Kapitel - 10.

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~ M I R A B E L L A ~

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Man konnte leise Schritte wahrnehmen, ich sah zu Raffael, welcher mich instinktiv leicht hinter sich schob.

Die Schritte verstummten direkt vor der Tür und Raffael spannte sich etwas an.
,,Bleib hinter mir.", flüsterte er und ich nickte einfach nur.

Mein ganzer Körper zitterte vor Angst, und aufeinmal hörte man nur wie die Tür aufgeschlossen wurde. Die Tür öffnete sich, aber da es in dem Raum so dunkel war, konnte ich aus der Entfernung nur Umrisse der Person erkennen.

Die Umrisse der Person kommen mir vage bekannt vor, aber wahrscheinlich bilde ich mir das bloß ein.

Helligkeit umhüllte uns und ich kniff meine Augen zusammen, da es einfach viel zu hell war. Leises gemurmel entstand von der Person vor uns und ich öffnete wieder meine Augen.

Vor uns stand Kylian, welcher Raffael mit großen Augen anstarrte. Ich stand sofort auf und lief auf ihn zu, um ihn in die Arme zu springen.

Etwas überrumpelt, weil er mich nicht kommen sehen hat, legt er schließlich auch seine Arme um mich.

Mir liefen vereinzelnd Tränen über die Wangen und ich umarmte Kylian so fest, als würde er gleich wieder verschwinden und alles wäre nur ein Traum.

,,Alles gut, ich bin da. Wir bringen euch hier raus.", flüsterte Kylian an mein Ohr und hielt mich einfach nur fest. Von oben konnte man schnelle Schritte hören, welche in Richtung Keller kamen.

Kylian machte sich auf Alarmbereitschaft und drehte sich zur Tür um, den Rücken zu Raffael und mir gewandt. ,, Kylian!", rief Nicolas, als er die Kellertreppen runter geeilt kam.

Von hinten legte sich eine Hand auf meine Schulter, und ich blickte in Raffaels Gesicht, welcher mich leicht an sich drückte.

,,Hast du-", Nicolas hielt inne und brach seinen Satz ab, als er hinter Kylian zu Raffael und mir sah. ,,Raffael?", sprach Nicolas ungläubig.

Raffael sah Nicolas und Kylian nur an und nickte. ,,Ja, ich bin es wirklich.", sagte er dann nach einer Zeit. ,,Ich erkläre euch alles, aber könnten wir jetzt bitte hier weg? Ich habe locker Jahre kein Tageslicht mehr gesehen.", fügte er noch hinzu und Nicolas und Kylian nickten langsam.

Die beiden gingen voran, während Raffael und ich hinter den beiden hergingen. Meine Beine waren schwach und ich weiß nicht genau wieso.

Dafür das Raffael hier viel länger als ich war, geht er fast ohne Probleme. Manchmal muss er kurz stoppen und sich an einer Wand festhalten, aber meistens ignorierte er es.

Ich merkte das Raffael schmerzen hatte, dass merkte ich schon die ganze Zeit, seit ich ihn wieder gesehen habe.

Nicolas sah zu uns, er hatte seine Waffe in seiner linken Hand, so wie ich ihn kenne wahrscheinlich auch schon längst entsichert.

Meine Beine knickten kurz weg aber ich fing mich wieder schnell, allerdings hat es Nicolas mitbekommen und er sah mich besorgt an.

Auch Raffael hat es gesehen und hat eine Hand an meiner Schulter platziert.

Ich wurde einmal aus dem Raum wo wir gefangen gehalten worden sind rausgeholt, als Raffael geschlafen hatte.

Mr. & Mrs. Canelloni -  we'll be alright.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt