Chapter 25

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Die ersten zarten Strahlen der Morgensonne kitzelten sanft die Räume des Hauses, als Sooji sich entschied, aus ihrem Schlafzimmer zu schlüpfen und leise die Treppe hinunterzugehen

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Die ersten zarten Strahlen der Morgensonne kitzelten sanft die Räume des Hauses, als Sooji sich entschied, aus ihrem Schlafzimmer zu schlüpfen und leise die Treppe hinunterzugehen. Ihr Gang war leichtfüßig und fast unhörbar, was typisch für ihre ruhige und introvertierte Persönlichkeit war. Sie hatte schon immer den Morgen für sich bevorzugt, wenn die Welt noch schlief und sie Zeit für ihre eigenen Gedanken hatte. Mit einem Blick auf die Uhr erkannte sie, dass es gerade früh genug war, um ihre Stiefschwester, Gumi, anzutreffen, bevor diese zur Arbeit ging. Die Beziehung zwischen den beiden war nicht so eng wie die von Gumi zu Yeonah, aber dennoch zeigten sie ein gewisses Maß an Verständnis und Unterstützung füreinander.

Leise ging Sooji die Treppe hinunter zur Küche und fand ihre Stiefschwester, die am Frühstückstisch saß. Gumi hatte bereits ihr charakteristisches, rotes Haar in eine lockere Mähne geworfen und konzentrierte sich auf ihr Essen.

»Guten Morgen, Gumi«, begrüßte Sooji leise und setzte sich an den Tisch. »Wie hast du geschlafen?«

Das Seufzen, das Gumi freigab, sprach Bände. Ihr Blick suchte Soojis Gesicht und stocherte das rothaarige Mädchen in ihrem Essen. »Ich bin nervös. Und du?«

Verständlich, die letzten Tage waren wirklich aufregend gewesen.

Sooji lachte leise und stand wieder auf, um sich einen Kaffee zu machen und sobald die Maschine ratterte, drehte sich das große Mädchen zu Gumi um. »Weswegen denn?«, fragte sie nach und wollte über ihre eigene Nervosität gar nicht erst reden. »Ich meine, er hat eigentlich nur über die Musik geredet. Beruhigt dich das nicht?«

Gumi nickte langsam.

»Ja, tut es. Aber was, wenn er herausfindet, dass ich die Stimme bin und wir ihn ... – nun ja, hinters Licht führen.« Sie fühlte sich schuldig, aber sie wusste auch, dass allein die Situation mit ihrer Stiefmutter nicht zuließ, die Wahrheit zu sagen.

Sie wollte das Singen so sehr und sie würde alles dafür tun. Insgeheim hoffte Gumi auf die Gelegenheit, es Taehyun im Vertrauen zu sagen, doch sie war sich auch unsicher.

»Hast du ihm schon auf seine Nachrichten geantwortet?«, wollte Sooji wissen, nahm die Tasse an sich, die gefüllt worden war mit Kaffee und fügte noch ein wenig Milch und Zucker hinzu.

Dabei beobachtete sie Gumis nachdenkliches Gesicht, das sich verzweifelt verzog.

»Ich sollte«, sagte sie leise und kratzte mit dem Finger über ihre Schläfe. »Irgendwie habe ich Angst, dass er nachfragt, wieso ich nicht zu unserem Treffen gekommen bin. Ich kann wirklich nicht gut lügen«, fügte Gumi bedauerlich hinzu, was eigentlich eine ihrer guten Eigenschaften war.

Sooji nickte verständnisvoll und blieb neben ihrer Stiefschwester stehen, um ihr tröstend über die Schulter zu streicheln. »Sorge dich nicht zu sehr darum, Gumi. Ich bin sicher, dass alles gut wird« versuchte Sooji ebenso beruhigende Worte zu finden, während sie sanft über ihren Rücken strich. »Du weißt, dass du auf uns zählen kannst, und Taehyun scheint wirklich in dich und deine Stimme verliebt zu sein. Vielleicht wird es einfacher, wenn du ihm mehr von dir erzählst, wenn ihr euch besser kennt.«

𝐒𝐓𝐑𝐀𝐖𝐁𝐄𝐑𝐑𝐘 𝐓𝐎𝐔𝐂𝐇Onde histórias criam vida. Descubra agora