einem Blick von ihm, bis es plötzlich an der Tür klingelte. Dann drehte sich auch Nero um und schenkte mir sein schönstes Lächeln, welches er mir geben konnte.

Man, diese Hormone befördern mich persönlich ins Grab.

Ich folgte dem braunhaarigen Mann, der zur Tür ging, ehe er sie öffnete und mir dann der orangene Haarschopf von Lovelyn zum Vorschein kam.

Ihre grünen Augen leuchteten auf, als sie mich erblickte und stürmte sofort in meine Arme.

»Love.« , krächzte ich in ihre Haare, während sie mich fast mit ganzer Kraft erdrückte. Entschuldigend ließ sie von mir ab und strich mir eine verirrte Strähne hinters Ohr.

An der Tür tauchte dann noch ein anderer Kerl auf, den ich ebenfalls noch am Vortag mit Nero gesehen hatte. Wie hieß er doch gleich? Adam? Aurelio? Diese Schwangerschaftsdemenz machte es mir ultra schwer sich Dinge zu merken.

»Ich musste Adelio so lange nerven, bis er mich endlich zu dir gebracht hatte.« , sagte Lovelyn freudestrahlend und beantwortete somit auch meine Frage, die ich mir im Kopf gestellt hatte.

Adelio nickte mir zu und wandte sich dann zu Nero, die sich dann kurz unterhielten. Mir entging dabei nicht, wie er Lovelyn genervt angesehen hatte. Ich wusste am besten, wie hartnäckig diese Frau sein konnte, wenn sie etwas wollte.

Ich führte meine beste Freundin ins Wohnzimmer, wo wir gemeinsam auf die große Landschaft Platz nahmen. Lovelyn rückte zu mir etwas näher und drehte sich währenddessen kurz zu den beiden Männern um, um sicherzustellen, dass sie nicht mithörten.

»Sag mal, geht es dir gut? Wenn nicht, dann-«

»Es ist alles in Ordnung. Mir geht es blendend.« , unterbrach ich sie sofort, weil ich wusste, was sie sagen wollte. Aber Nero war kein gewöhnlicher Mann mit dem man sich streiten konnte. Ich wusste nämlich nicht zu was er fähig war und wie weit er gehen würde, um die Menschen derartig zu verletzten, die seine Genugtuung förderte.

Auf eine tote Lovelyn konnte ich bestmöglich verzichten. Schließlich wollte sie mit mir hier zusammen durch, also sollte sie sich gefälligst daran halten und ihre Zunge zügeln.

One Night Stand with an Extra | Band 1 ✓Where stories live. Discover now