Kapitel - 28.

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~ M A T T E O ~

- zur selben Zeit als Adrian das Büro verlassen hat -

--

Mein Körper spannt sich an, als Avery sich eng an mich schmiegt. Die ganze Zeit über habe ich mir etwas vorgemacht, um den Schmerz nicht zu spüren, dass ich Mirabella nicht an meiner Seite haben kann, weil es zu gefährlich ist.

Adrian hat Recht, ich muss zu Mirabella fahren und ihr alles erklären, wenn sie mir dann immer noch nicht verzeiht, akzeptiere ich es, jedoch folgt zu aller erst der schwierigere Part.

Die Beziehung mit Avery zu beenden.

Ich weiß genau, dass sie es nicht akzeptieren wird, es wird zu einem riesigen Streit führen, aber ich brauche Mirabella in meinem Leben. Was habe ich nur damals gedacht, als ich sie angelogen habe?

Die ganze verfickte Zeit, seid dem sie hier wohnt, habe ich sie nur angelogen, alles was ich erzählt habe, war eine riesige Lüge. Ich wollte sie nicht anlügen, aber ich wollte sie auch nicht in Gefahr bringen.

Allerdings wird es jetzt an der Zeit auf mein Herz zu hören, und nur dank Adrian, schaffe ich dies jetzt endlich.

Ich habe einen Sohn, mit der Frau, die ich noch immer liebe, für die ich aber meine Gefühle verdrängt habe, nur um sie nicht zurück zunehmen.

Avery sieht mich an, erst jetzt realisiere ich, dass sie mich die ganze Zeit küsst und mein Hemd aufgeknöpft hat. Als sie mir das Hemd von den Schultern abstreifen möchte halte ich ihre Hände sofort fest.

Nun sieht sie mich verwirrt hat. ,,Matteo.", haucht sie, aber ich schüttele nur meinen Kopf und stoße sie ein wenig von mir weg. In ihren Augen erkenne ich kurz so etwas wie Traurigkeit, aber ich ignoriere diese Traurigkeit in ihren Augen.

Ich muss es tun. Für Mirabella. Für meinen Sohn.

,,Wir müssen reden.", sage ich, während ich mir mein Hemd wieder zuknöpfe, wobei ich sie keine einzige Sekunde aus den Augen lasse. ,,Matteo, was ist los?", fragt sie mich und kommt auf mich zu. ,,Avery, es wäre besser, wenn wir uns hinsetzen.", sage ich und deute auf das Sofa, welches an der Wand, zwischen meinen Regalen steht.

Zögernd setzte sie sich auf das Sofa, was ich ihr gleich tat. Ich setzte mich allerdings mit einem kleinen Abstand zwischen uns neben sie.

Ich schaue sie nicht an, ich schaue nach draußen. ,,Matteo...", sagt sie wieder meinen Namen, ihre Stimme zittert, sie ahnt etwas. Ich deute ein leichtes Kopfschütteln an und sehe Avery an. In ihren Augen schimmern leichte Tränen. ,,Avery, hör mir zu.", fange ich an, und warte auf irgendeine Reaktion von ihr, aber es kommt keine. Sie sieht mich einfach nur an.

,,Ich möchte unsere Beziehung beenden, Avery.", rede ich nach einer Zeit weiter, woraufhin sie den Blick abwendet. ,,Ich.. Ich habe einen Sohn, mit der Frau, die ich immer geliebt habe und es immer noch tue, ich möchte dir nichts vormachen."

Avery bleibt stumm, sieht mich nicht an sondern spielt mit ihren Händen, welche auf einmal sehr interessant geworden sind wie mir auffällt. ,,Du verdienst was besseres. Du verdienst jemand, der dich wirklich liebt", sage ich, und sie sieht nach kurzer Zeit wieder zu mir. ,,Willst du damit sagen, dass du mich nie geliebt hast?", fragt sie, ihre Stimme so leise, dass es nur ein Flüstern ist. 

Sofort schüttele ich den Kopf. Was redet sie da? Das ist absolut nicht wahr. Ich habe sie geliebt, nur nicht so, wie ich Mirabella all die Jahre geliebt habe. "Nein, das möchte ich damit nicht sagen", erkläre ich und nun bin ich es, der den Blick abwendet. "Ich habe dich geliebt, ich war in dich verliebt. Allerdings liebe ich dich nicht auf die gleiche Weise, wie ich Mirabella liebe", beginne ich und muss eine Pause einlegen, um durchzuatmen. "Ich liebe Mirabella, ich liebe sie wirklich. Aber in dich war ich nur verliebt. Ich wusste von Anfang an, dass ich es irgendwann beenden würde, wollte es aber nicht wahrhaben. Ich habe versucht, die Gefühle, die ich für Mirabella hege, zu verdrängen, doch es hat nicht funktioniert."

Mr. & Mrs. Canelloni -  we'll be alright.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt