Teil 25

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TERESA POV:

Nachdem Charles gegangen ist, gehe auch ich wieder zurück in mein Zimmer. Ich muss so schnell wie möglich Max und Christian finden und mit ihnen reden. Bevor sie es durch das Internet erfahren...

Nachdem ich mich also umgezogen habe, mache ich mich auf den Weg zu Max. Mit ihm möchte ich zuerst reden.

Etwas verwirrt öffnet er mir die Tür und bittet mich herein. Offensichtlich war er heute noch nicht auf Social Media unterwegs, denn er scheint keine Ahnung zu haben.

'Was ist los? Du siehst gestresst aus?', frägt er mich sofort besorgt. Ich setze mich auf sein Bett und sehe ihn mit ernsten Augen an. 'Ich muss mit dir reden.'

'Das hört sich ziemlich ernst an. Was ist los, Teri?', er setzt sich neben mich und sieht mich nun noch besorgter und verwirrter an. 'Warst du heute schon auf Instagram? Tiktok? Twitter?', ich habe wirklich keine Ahnung, wie ich dieses Gespräch beginnen soll.

'Nein, warum? Was ist denn los?', hakt er weiter nach. Er will sein Handy greifen und es öffnen, wahrscheinlich um auf Social Media zu gehen.

'Nein, nicht!', rufe ich fast, woraufhin er sein Handy wieder hinlegt.

'Ich mach es jetzt kurz und schmerzlos, ok?', sage ich mehr zu mir selber als zu meinem Bruder.

Er sieht mich weiterhin fragend and. 'Ich habe einen Freund.', okay, es ist raus. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Erwartungsvoll sehe ich Max an.

'Das ist doch schön. Warum machst du so ein großes Drama daraus, du darfst doch einen Freund haben. Wer ist es denn?', erklärt er schließlich.

'Charles.', antworte ich trocken. Ich sitze aufrecht und mein Herz pocht. Ich bereite mich schon darauf vor, dass Max jede Sekunde ausrasten wird.

'Charles?', frägt er nach einer kurzen Pause. 'Du meinst meinen Rivalen?', frägt er mit scharfen Ton. 'Ja?', meine Antwort hört sich mehr nach einer Frage an als nach einer Antwort.

'Wir hatten doch schon darüber geredet. Das geht nicht, das weißt du doch.', erklärt er nun schließlich. 'Du hast gerade noch indirekt gesagt, dass es meine Sache ist, ob ich einen Freund habe oder nicht!', ich werde etwas lauter. Zwar habe ich mich auf diese Reaktion eingestellt, trotzdem macht es mich wütend. 'Teresa, er fährt bei Ferrari, er ist mein Rivale! Das geht auch mich etwas an.', ruft er daraufhin. Ich stehe auf. So viel zum Thema mein Bruder ist verständlich mir gegenüber.

'Ich mag ihn wirklich. Das ist nicht nur irgendetwas, ich mag ihn, Max! Ich kann doch auch nichts dafür, dass er er ist. Ich hätte es auch gerne anders.', rufe ich. Max sieht mich etwas enttäuscht an und sagt nichts mehr.

'Ich wollte es dir sagen, bevor du es durch die Medien erfährst. Jetzt weißt du es. Ich möchte deine Meinung nicht hören, wenn du nichts positives zu sagen hast. Du musst das akzeptieren, ganz einfach.', erkläre ich schließlich.

Max steht auf, läuft ein paar Runden durch sein Zimmer und denkt nach. 'Ich weiß, wir haben darüber vor ein paar Monaten geredet, aber wir konnten uns nicht voneinander fernhalten. Das Universum hat uns wieder zusammengebracht. Ich wünsche mir einfach, dass du uns unterstützt, mehr nicht.'

Er ignoriert meine Erklärungen. 'Also wissen die Medien es jetzt schon?' 'Ja, aber das wollten wir gar nicht, wirklich.', versuche ich mich rauszureden.

Er setzt sich wieder aufs Bett, sieht mich an. 'Okay. Ich finde es zwar nicht gut, wirklich, aber solange sich deine Leistung während der Arbeit nicht verschlechtert, werde ich nichts dagegen haben. Du machst ja sowieso was du willst.', brummt er.

Okay? So einfach habe ich mir das nun wirklich nicht vorgestellt. 'Danke, wirklich.', sage ich nun aufrichtig und stehe auf.

'Teri?', hält mich Max jedoch noch auf.

'ja?'

'Vermassle es nicht, Charles ist nett.'

'Ich weiß.'

Grinsend verlasse ich das Hotelzimmer. Also ist jetzt alles geklärt.

Endlich.

Charles Leclerc  XX  ENEMIES TO LOVERSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt