Kapitel 28

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*Emilys Sicht*
Als ich zu Hause angekommen war, bekam ich wieder Ärger von meinem Vater. Nach einem 2 Stunden Gespräch erfuhr ich das mein Vater mich in eine neue Schule angemeldet hatte.

Ich verstehe das alles nicht. Wieso macht er das Ganze. Was hat er gegen Drake. Ich könnte Stundenlang heulen, aber ich versuchte mutig zu bleiben, doch leider ging es nicht. Am Anfang  dachte ich mir nur noch 2 Wochen, dann beginnt die Schule und ich kann wieder mit meinen Freunden sein. Doch jetzt, nach 1 Woche werde ich in eine neue Schule gehen und neue Menschen kennen lernen.

Während ich in meinem Zimmer weinte, schaute ich verzweifelt auf mein Handy. Ein Foto von Drake und mir. Ich... Ich kann nicht ohne ihn! Was soll ich jetzt in der neuen Schule machen. Die Tür klopfte und mein Vater kam herein. Ich schaute auf dem Boden ,weil ich kein Augenkontakt mit ihm haben wollte und ich wollte nicht das er sieht ,dass ich weine.
"Emily, ich halte es nicht mehr aus dich immer so traurig zu sehen."
"Wieso machst du mir das? Was hast du gegen Drake?"
Er setzte sich neben mich hin und ich stand auf.
"Raus aus mein Zimmer!"
"Willst du die Wahrheit wissen?"
Ich schaute ihn komisch an. Was wollte er sagen. Was meinte er mit Wahrheit? Ich setzte mich wieder hin und nickte so stark das mein Kopf weh tat.
"Du weißt doch, dass Drakes Eltern und ich eigentlich kein Kontakt haben. Naja... An einem Elternsprechtag wollte ich mit ihnen reden. Da du und Drake so gut befreundet seid, dachte ich mir ich könnte die Eltern vom besten Freund meiner Tochter kennen lernen. Sie haben Dinge gesagt... Wirklich so ist es besser!"
"Warte, warte! Was haben sie gesagt. Dad sag es!"
"Ich hab von eurer Freundschaft geredet. Wie gut ihr befreundet seid und so. Naja und sie haben mich sozusagen >>gewarnt<<. Sie haben mir gesagt das sie für Drake eine gute Zukunft vorstellen und in dieser Zukunft solltest du ihn nicht verwirren. Sie haben mir gesagt solange ihr Freunde bleibt gibt es kein Problem, doch wenn die Sache mal ernst wird dann... Verstehst du. Ich habe nichts gegen eure Beziehung, aber ich will nicht ,dass man dich Verletzt."
In dieser Situation hatte ich weder Hass noch irgendwas. Meine Gefühle waren irgendwie betäubt. Ich wollte auch nicht weinen. Ich wollte einfach nur da stehen und die leere Wand anstarren.
"Diese Strafen und das Ganze, war nur damit du dich von Drake fern hältst. Nicht weil ich es nicht will, sondern weil es andere nicht wollen."
Die Ganze Zeit hatte ich mein Vater beschuldigt, obwohl er der harmloseste in dieser Geschichte war. Er wollte nur Gutes für mich, er wollte nicht das ich Verletzt werde.
"Wenn du willst kannst du dich jetzt mit Drake treffen, aber überleg dir was ich dir gesagt habe."
Er stand auf und verließ mein Zimmer. Nach all dem was er gesagt hat, könnte ich nicht einfach zu Drake gehen und so tun als ob nichts wäre.

Nach langen überlegen, dachte ich mir eine Verabschiedung wäre nicht schlecht. Deshalb schickte ich Drake eine SMS

In 15 Minuten im Park bei unserem Baum.

Mehr musste ich nicht schreiben. Eine Adresse oder Nummer, denn früher hatten wir uns immer dort getroffen. Das war der einzige Baum im Park und unser Stammplatz.

Ich sah Drake und plötzlich fing an mein Bauch zu krampfen. Als ich vor ihn stand wollte ich ihn umarmen und weinen ,aber ich blieb stark.
"Wie hat dein Vater erlaubt hierher zu kommen?"
"Ich muss mit dir etwas wichtiges reden. An diesem Baum haben wir sehr viele Erinnerungen. Kannst du dich erinnern ich war 15 und du 16. Es war Winter ,du hattest mir deine Jacke gegeben. An den Tag hatte ich hier mein ersten Kuss mit dir."
Er lachte und ich auch.
"Mich hatten alle ausgelacht ,weil ich noch nicht mein ersten Kuss hatte und du hattest mich hier geküsst damit ich nicht mehr traurig bin. Obwohl den ersten Kuss vom besten Freund zu bekommen ist schon ein komisches Gefühl."
"Wieso erzählst du das Ganze?"
"Hier war unser Anfang, deshalb wollte ich die Sache auch hier beenden."
Drake schaute mich verwirrt an. Ich nahm sein Gesicht zwischen meinen Händen und zog ihn näher zu mir. Unsere Lippen berührten sich zart. Mir wurde schlecht mit den Gedanken ,dass es unser letzter Kuss ist. Ich zog mich zurück und sah wie Drake noch immer seine Augen zu hatte. Er öffnete sie langsam. Drake wollte etwas sagen ,doch ich hielt meine Hand vor sein Mund.
"Mach die Sache nicht schwerer."
Ich drehte mich um und ging langsam weg, doch dann hielt mich eine Stimme auf, Drakes Stimme hielt mich auf.
"Emily! Ich liebe dich..."


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