Charles Leclerc XX ENEMIES TO LOVERS

Teil 16

Nachdem ich 2 Wochen bei meiner Familie war, packe ich erneut meine Koffer. Aber nicht für ein Rennen, sondern für den Urlaub mit meinem Bruder und einigen anderen Rennfahrern. Ich freue mich wirklich sehr darauf, immerhin kenne ich noch nicht viele persönlich. Man redet war ab und zu, aber die Chance, alle richtig kennenzulernen, hatte ich bis jetzt noch nicht wirklich. Nur Lando und Checo habe ich bis jetzt so richtig kennengelernt. Mit beiden komme ich auch wirklich sehr gut aus.

Ich freue mich auf den Urlaub. Wir fliegen auf die Malediven, wo wir eine Villa für uns alleine gebucht haben. Einige bringen auch ihre Freundinnen mit, Max auch. Er ist tatsächlich mit der Frau, von der mir Charles damals im Club erzählt hat zusammen gekommen. Kelly war die letzte Woche mit Max zu Besuch und ich habe sie wirklich schnell ins Herz geschlossen. Sie hat auch eine kleine Tochter, Penelope, welche genauso nett ist wie ihre Mutter. Sie wird während unseres Urlaubes bei ihrem Vater bleiben.

Lando bringt auch seine neue Freundin mit. Ich bin wirklich gespannt sie kennenzulernen.

Aber auch ich brauche diesen Urlaub unbedingt. Ich habe es in letzter Zeit wirklich geschafft, mich voll und ganz auf meine Arbeit zu konzentrieren, aber das war auch unfassbar anstrengend. Etwas Urlaub schadet mir definitiv nicht.

Am nächsten Morgen holen mich Max und Kelly bei meinem Apartment ab, bevor wir zum Flughafen fahren und anschließend auf die Malediven fliegen.

Viele Stunden und einem anstrengenden Flug später steigen wir schließlich aus dem Flugzeug aus. Die warme, tropische Luft kommt mir direkt entgegen und ich fühle mich direkt entspannter und erholter. Wir fahren noch etwa eine Stunde mit dem Auto, ehe wir an der, wie ich zugeben muss, sehr großen Villa ankommen.

Wir sind die letzten, die ankommen, was ich aber nicht sonderlich schlimm finde. Als wir die Villa betreten, finden wir direkt Lando, Yuki und Carlos am Pool, sowie Checo und seine Freundin an der Bar. Gasly schläft in seinem Zimmer, weil er einen fetten Jetlag hat und Landos Freundin kommt erst morgen nach, wie er mir sofort erklärt.

Es sind noch genau zwei Zimmer frei, die Max, Kelly und ich belegen können. Ich entscheide mich für das Westzimmer mit Balkon, was den beiden nichts auszumachen schein. Als ich das Zimmer betrete, erblicke ich sofort ein großes, wirklich großes Bett in der Mitte des Raumes. An der Westseite ist eine Fensterfront sowie eine Tür, die auf den Balkon führt. Gegenüber davon ist ein riesiger Spiegel sowie ein großer Einbauschrank, in dem meine Klamotten dreimal reinpassen. Neben der Tür, die in den wirklich großen Gang führt, ist eine weitere, die in ein privates, kleines Bad führt. In der Mitte liegt ein großer, runder und flauschiger Teppich auf den Boden. Gegenüber vom Bett steht eine Kommode, auf dem ein wirklich großer Flachbildschirm steht. Und im großen und ganzen stehen überall, wo Platz ist Pflanzen. Das Zimmer ist im grau-weiß Stil gehalten, was mir wirklich sehr gut gefällt. Ich stelle meinen Koffer ab und lasse mich erst einmal aufs Bett fallen. Die nächsten zwei Wochen werden wirklich unfassbar toll. Ich freue mich darauf.

Nach einem kurzen Powernap räume ich meinen Koffer aus und mache mir mein Zimmer gemütlich. An der Fensterfront steht ein großer Tisch mit Stuhl, welcher wahrscheinlich als Schreibtisch dienen soll, ich funktioniere ihn jedoch als Schminktisch um.

Um etwa 20 Uhr ruft mir Pierre zum Abendessen, weshalb ich ins wirklich geräumige aber doch gemütliche Esszimmer komme. Es sitzen bereits alle am Tisch und essen. Yuki hat selbstgemachte Burger gemacht, die wirklich unfassbar gut durften. Ich setze mich neben Kelly und Lando und nehme mir einen Burger.

Das Abendessen war wirklich witzig. Wir reden viel über die Formel 1, aber auch über private Dinge. Yuki würde zum Beispiel sehr gern sein eigenes Restaurant eröffnen, das war neben der Formel 1 schon immer sein größter Traum.

Wir lassen den Abend am Pool ausklingen, trinken Mischen, die Lando zubereitet und lachen viel. Das ist definitiv die perfekte Vorstellung von Urlaub: Mit seinen Freunden das machen, was man möchte.

Ich gehe jedoch schon relativ früh auf mein Zimmer, da ich wirklich sehr müde bin und einfach nur schlafen möchte.

Bevor ich mich jedoch ins Bett lege, gehe ich in mein Bad und schminke mich ab, putze meine Zähne und ziehe mich um. Anschließend kuschele ich mich in das Bett, in das wirklich 5 Personen reinpassen würden und zücke mein Handy. Ich gehe auf Instagram und durchforste die Storys von Freunden und Celebritys. Außerdem bemerke ich, dass ich mittlerweile eine halbe Millionen Follower habe. Mein Account ist öffentlich, weshalb mir jeder folgen kann, der will. Und seitdem ich bei der Formel 1 tätig bin, bekomme ich täglich hunderte von neuen Followern. Diesbezüglich bin ich auch aktiver auf Instagram was Story und Beiträge betrifft geworden. Ich schieße ein Foto von meiner Sicht aufs Meer mit Sonnenuntergang und poste es mit einem passenden Song.

Ich gehe meinen Feed durch und finde relativ viele Formel 1 Posts. Auf einem sind Max, Checo und Charles zusehen, die drei Gewinner des letzten Rennens. Alle drei wurde verlinkt. Nach kurzen Zögern tippe ich auf Charles Account. Das komplette Feed ist rot, was auch sonst.

Ich denke viel über ihn nach, suche ihn häufig auf Instagram und hoffe insgeheim, dass er keine Freundin hat. Warum auch immer. Ich bin einfach nur sehr froh, dass er nicht mit in den Urlaub geflogen ist. Carlos hat ihn gefragt, er hatte jedoch anscheinend schon etwas anderes vor. Etwas enttäuscht war ich, aber ich bin auch irgendwo echt froh. Das würde ein wirklich sehr großes Drama geben.

Nachdem ich ein paar seiner aktuellen Posts durchgegangen bin und bemerkt habe, wie unglaublich gut er aussieht, lasse ich mein Handy seufzend fallen und knipse das Licht aus.

Ich lasse mir meine gute Stimmung definitiv nicht von ihm versauen, nein. Selbst wenn er nicht anwesend ist, macht er mich verrückt. Ich weiß es nicht wie es weitergehen soll. Ich halte mich zwar fern von ihm, aber das Verlangen ihn zu sehen und mit ihm zu reden wird von Tag zu Tag größer.