Chapter 10

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Angestrengt hievte Gumi den Stuhl auf den Tisch

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Angestrengt hievte Gumi den Stuhl auf den Tisch.

Dies war bereits der zwanzigste Stuhl und das Mädchen war sichtlich ausgelaugt. Den ganzen Tag war sie schon auf den Beinen und hatte heute eine extra lange Schicht übernommen, damit sie einige Fehlstunden aufholen konnte. Damit sich das Putzpersonal nicht mehr darum kümmern musste, schoben die beiden die Möbelstücke zurecht. Jay half ihr natürlich dabei und während dieser seiner Kollegin manchmal Fragen von einer Ecke des Bistros in die andere schickte, hatte Gumi ihren Kopf voll von anderen Gedanken.

Da war zum einen, dass sie die gescheiterte Aufnahmeprüfung vor ihrer Stiefmutter geheim hielt.

Und zum anderen Kang Taehyun.

Bereits eine ganze Woche war es her, dass sie ihn getroffen hatte und mittlerweile dachte sie, dass er gar nicht mehr auftauchen würde.

Der Musiker hatte bestimmt Besseres zu tun.

Seufzend lehnte sich die Rothaarige gegen einen Tisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Legte den Kopf in den Nacken und ließ ihn anschließend kreisen, um den Schmerz darin loszuwerden. Die Schicht war anstrengend gewesen und hatte ihren Tribut gefordert, denn alles fühlte sich steif an.

Doch als wollte der Tag noch nicht enden, ertönte die Klingel der Eingangstür, die einen neuen Gast ankündigte, obwohl längst Ladenschluss war. Am liebsten hätte Gumi gleich gesagt, sie hätten schon geschlossen.

»Entschuldigung ...«, ertönte eine männliche Stimme.

Und sie war Gumi sogar bekannt.

Kang Taehyun lugte durch den Türspalt, auf seinem Kopf trug er immer noch die schwarze Cap und die weiße Atemschutzmaske hatte er sich zum Kinn hinuntergezogen, damit man halbwegs sein Gesicht erkennen konnte.

Gerade als Taehyun einen Fuß in den Laden setzte und Gumi erblickte, erklang von der anderen Seite des Bistros ein entsetztes Schnauben von Jay.

»Wir haben geschlossen!«, rief er dem Kunden entgegen.

Gumi war völlig erstarrt, als sie das Gesicht des Jungen erkannte, auf den sie die ganze Woche gewartet hatte. Jeden Tag war sie ein bisschen länger geblieben, um die Möglichkeit nicht zu verpassen, dass er vorbeikommen könnte. »Schon okay, Jay«, sagte sie hastig und zupfte schnell ihr rotes Haar zurecht. Sie spürte urplötzlich eine enorme Nervosität und dies lag nicht zwingend daran, dass Taehyun ein berühmter Sänger war.

Sondern, weil sie in der letzten Woche dauernd an ihre Begegnung gedacht hatte. Hundertmal hatte sie sich gefragt, ob sie vielleicht eigenartig reagiert hätte.

»Ich übernehme den Rest, du kannst ruhig gehen«, sagte Gumi leise an Jay gewandt und ging auf den Tresen zu, um sich den Putzlappen zu holen.

Jay runzelte die Stirn, aber nur weil er es als eine Frechheit von dem Kunden empfand, um diese Uhrzeit noch aufzutauchen. Er wusste nicht, dass die beiden sich schon einmal getroffen hatten, doch die freundliche Art von Gumi ließ Jays Herz flattern. Sie war so eine gute Seele, dass sie diesen Kunden trotz ihres Schichtendes noch bedienen wollte.

𝐒𝐓𝐑𝐀𝐖𝐁𝐄𝐑𝐑𝐘 𝐓𝐎𝐔𝐂𝐇Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt