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Gefangen in der eigenen Empfindung

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Gefangen in der eigenen Empfindung. In täglichen Situation in eine Diskusion zwischen Herz und verstand zu stehen und  nichts dagegen tun zu können. Tage, Wochen, Monate an Qual. Doch wofür? 
Damit man sich im Endeffekt noch beschissener fühlte?

Er wusste es nicht. Er fragte sich wie immer, wie es wäre, wenn er ihn gewählt hätte. Wenn Beomgyu sich in ihn verliebt hätte und nicht in Taehyun. Doch konnte er es nicht sagen. Er wusste es nicht. Kai wusste schlichtweg nur, dass er verletzt werden würde.

Der 16 jährige wollte hören, wie die anderen ihm sagten, sie seien Stolz auf ihn. Er wollte es am meisten von den Jungen mit den langen Braunen Haaren hören, welcher ihn so verzaubert hatte. Trotz es eher wie ein Fluch wirkte, betonte Kai immer wieder dieses verzaubert. Denn er sah es aus einem bestimmten Grund nicht als Fluch. 
Weil Beomgyu derjenige war, welcher sein Herz stahl. Ihn mitriss und ihn in den Abgrund fallen ließ. Ohne eine Vorwarnung. 

Kai wollte eine Verbindung zu dieser Person. Er wollte von ihr gebraucht werden, er wollte das Gefühl gebraucht zu werden, um sich am Leben zu erhalten. Aber hatte er dieses Gefühl nicht, nicht die Bestätigung. 

Wenn Beomgyu ihn wirklich brauchte, hätte er sich nicht schon längst bei dem blonden gemeldet? Ihn gefragt ob es ihm gut ginge? Sich um ihn gesorgt? In den vergangenen Wochen hörte er nur von Soobin und Yeonjun. Beomgyu meldete sich kein einziges mal, genauso wie Taehyun. Doch was erwartete er? 

Taegyun und Beomgyu waren doch im Endeffekt in einer glücklichen Beziehung,  also warum sollten sie sich um den jüngsten kümmern? Niemand wusste es. 

Und deshalb verschlang die Dunkelheit den armen Jungen nur noch mehr. Es verschlang ihn zu wissen, dass niemand ihn brauchte. Dass sie ihn einfach ersetzten konnte. Nichtsdestotrotz blieb sein Mund verschlossen. Er beschwerte sich nicht, meldete sich nicht. Verschloss sich.

"Ich bin da. Ich kann dir nicht sagen, wie du mit deinem Schmerz klarkommen kannst. Dies kannst nur du wissen, doch ich werde nicht von deiner Seite weichen..
Wie man  trauert ist mir nicht unbekannt, doch hast du sicher deine eigene Art dies zu tun. Wodurch du aufstehen kannst ist mir unbekannt, nicht zu wissen der Tägliche Stress der sich jeden Tag anders äußerte. 
Wenn du dich komplett zerstört fühlst und nicht weißt, wie du dich wieder zusammenflicken kannst, helfe ich dir. Ich reiche dir meine Hand und beschreite mit dir den steinigen Weg.. Jedoch kann ich nicht sagen, ab alles wieder gut wird. Niemand kann das. 
Du bist nicht allein, du musst den Weg nicht allein beschreiten, denn ich bin bei dir."

Huening kai las die lange Nachricht auf seinem Bildschirm, die auf seinem Instafeat auftauchte, und aus einem Grund kamen ihn leichte Tränen. Tränen der Trauer, doch ebenfalls des Trosts. Dieser minimale Post veränderte seine Sicht und ließ ihn etwas Trost spüren. Diese eigentlich einfachen Sätze, trafen ihn so sehr, dass er in Tränen ausbrach. Mitten in der Schule. Ihm war bewusst, dass er gerade weinte, doch interessierte es ihn nicht. Er ließ die durchsichtigen Tropfen zusammen über seine Wangen kullern. Sie trafen auf seinem Bildschirm auf und zeigten ihm seine Emotionale Reaktion. Seine Sicht wurde leicht unscharf.

Niemad-nd bemerkte ihn, wie er dort mitten im Flur stand und Tränen vergaß. Niemand schenkte ihm einen Funken an Aufmerksamkeit. Jeder ignorierte die Tatsache, dass vollkommen fertig mit den Nerven war und es sich selbst in der Schule mit Tränen äußerte. Und doch stand weiter von ihm entfernt eine Person, welche ihn mit aufmerksamen Augen anblickte und besorgt sein Gesicht verzog. 

Nachdenklich und vorsichtig lief der etwas kleinere Mann auf den Jungen zu und blickte ihm besorgt ins Gesicht. Und er fragte sich ob er ihn fragen sollte, ob es ihm gut ginge, obwohl es klar war, dass es ihm nicht gut gehen würde. Er fragte sich warum der Junge vor ihm so zerbrochen aussah, obwohl er schon wusste warum es ihm so schlecht ginge. Weil seine Freunde ihn einfach liegen lassen haben. Sich von ihm abgewandt haben ohne einmal an ihm zu denken.

"K-Kai? Warum weinst du.. ist alles in Ordnung?" fragte die helle Stimme des älteren, als er bei Kai ankam und seine Hand vorsichtig auf seiner Schulter ablegte. Dies führte jedoch zu einem erschrockenen Aufzucken und das Handy glitt aus den hellen Händen des Jugendlichen.

"W-was willst du Taehyun?!" fragte Kai nach einer kurzen Zeit gereizt und wand sein Gesicht beschämt von dem kleineren ab, der ihn nur besorgt musterte.

"Ich wollte fragen, warum du weinst.." sagte Taehyun leise und bückte sich um das Handy aufzuheben, welches zum Glück unbeschadet auf dem Boden aufkam.

"Als ob es dich juckt!" sprach kai verletzt und schnappte sich sein Handy aus der Hand des kleineren, nur um es schnell in seinem Pullover zu stecken. Taehyun zog automatisch seine Hand erschrocken zurück, doch blickte den jüngeren nun noch besorgter an, doch auch gleichzeitig so ernst.

"Warum sollte es mich nicht jucken, wenn du literally mitten in der Schule heulst?" fragte Taehyun und legte seine Hand auf seine Hüfte, um seinen Standpunkt zu überbringen.

"Geh doch nach Beomgyu!" sagte Kai und wendete sich komplett ab, nur um sich schnell über sein Gesicht zu fahren, was seine Hand in Tränen färbte.

"Hä? Was hat das denn mit Gyu zutun?" fragte der ältere genervt und griff nach dem Arm des jüngeren, welcher sich automatisch anspannte, als er den festen Griff um seinen unteren Arm spürte.

"Was es mit ihm zutun hat? Bist du eigentlich komplett behindert? Dein wundervoller Freund ignoriert mich seit Wochen! Ich werde komplett von euch ausgeschlossen und Beomgyu hat mich blockiert! Er hat mich überall blockiert!" sagte Kai etwas lauter und riss sein Arm von den Griffen los, nur um schnell wegzulaufen. Hinter sich den nachdenklichen Mann, welcher die Abwesenheit des jüngsten gar nicht bemerkt zuhaben schien.

"Warum.. ist es mir vorher nicht aufgefallen?" dachte der 17 jährige scharf nach, nur um mit weiteren Fragen an sich selbst belagert zu werden. 

Er wusste nicht was er machen sollte..







𝐋𝐎𝐎𝐊 𝐌𝐄 𝐈𝐍 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐘𝐄𝐒 | 𝙔𝙀𝙊𝙉𝘽𝙄𝙉Where stories live. Discover now