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Der Frühling begann, die Blumen fingen an zu blühen und ließen jeden an ihrer Schönheit ersticken

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Der Frühling begann, die Blumen fingen an zu blühen und ließen jeden an ihrer Schönheit ersticken. Die Luft war Frisch, doch schien alles so ausgeglichen zu sein. Der Tau, welcher nach einer Nacht auf den Blättern lag, ließ einen feuchten und dennoch etwas kühlen Geruch nieder. Das Grüne Gras erstreckte sich über den ganzen Schulhof und ließ eine etwas magische Atmosphäre dort entstehen. 

Die Schüler liefen verstreut durch die vorgegebenen Wege und hinterließen einen blumigen Geruch. Da sich die Jahreszeit verändert hatte, veränderten sich auch die Schüler selbst. Sie begannen mehr auf ihr äußeres zu achten und trugen Perfüm, welches sie zu Weihnachten geschenkt bekommen hatten. Kleidung neu, Neue Gesichter in der Schule. 

Und auch für ihn gab es Veränderungen, auch wenn nur wenige. Seit Soobin aus dem Krankenhaus raus kam, musste er sich an einen strickten Essensplan halten, was schwer war, jedoch mit Unterstützung seiner Freunde machbar. Sein Essverhalten war dennoch sehr unsicher und auch oft übergab er sich. Doch jedes mal war jemand an seiner Seite. Seine Freunde wichen nicht von seiner Seite und auch die Lehrer behielten den Jungen im Auge.

Yeonjun wich dem Schwarzhaarigen ebenso nicht von der Seite und ließ ihn kaum Privatsphäre. Es nervte Soobin zwar etwas, doch verstand er den Grund dahinter etwas. In den letzten Monaten hatte sich nicht viel zwischen beiden verändert. Soobin entschied sich dazu, den älteren etwas besser kennenzulernen zu wollen, doch hatten beide es nicht mehr weiter gewagt. Yeonjun nicht, da er an Schuldgefühlen ertrank und Soobin nicht, da er einfach zu unsicher ist und nicht wusste, was er tun sollte, wenn er nochmals verletzt werden sollte. 

So blöd es sich anhörte, doch fand er die Gegenwart des älteren mit am angenehmsten. Er konnte seinem Cousin nicht mehr ins Gesicht blicken und auch Yoongi und Jimin waren enttäuscht von seinem Rückfall, weswegen er sich von den beiden fernhielt. Bei Beomgyu und Kai konnte er, er selbst sein und sich völlig entfalten. Ebenfalls bei Yeonjun und so langsam wurde er auch etwas offener, wenn Taehyun in der Nähe war. 

Bei Felix und Jeongin war es etwas anderes. Sie verstanden sich noch immer gut, doch sprachen sie nicht wirklich über seine Probleme, was ihm etwas gut kam, denn immer wenn er bei seinen Freunden war, wurde er mit seiner Essstörung konfrontiert.

Jedoch kam auch eine andere Veränderung. Beomgyu und Taehyun waren zusammen gekommen, an Weihnachten und lebten nun als Paar. Beide hatten sich noch immer stark zurückgehalten. Sie hatten sich dazu geeinigt, erst Sexuell aktiv zu werden, wenn beide damit einverstanden waren. Zwar waren beide bereit, doch hatten sie ihre Zeit einfach mit kuscheln und unschuldigen Küssen genossen.

Doch etwas was jedem etwas Sorge bereitete war, dass Kai sich zu verschließen schien. Der jüngste hing nur noch an seinem Handy, auch wenn er vorher immer an seinem Handy hing wurde es mit der Zeit immer schlimmer. Er beteiligte sich nur Notgedrungen an den Konversationen, welche die Gruppe hielt und schlief mitten im Unterricht ein. So als würde er keinen Schlaf mehr bekommen.

"Hast du schon gegessen Soobin?" fragte Yeonjun und erntete einen genervten Blick. Soobin blickte mit schlechten Gefühl  zu dem älteren und musste stark schlucken. Nervös nickte er also, versuchte dem anderen ins Gesicht zu lügen, wobei er schon ahnte, dass er wusste dass dies nicht stimmte. 

"Guck mir in die Augen, während du sagst du hast was gegessen Bin.." sagte Yeonjun sanft und erhielt nun den nervösen Blick des anderen, welcher sich kurz darauf in angst umwandelte und er letztendlich traurig den Kopf schüttelte.

"Na dann, komm. Lass uns nur eine Kleinigkeit kaufen." sagte der kleinere und deutet auf den kleinen Laden vor ihnen, was Soobin seinen Kopf hängen lassen ließ.

Denn auch wenn er nun regelmäßig aß, hieß es nicht dass dies ohne Konflikte passierte. Soobin hatte letztendlich noch immer Angst davor zuzunehmen und bei zu viel Kontakt mit Lebensmitteln, wurde dem 17jährigen Speiübel.

"Aber Hyung.." sagte der Brillenträger und wollte sich umdrehen, als er auch schon von Beomgyu angesprungen wurde, welcher sich nun lachend an den größeren klammerte. 

"YAHH! Hyung!" schrie der Braunhaarige in das Ohr von Soobin, was diesen ebenfalls leise zum schreien brachte. Doch etwas war komisch. Jemand fehlte.

"Gyu, wo ist Hyuka?" fragte Soobin verwirrt und zog seine Augenbrauen leicht zusammen.

"I don't know.. Als ich ihn von seinem Dorm abholen wollte, bekam ich nichts weiteres als Stille als Antwort.." sagte Beomgyu und zuckte nachdenklich seine Schultern.

Mit einem seufzen signalisierte Soobin, dass Yeonjun ihm etwas kaufen sollte, doch er nicht mit in den Laden kommen würde. Seine Augen blickten besorgt zu dem Dormgebäude, weswegen er nach seinem Handy griff und dort auf den Kontakt Huening Kais drückte. 

"*PEEP**PEEP**PEEP*- Was ist los?" fragte die verschlafene Stimme des jüngsten und ließ Soobin etwas erleichtert aufseufzen. 

"Hey Hyuka! Wollte dich fragen, warum du nicht zur Schule kommst." sprach Soobin in den Hörer und hörte den anderen müde gähnen. 

"Hab nicht geschlafen. Komm etwas später.." sagte er nur und legte nach drei Sekunden auch schon wieder auf, was Soobin leicht frustriert aufstöhnen ließ.

"Was war los?" fragte Taehyun nach einer Zeit und erhielt besorgte Blicke des älteren mit der Brille.

"ich weiß es doch auch nicht! Er ist seit Wochen so, so desinteressiert! Dazu kommt, dass er null mehr was macht, außer an seinem Handy zu sitzen. Er schläft im Unterricht, ist die Nacht wach. Er unterhält sich nicht mehr richtig mit uns.." erläuterte Soobin energisch und erhielt ebenso besorgte Blicke. 

"Bist du sicher, dass er nicht einfach Zeit für sich braucht?" fragte Beomgyu letztendlich und ließ den Schwarzhaarigen vor ihm stocken.

"Du solltest ihn kennen Gyu! Wenn er allein sein will dann verhält er sich komplett anders als jetzt! Sonst ist er auch immer so anhänglich gewesen und hatte immer seine Witze bei sich. Ich habe ihn seit Wochen nicht mehr richtig lachen gesehen!" sagte Soobin und hielt sich entnervt das Nasenbein. Seine Augen holten leicht Tränen hervor, doch versuchte er diese mit all seiner Kraft zu unterdrücken.

"Vielleicht hast du recht.." erklang es nun ebenfalls besorgt von Beomgyu, der sich mit einer Hand in seinen Haaren fuhr.

Der Sturm fing wieder an sich aufzubäumen..

𝐋𝐎𝐎𝐊 𝐌𝐄 𝐈𝐍 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐘𝐄𝐒 | 𝙔𝙀𝙊𝙉𝘽𝙄𝙉Where stories live. Discover now