Kapitel - 3.

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~ K Y L I A N ~

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Meine Bürotür wird aufgerissen. Perplex schaue ich nach oben, kann jedoch niemanden sehen.

Genervt stehe ich auf und gehe zur Tür. Ich gucke rechts und links auf dem Flur, jedoch ist dort niemand.

,,Welcher Witzbold hat meine Bürotür aufgerissen?", brülle ich genervt durch das Gebäude. Natürlich antwortet keiner.

Kopfschüttelnd trete ich wieder in mein Büro und schließe die Tür.

Lange starre ich nur so vor mir her und tue rein gar nichts. Nach einer Zeit gehe ich auf die kleine Sofaecke, die in meinem Büro ist, zu und nehme mir von dem kleinen Beistelltisch ein Glas und die Flasche Whiskey.

Ich schüttete mir was ein, und stellte mich mit meinem Glas vor die Fensterfront.

Fuck. Eigentlich habe ich Mira versprochen, nicht mehr zum Alkohol zu greifen, aber ich kann es nicht mehr. Ich muss einfach jetzt etwas trinken.

Gedankenverloren schaue ich nach draußen, und trinke in kleinen Schlucken mein Whiskey.

Mein Vater ist glücklich mit seiner neuen Frau an seiner Seite. Jedoch weiß ich nicht, was ich davon wirklich halten soll.

Ich habe das Gefühl, er vergisst mich und erinnert sich erst wieder an mich, wenn ich ihn anrufe oder besuchen komme.

Er ist umgezogen. Er zog nach LA wo er dann mit seiner neuen heiratete.

Mein Vater trat aus dem Mafia Geschäft aus und somit leitete ich die Mafia der Familie weiter. Nicolas hilft mir, indem er die Mafia mitleitet.

Ich bin ihn so dankbar dafür, dass er es macht. Schließlich hat er schon viel mehr Erfahrung als ich.

Manchmal überlege ich, was wäre, wenn mein Vater mir nie erzählt hätte das er eine Mafia leitet.

Würde ich dann genau jetzt an einer Uni studieren und später, wenn ich damit fertig wäre, einen Job suchen?

Ich weiß es nicht. Tausend Fragen schwirren mir durch den Kopf und auf keiner dieser Fragen habe ich eine Antwort.

Mein Handy summt und reißt mich somit aus meinen Gedanken.

Nicolas schreibt mir.

N: Hey, warst du schon wieder bei unserer Geisel?
K: Nein. Gehe gleich und versuche mehr über diesen Brief rauszufinden. Vielleicht hat er ihn ja dabei und gibt ihn mir.
N: Viel Glück.

Seufzend ließ ich mein Handy wieder in meine Hosentasche gleiten.

Ich bin ehrlich, wenn dieser Kerl weiterhin nichts über diesen Brief erzählt, kann ich nicht versprechen, dass unsere Mitarbeiter, heute noch mehr Leichen entsorgen müssen.

Mit einem Zug leerte ich den Rest der in meinem Whiskey Glas war, und machte mich dann auf den Weg in Richtung Keller.

Diesmal machte ich mir nicht einmal mehr die Mühe die Mitarbeiter auch nur mit einem kleinen Nicken zu begrüßen.

Vor der Tür, wo der Typ gefesselt drinnen sitzt, hielt ich an und nahm mir wie vorhin auch schon ein Messer von dem kleinen Tisch.

Jedoch ist es diesmal nicht das von vorhin, diesmal ist es ein schärferes Messer. Ich muss dazu sagen, dieses Messer, welches ich jetzt genommen habe, ist mein absolutes Lieblingsmesser.

Mr. & Mrs. Canelloni -  we'll be alright.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt