Chapter 16

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Die Gedanken an den Wettbewerb hatten Gumi gar nicht mehr losgelassen und je näher der Tag rückte, desto nervöser wurde sie

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Die Gedanken an den Wettbewerb hatten Gumi gar nicht mehr losgelassen und je näher der Tag rückte, desto nervöser wurde sie. Sie konnte ihr Interesse daran nicht verbergen, aber hatte sich noch gar nicht getraut, den Flyer aus der Jackentasche zu nehmen. Jener war nämlich vor der Universität ausgeteilt worden und die Rothaarige war so gespannt darauf gewesen, dass sie ebenso einen eingesteckt hatte.

Gumi war so vertieft in ihren eigenen Gedanken, dass sie dem Gespräch von Yeonah und Sooji seit mehr als fünf Minuten nicht mehr folgte.

Alles, woran sie dachte, war der Wettbewerb.

Und Taehyun.

Dieser ließ sich nämlich mit der Antwort auf den letzten geschriebenen Zettel Zeit. Aber Gumi erklärte es sich damit, dass er wohl einfach viel zu tun hatte.

»Hey! Erde an Gumi?«, ertönte es von Sooji nach einer Weile, die ihre Stiefschwester sanft mit dem Finger anstupste. Gumi zuckte erschrocken und blickte sie abwesend an. Es war, als befinde sie sich in einer anderen Welt. »Wir haben dich nur gefragt, welches Lied du vortragen möchtest. Kein Grund, in deiner eigenen Welt zu versinken.«

Daraufhin schüttelte das rothaarige Mädchen den Kopf und drückte den Flyer in ihrer Jackentasche fest zusammen. »Ehm-ich ...«, stammelte sie und musste sich erst einmal sammeln. Ihr Blick wanderte nach vorn auf den Gehweg, an dem sich bereits die Blüten der Sakurabäume gesammelt hatten. »Ich dachte an Spring Thief.«

Ein Song, den sie über ihre liebste Jahreszeit geschrieben hatte: den Frühling.

»Das Lied gefällt mir sehr«, stimmte Yeonah zu und sah die Jüngere an, »aber solltest du nicht vielleicht einen Song vortragen, der nicht von dir ist?«

»Ja, vielleicht einen berühmten Pop-Song oder so etwas«, fügte Sooji hinzu.

Woraufhin Gumi die beiden verwundert musterte.

»Oh, wirklich?«, fragte die Rothaarige, denn sie war der Meinung gewesen, es wäre besser, einen ihrer selbstgeschriebenen Songs zu singen. »Warum?«

Nachdenklich klimperte Sooji mit ihren langen Fingernägeln gegen das Porzellan ihrer Kaffeetasse und überlegte, wie sie es Gumi am einfachsten erklären konnte. »Deine Songs kennt leider niemand. Und die Jury kann damit keine wirklichen Vergleiche aufstellen, denke ich. Also wenn du ein bekanntes Lied nimmst, dann kann man besser beurteilen, ob du - na ja - gut bist.«

Gumi nickte verstehen, presste nachdenklich ihre Lippen zusammen und summte. »Du hast recht. Vermutlich geht es bei dem Wettbewerb nur um die Gegenüberstellung und den Vergleich ... sonst könnten sie nicht entscheiden, wer denn in die Uni aufgenommen wird und wer nicht.«

»Wir könnten uns zu Hause ein paar Songs anhören und dann entscheiden, was du vorsingst«, schlug Yeonah mit einem Lächeln vor, verstummte dann jedoch, als sich jemand näherte.

Jay stand plötzlich bei ihnen am Tisch und lächelte wie ein kleiner Junge an Weihnachten. Auf seinem Tablett hatte er drei neue Tassen Kaffee für die Schwestern und tauschte die Leeren dagegen aus. Für Gumi hatte er zusätzlich noch zwei Kekse dabei.

𝐒𝐓𝐑𝐀𝐖𝐁𝐄𝐑𝐑𝐘 𝐓𝐎𝐔𝐂𝐇Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt