𝐋𝐎𝐎𝐊 𝐌𝐄 𝐈𝐍 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐘𝐄𝐒 | 𝙔𝙀𝙊𝙉𝘽𝙄𝙉

₅₉

 Benebelt von dem Gefühl, welches der Blondhaarige dem Schwarzhaarigen verschaffte, lag er dort. Auf einer anderen Wolke und leicht vor sich her lächelnd. Seine Augen mit so viel Glück gefühlt, wie noch nie, als er zu dem jüngeren blickte, welcher konzentriert auf eine Leinwand starrte. Dabei hatte dieser seine Zunge leicht auf seine Unterlippe gepresst und seine Augenbrauen leicht zusammengezogen. 

Sie befanden sich gerade in ihrem Zimmer, als Soobin sich an seine Leinwand gesetzt hatte und nun konzentriert vor sich her arbeitet. Yeonjun hingegen lag flach und ruhig auf seinem eigenen Bett und genoss den Anblick. Er liebte es den konzentrierten Gesichtsausdruck von Soobin zu sehen, denn immer wenn er seine Augenbrauen zusammenzog, schien er so dominant.

"Hmm..Soobin wann kommst du kuscheln?" fragte der Schwarzhaarige, mit den Herzförmigen Lippen und blickte müde zu dem größeren. Dieser blickte etwas auf, nur um in die benebelten und dunklen Augen des liegenden zu sehen, welche ihn direkt wieder in den Bann zogen.

"..gleich." sagte der Blonde und riss sich von dem verführerischen Abbild weg, um nur trocken zu schlucken und seine Hände leicht zu senken. 

Nun wollte er nichts lieber, als in den Armen des älteren zu liegen und sich dort zu entspannen. Doch gleichzeitig wollte er auch malen. Es war eine Frage der Zeit, als Soobin leise und nun ebenfalls kuschelbedürftig seine Pinsel weglegte, um sich zu dem kleineren aufs Bett zu begeben.

Langsam und vorsichtig legte er sich neben den warmen Körper des anderen, welcher ihn wohlig und entspannt aufseufzen ließ. Seine Hände entspannt neben seinem Körper, als er Arme um sein Torso spürte und den Atem des anderen an seinem Nacken spüren konnte.

Langsam fuhren die Lippen des älteren über den erhitzten Nacken des anderen, nur um sich auf diesen zu legen und dem jüngeren ein leises keuchen zu entlocken. Die Augen von Soobin hatten sich geschlossen und er genoss es, die warmen und pinken Lippen an seiner Haut zu spüren. Wie diese sanft auf seiner Haut lagen und einen feuchten Abdruck hinterließen. Wie die warme, fast schon heiße Zunge leicht an ihm nippte und ihm ein befriedigendes Gefühl gaben. 

Die weißen Zähne von Yeonjun berührten leicht die helle Haut des größeren, als dieser ein leichtes keuchen von sich gab. Langsam und mit bedacht fuhren sie über die Haut und ließen eine leichte Gänsehaut entstehen. An einer Stelle blieb er mit seinen Mund stehen und saugte sich leicht an der weichen, seidigen Haut fest. Mit seiner Zunge leckte er leicht über die nun lila gefärbte Stelle und seine Zähne nahmen die Haut zwischen ihnen und zogen sie leicht.

"Mhh..Hyung.." murmelte Soobin leise und drückte seinen Körper näher an dem hinter sich. 

"Hmm, ich liebe es, wenn du mich so nennst bun.." wisperte Yeonjun leicht gegen die sensible Ohrmuschel des anderen, nachdem er von der Haut abgelassen hatte.

"Mh-!" erstickt keuchte der Blondhaarige auf, als die definierte Hand des älteren langsam unter das Shirt von ihm wanderte und die glitzernden Zähne an dem Ohr knabberten.

"Ich liebe die Geräusche, die du von dir gibst~" raunte der Footballspieler in das Ohr und erhielt ein leises wimmern, als der dünne Finger leicht in den Bauchnabel tauchte.

"H-hyung.." der jüngere fühlte sich wie, als wäre ein Nebel in seinem Kopf. Er nahm ihm alle seine Sinne weg und so ungeschützt fühlen. Doch wegen dem anderem im Raum, fühlte er sich wohler als jeder andere. Es gab ihm Mut und mehr Sicherheit.

"Ich liebe alles an dir Soobin.." sagte Yeonjun, nachdem er mit seinen Liebkosungen aufhörte und sein nun rotes Gesicht in der Schulter des anderen vergrub. Soobin hingegen spürte, wie sein Herz aussetzte, nur um schnell weiterzuschlagen. Seine Augen waren geweitet und er spürte seine Wangen erhitzen.

"W-was?" stammelte der überforderte,  als er sich langsam, auch wenn erschwert auf die Seite des anderen drehte, um ihm in die Augen sehen zu können.

"..Ich..liebe dich Soobin.." in den Dunkelbraunen Augen sammelten sich langsam Tränen, welche langsam aus seinem Auge flossen und das Gesicht des älteren etwas durchnässte.

"H-hyung.. I-ich liebe.. dich auch..." auch in den geweiteten Hellbraunen Augen hatten sich Tränen gesammelt, doch flossen sie nicht. Sie blieben in den weichen und warmen Augen und gaben dem älteren Halt. 

Peinlich berührt verdeckte Yeonjun sein feuchtes Gesicht und versuchte sein Grinsen stark zu verkneifen. Doch als er das breite Lächeln des jüngeren sah, konnte er nicht anders, als ebenfalls zu lächeln. Langsam nahm Soobin die Hände von dem Gesicht des älteren und umrahmte es mit seinen eigenen. 

Seine Augen starrten warm und weich in die des anderen, welcher zu der Zeit verzaubert zu sein schien. Er fand den anderen perfekt. Er hatte es ihm nun endlich gesagt. Vorsichtig näherten sich ihre Gesichter und blieben wenige zentimeter voneinander entfernt stehen. Sie schienen in einen Bann gezogen zu werden. Die sanften Blicke der anderen Person, welche sie so beschützt und wohl fühlen ließ. Welche ihr Herz zum Explodieren brachte.

So innig wie sie sich in dem Moment ansahen. Für die meisten wäre es peinlich geworden und sie hätten ihren Blick vom anderen abgewendet, doch hier gab es kein Scham. Beide genossen diesen Moment so sehr, diese Intimen Blicke, welche sie austauschten. Sie hatten schon etwas gefährliches, doch gefiel es ihnen. Wie ihre Blicke sich ergänzten und den anderen in eine neue, noch unerforschte Welt, tauchen ließ.

Voller Leidenschaft war der Blick und keiner der beiden wagte es, weg zu sehen. Nein. Sie hingen aneinander, so als könnten sie nun alles der anderen Person lesen und in die Seele des anderen eintauchen. 
Langsam näherten sich ihre Gesichter wieder, wobei beide den Blickkontakt hielten, bis beide gleichzeitig ihre Augen schlossen und ihre Lippen miteinander verbanden. Es war als wären zwei verschiedene Universen ineinander kollidiert und es hinterließ einen Schauer, welcher die Körper mit starkem kribbeln füllte.  

Ihr Körper wurde heiß und sie nahmen nur noch die Person ihnen gegenüber wahr. Wie er atmete, wie er sich bewegte, wie sein Herz schlug. Wie die Person existierte. Es existierten nur die beiden. Beide ließen sich in den unschuldigen Kuss fallen und ließen all ihre Emotionen in diesen fließen. Es war ein intimer Moment, welcher unvergesslich war und sie so fühlen ließ, als würde die Zeit anhalten. 

Das warme Gefühl, das mit dem Kuss kam und beide im Kuss in Tränen ausbrechen ließ. 
Doch dachte keiner der beiden auch nur eine Sekunde daran, den Kuss abzubrechen..