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In einer Traumwelt gefangen zu sein tat gut, doch konnte es auch zum Übermaß kommen

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In einer Traumwelt gefangen zu sein tat gut, doch konnte es auch zum Übermaß kommen. Eine gesunde Traumwelt, in der man in der Nacht eintauchte und sich dort von der Realität abschirmte. Ein Traumhafter Ort, an dem man sich sicher und wohl fühlte. Ein Ort, der zu einem selbst passte und sich an einer ganzen Person anpasste.

Du kannst rumschreien und heulen soviel du willst und niemand wird es hören, da niemand da ist. Dort wo niemand ist, außer du selbst. Und du selbst kannst endlich du selbst sein. Ohne sich zu verstellen und sich frei zu fühlen. Auf einer ganz anderen Art und Weise. Wie ein High, der niemals abbebbte.

Träum weiter. Immer weiter. Bis man der Welt nie wieder entkommen will und sie fast schon zwanghaft betrat. 

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"Choi Soobin! Passen sie gefälligst auf!" schrie der Professor laut, als er bemerkte wie sein Schüler wieder anfing zu schlafen.

Soobin zuckte erschrocken auf und hielt sich mit seiner Hand den Brustkorb. Seine Augen noch etwas puffig von dem vorherigen Schlaf und seine Lippen schon fast zu einem Schmollen verzogen.

Ja richtig gehört. Es waren Monate vergangen und die damaligen Highschooler gingen jetzt zur Uni oder strebten Jobs hinterher. So war es auch mit Soobin und Yeonjun. Doch gingen beide zu verschiedenen Universitäten aber lebten zusammen in einer Wohnung. Wobei Yeonjun und Soobin nebenbei noch modelten, um etwas Geld aufzutreiben. 

Es war erleichternd endlich aus den engen vier Wänden des Dorms zu entkommen und in einer eigenen Wohnung zu ziehen, wo beide genug Platz hatten und auch besser leben konnten. Dennoch blieb es stressig, denn Soobin war in letzter Zeit durchgehend müde und auch sein Kopf tat überwiegend weh. Es war höchstwahrscheinlich wegen den Prüfungen. Soobin war in einem Kunststudium. 

Das Kunststudium umfasste vieles. Erstmals umfasste es die klassische Kunst. Dann die moderne Kunst und dann kam noch Tanz dazu. Es war anstrengend, doch machte es dem jetzt 18 jährigem Spaß. Er liebte es zu zeichnen und das Tanzen war wie eine Herausforderung. Doch seit jetzt nun 2 Wochen schlief der Junge Mann überall ein. Selbst beim Sex mit Yeonjun. 

Yeonjun ging ebenfalls zu einer Universität und studierte Sport und Musik. Auch für ihn  war es ziemlich stressig, doch genoss er diese Art von stress etwas. Er liebte es sich nützlich zu fühlen und auch jeden Tag kam eine neue Herausforderung für ihn. Sein Team war wirklich gut und auch wenn sie ihn oft aufzogen, gefiel es ihm. Außer ein paar Jungs in seiner Uni. Diese nervten ihn bis zum Tod wegen der Tatsache, dass Yeonjun Bisexuell ist.

"Choi! Nach der Vorlesung muss ich mit dir sprechen!" sagte der Professor namens Ahn Hyoseop. Ein gutaussehender Kanadier und dazu auch noch flüssig in Koreanisch. Ein höchst intelligenter Mann und auch sein Talent ließ nicht zu spaßen übrig.

"J-ja Sir.." sagte Soobinund sank weiter in seinen Sitz hinein.

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"Soobin.. in letzter Zeit bist du so unbeteiligt. Dazu pennst du durchgehend. Es wirkt sich auf deine Noten aus. Reiß dich zusammen." sagte der Mann im alter von 29 und blickte seinen Schüler ebenso müde an.

"I-ich werde mich zusammenreißen! SIe haben recht. Ich werde härter arbeiten.." sagte Soobin und verbeugte sich respektvoll vor dem älteren.

"Gut.. du kannst jetzt gehen." Und damit drehte der jüngere um und schluckte schwer. Es war ihm so peinlich, sich so vor dem älteren blamiert zu haben..

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Soobin war bei sich in der Wohnung angekommen, als er sich die Schläfe rieb und seine Tasche auf dem Boden abstellte. Seine Schuhe hatte er schon vorher ausgezogen und so lief er in das Wohnzimmer, welches mit der Küche verbunden war. Und dann sah er es.

Angetrockneter Spinat an dem Mixer. 

"...sein ernst?!" sagte Soobin und schien ganz und gar nicht gut drauf. Zu oft hatten sie diese Diskussion. Yeonjun machte sich wieder irgendein Smoothie und dann ließ er die Reste im Mixer noch antrocknen. Und wer musste es letztendlich weg machen. Genau Soobin.

"Am Arsch! Ich mach das nicht! Kann dieser Penner es allein machen." maulte der große Mann und wandte sich von der Küche weg, nur um sich in dem großen Schlafzimmer aufs Bett zu werfen.

Langsam döste Soobin weg und merkte, wie er immer schläfriger wurde. Seine Augen flatterten leicht unter dem sanften Schein der Sonne und seine Nase zuckte leicht bei einem leichten Kitzeln, durch die Decke. Das Bett war groß und geräumig, während die Matratze weich und kuschelig war. Die Decke war in einem seidigen Material eingehüllt und gab der ebenso seidigen Haut eine leichte Gänsehaut. Die Haare stellten sich auf und seine Gedanken schienen sich wieder etwas zu ordnen.

Es waren gerade mal 30 Minuten vergangen, als man ein lautes Piepen der Tür hörte. Danach, wie das schwere Material zufiel und sich wieder verschloss und leise Schritte, die durch die Wohnung liefen. 

Als Yeonjun in der Wohnung ankam, sah er die Schuhe seines Freundes im Eingangsbereich stehen und atmete etwas aus. Seine Schritte führten ihn durch die leeren Räume und etwas verwundert, aufgrund der Stille und der Ordnung außer in der Küche, steuerte er das Schlafzimmer an. 

In diesem sah er ihn schlafend auf dem Bett und schmunzelte leicht. Yeonjun war etwas erschöpft, dass sah man ihm an, doch liebte er es einfach den jüngeren so friedvoll zu sehen. Wie er schlief, oder sich an ihn kuschelte. Es erfüllte ihn auf einer Art und es machte ihn glücklich. 

Also legte er sich gähnend zu dem Blondhaarigen und blickte noch etwas weiter in sein Gesicht. Die süßen Lippen, welche leicht gespalten waren und die wunderschöne Nase, welche so perfekt aussah. Die Augenbrauen und die Wimpern, welche dem Gesicht standen und die geschlossenen Augen, welche im offenen Zustand seinen Atem raubten. 

Es war unbeschreiblich wie er in der Nähe von ihm fühlte und all dieser dort genannten Wörter beschrieben nicht mal  annähernd, wie er empfand. Wie er die Situation und den Mann vor sich empfand. Was der Blonde Mann mit ihm tat und sein Herz  zum höher schlagen brachte. 

Wie sehr er ihn doch liebte..



𝐋𝐎𝐎𝐊 𝐌𝐄 𝐈𝐍 𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐘𝐄𝐒 | 𝙔𝙀𝙊𝙉𝘽𝙄𝙉Where stories live. Discover now