Chapter 5

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»Wie oft muss ich es noch sagen!?«, hob Kang Taehyun seine Stimme an, wobei er eher flehend als wütend klang

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»Wie oft muss ich es noch sagen!?«, hob Kang Taehyun seine Stimme an, wobei er eher flehend als wütend klang.

Das Interview hatte er vor wenigen Stunden erfolgreich hinter sich gebracht, doch damit war sein Tag längst nicht vorbei. Danach hatten Gesangsstunden auf ihn gewartet, die Taehyun erst nach drei Stunden beenden hatte können und der liebevollen Verpflegung seines Managers Kai, der ihm einen heißen Tee gebracht hatte. In den nächsten sechzig Minuten, die eigentlich zur ›Freizeit‹ gehörten, war Taehyun ins Fitnessstudio gegangen, dabei hätte man meinen können, der Aufenthalt im Proberaum, wo er seine Tanzübungen gemacht hatte, würde seinen Sportplan komplett ausfüllen.

Taehyun war müde, ausgelaugt und wegen des ganzen Drumherum ziemlich gestresst. Deswegen schaffte er es nicht mehr, vernünftig auf seinen Chef einzureden.

»Ich kann nicht einfach irgendjemanden nehmen«, versuchte er es noch einmal seinem Chef zu erklären.

Jener zeigte eine Mischung aus Genervtheit und Missverständnis und ließ den Kugelschreiber in seiner Hand gegen die Oberfläche des Tisches schlagen. Immer und immer wieder und schon gar nicht im Rhythmus. Der Vorsitzende des Entertainments wirkte gestresst und dies lag bestimmt an dem jungen Sänger, den er seit Jahren in seiner Obhut hatte. Er kannte Taehyun, seit er ein Teenager war und in dieser Zeit war sein Angestellter zu einem selbstbewussten jungen Mann herangewachsen, der wusste, was er wollte. Manchmal schenkte er ihm sogar den Spitznamen ›Sturkopf‹, aber er hatte bisher immer eine hervorragende Leistung vollbracht.

Taehyun zählte als einer seiner Lieblinge, weswegen der Chef des Qiqi Entertainments Geduld haben musste.

»Na gut, Taehyun«, sprach er mit tiefer Stimme und lächelte sanft. »Ich vertraue auf dein Urteil und hoffe, du gibst mir bald Bescheid, dass du jemanden gefunden hast. Wenn nicht, werden wir andere Lösungen finden.«

Etwas überrumpelt von diesem Stimmungswechsel blinzelte Taehyun perplex, war aber äußerst dankbar und erleichtert, weswegen er sich mehrmals vor seinem Chef verbeugte und mit beiden Händen nach dessen Hand griff. »Ich werde Sie nicht enttäuschen«, versicherte Taehyun dabei und war sich auch bewusst, dass er dieses Versprechen definitiv einhalten würde.

Sofern es überhaupt eine Frau gab, die zu ihm passte.

Mit einem etwas leichteren Herzen verließ Taehyun das Büro und sein Blick fiel direkt auf Kai. Sein hochgewachsener Manager hatte wohl wieder einen Snackautomaten gefunden und es sich dort gemütlich gemacht. Noch beim Näherkommen teilte er Kai mit, dass er es geschafft hatte, den Chef zu überzeugen.

»Lass uns gleich ins Tonstudio gehen«, sagte Taehyun, sobald er in Hörweite von Kai war.

Sofort sprang Kai auf die Beine, wobei ihm einige Krümel von den Klamotten fielen. Er strich die Essensreste von der Hose und schloss sich dem Sänger an. »Siehst du, du bist ihm eben wichtiger als das, was die Marketing-Crew sagt«, meinte Kai und zuckte mit den Schultern. »Unser Chef weiß schon, wie er seine Leute bei Laune hält. Also meistens zumindest.«

𝐒𝐓𝐑𝐀𝐖𝐁𝐄𝐑𝐑𝐘 𝐓𝐎𝐔𝐂𝐇Where stories live. Discover now