Kapitel - 4.

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~ M I R A B E L L A ~

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Etwas stimmt nicht. Hier stimmt was nicht, absolut nicht.

Die Wohnungstür steht offen als ich die Treppen hinauf gehe und auf unsere Wohnungstür blicken kann.

Panik überkommt mich, aber ich bin froh, dass ich Nathanel zu seinem besten Freund gebracht habe, da die beiden heute verabredet waren.

Was geht hier vor sich?

Kylian und Nicolas können es nicht sein. Deren Autos standen hier nirgendwo, und zudem würden sie die Tür immer schließen.

Mein Körper zittert. Wurde bei uns eingebrochen? Ist da noch jemand drinnen?

Eine Welle von Panik überkommt mich, und ich fühle mich als würde ich ohnmächtig werden.

Leise gehe ich die restlichen Treppenstufen zu unserer Wohnung hinauf. Ich öffne die Tür noch einen Spalt, um hineinsehen zu können.

Im Flur steht jemand. Angelehnt an der Tür, welche in die Küche führt. Wenn ich jetzt rein gehe, dann bemerkt die Person mich.

Ich mustere die Person, breit gebaut, groß.

Mehr kann ich nicht erkennen da die Person einen schwarzen Kapuzenpullover anhat, und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen ist. Er ist komplett schwarz gekleidet, außer seine Schuhe.

Ich gehe wieder zurück und presse mich ganz fest an die Wand neben der Wohnungstür.

Mit zitternden Händen hole ich mein Handy aus meiner Tasche. Mein Finger verharrt über den Anruf Symbol neben Kylians Namen.

Er hat mir heute Morgen geschrieben das es einen Angriff gab. Ich kann ihn doch jetzt nicht anrufen.

Ich höre schwere Schritte aus der Wohnung und presse mich näher an die Wand.

Automatisch halte ich auch die Luft an.

Scheiß drauf, ich muss Kylian anrufen, es geht nicht anders.

Ich klicke auf das Anruf Symbol und halte meine Handy an mein Ohr.

Es klingelt. ,,Komm schon Kylian. Geh ran, bitte.", sage ich leise vor mich hin. Es geht niemand ran. Scheiße.

Als nach kurzer Zeit die Mailbox dran geht lege ich auf. Das Handy halte ich weiterhin fest in meiner Hand.

Panik breitet sich immer weiter in mir aus. Immer wieder sage ich zu mir, dass es nichts ist, dass es nur ein Freund von Kylian oder Nicolas wäre.

Aber auch diesen, etwas beruhigenden Gedanken, schiebe ich bei Seite. Wieso sollte ein Freund von Kylian oder Nicolas in unserer Wohnung stehen? Das ergibt keinen Sinn.

Mein Handy klingelt und leider habe ich es nicht auf stumm gestellt. Wieder höre ich schwere Schritte aus der Wohnung, und ich kann hören wie sie zur Haustür eilen.

Die Wohnungstür neben mir wird komplett aufgerissen und Giftgrüne Augen starren mich an.

Überfordert und voller Panik trete ich der Person vor mir mit voller Wucht in die Eier und renne die Treppen nach unten.

Bevor ich das Haus verlasse höre ich von oben noch ein Fluchen.

Ich eile die Straßen entlang und komme letztendlich an einer befahrenen Straße zum stehen.

Beruhigt, weil hier noch andere Menschen sind atme ich tief ein uns aus, aber die Panik in mir ist noch nicht vollkommen verflogen. Im Gegenteil, sie wird immer stärker und stärker.

Mr. & Mrs. Canelloni -  we'll be alright.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt