Der Banditenkönig und die Hexe (Chobe Aza x OC)

13. Neue Kampfgefährten

Shiki Pov:

„Gebt meinem Bruder und Shiki Rückendeckung! Die zwei wissen was sie tun, im Gegensatz zu euch...", sagte Toma an die beiden anderen gewandt. „Das könnte dir so passen! Ich bin derjenige, der dem Monster den Kopf abschlägt", protestierte Gantetsusai. „Durch Abtrennung des Kopfes stirbt es aber nicht", erwiderte Fuchi. „Schon klar! Ich hab das im übertragenen Sinn gemeint!", verteidigte sich der Samurai. „Keine Diskussion! Macht einfach was mein Bruder sagt", schimpfte Toma. „Jungs, beruhigt euch. Dafür haben wir echt keine Zeit", tadelte ich sie. „Lass sie, alles Idioten. Es ist wahrscheinlich das beste, wenn nur wir drei uns um dieses Monster kümmern", brummte Chobe. Seufzend wendete ich mich ab und bekam gerade noch rechtzeitig mit, dass die nächste Attacke mit seinen Ranken auf uns zu peitschte. „Bleibt zurück ihr Trottel!", rief Chobe, verwandelte sich und wehrte den Angriff ab. Bevor er von einer der Ranken getroffen werden konnte, setzte ich einen Feuerangriff ein und verbrannte diese. Merkwürdig, jetzt funktioniert mein Feuer wieder... Entweder wird dieses Monster schwächer oder ich habe an Kraft dazugewonnen. Aber in so kurzer Zeit?! Plötzlich stürmten Toma und Fuchi vor und schnitten eine Ranke nach der anderen ab, die uns entgegengeschleudert wurden. „Siehst du? Wenn du mit deinem Erde-Tao mein Gold-Tao verstärkst, kann sogar ich Tao Fa Schaden zufügen", sagte Fuchi. „Und das funktioniert, auch wenn wir dasselbe Geschlecht haben?!", fragte Toma noch einmal nach. „Sieht ganz danach aus. Komm, geben wir ihnen keine Gelegenheit sich zu erholen", antwortete Fuchi und streckte Toma seine Hand entgegen, die dieser annahm und sich gemeinsam mit ihm wieder in den Kampf stürzte. Auch Gantetsusai mischte sich nun in den Kampf ein und rief übermütig: „Ich bin der Held, der das Monster besiegt!" Doch das Monster wich seinem Angriff aus, wodurch der Samurai mit einem lauten Platschen im Teich landete. „Scheiße ist das kalt!" „Du bist scheiße", meckerte Toma, während ich lauthals anfing zu lachen. „Jetzt weißt du wie es mir vorhin erging", kicherte ich weiter.

Chobe Pov:

Ich betrachtete diese für mich ungewohnte Szene argwöhnisch, während Toma sich mit diesem Samurai stritt. „Wie gesagt, ich werde ihm den Kopf abschlagen", beteuerte letzterer wieder. „Steh meinem Bruder nicht im Weg rum!", rief Toma laut aus. „Pass doch auf Gantetsusai! Sonst gehen deine Wunden wieder auf", tadelte Fuchi. „Ihr seid echt ein chaotischer Haufen", lachte Shiki kopfschüttelnd. Toma ist plötzlich ganz anders... und auch die kleine Hexe wirkt nun viel ausgelassener... Auf einmal hatte ich für eine Sekunde mich und meinen kleinen Bruder vor Augen, als wir noch Kinder waren. Mein kleiner Bruder hat immer das getan, was ich ihm gesagt habe und jetzt wirkt er auf einmal so selbstbewusst und erwachsen. „Ihr Deppen! Guckt mal nach oben", unterbrach ich sie irgendwann, als das Monster seinen nächsten Angriff vorbereitete. „Hat es sich umgedreht?", fragte Gantetsusai. „Der Angreifer wird zum Verteidiger und umgekehrt. So können sie die verletzten Körperteile regenerieren, das ist clever", entgegnete Shiki. „Genau, blind angreifen bringt nichts. Wir müssen die Zentren der beiden gleichzeitig zerstören. Andernfalls haben wir keine Chance und sie heilen sich immer wieder", bestätigte ich. „Komm mit Alter!" „Wieso?!", brummte Gantetsusai. Ein langer Seufzer entfuhr mir, bevor ich erklärte: „Wir müssen uns in zwei Gruppen aufteilen. Du und ich übernehmen Ju Fa. Ich habe ein Ass im Ärmel. Tao Fa nehmt ihr drei euch vor. Die Methode, die Toma und Fuchi ausprobiert haben ist gut. Und Shiki gibt den beiden Rückendeckung. Dein Feuer hat offenbar auch noch einmal an Intensität gewonnen." Wir drei sahen uns an und nickten uns zu. „Alles klar Bruderherz! Dann sag uns wie wir kämpfen sollen", rief Toma motiviert aus und blickte mich nun erwartungsvoll an. Ich schlug ihm mehrfach mit der Handkante auf den Kopf und rief: „Frag mich doch nicht jeden Kleinscheiss!" Toma jammert solange, bis ich damit aufhörte und sich ein Lächeln auf meinem Gesicht bildete. „Ich überlasse alles dir, inklusive wie du kämpfst. Benutze deinen eigenen Kopf. Das schaffst du doch, oder?", sagte ich abschließend, bevor ich mein Schwert schulterte und ihn angrinste.