Kapitel 32

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"Warte, was?"
Ich war verwirrt. Wir saßen im Auto und ich wusste nicht was ich sagen soll. Natürlich wollte ich mit Drake zusammen sein ,aber zuerst muss er mir die Situation erklären, denn ich kenn mich nicht mehr aus.
"Was verstehst du daran nicht, Babe?"
Babe? Ok ,wir sind wirklich zusammen. Freund und Freundin. Als er Babe sagte, könnte ich dahin schmelzen, doch ich versuchte mich auf meine Frage zu konzentrieren.
"Du hast mir zuerst gesagt >Ich liebe dich<. Dann hast du mir gesagt ,das es Freundschaftlich gemeint war. Später hast du mich angerufen und mir gesagt das es eine Lüge war und du mich liebst. An dem Abendessen wieder nein. Noch dazu hast du dich über deine Gedanken lustig gemacht und mir das Herz gebrochen. Jetzt sitzen wir im Auto und du sagst mir ,dass wir es versuchen sollten. Was sollen wir Versuchen. Nach alldem was du Getan hast, kann ich nicht einfach so mit dir zusammen sein."
Okey... Das ist länger geworden als ich es mir Überlegt hatte. Aber schließlich konnte ich mich endlich von meinen Gedanken befreien. Ich schaute auf die Uhr. Zum Glück hatte ich noch genug Zeit bis der Unterricht beginnt. Drake überlegte so lange ,dass ich mir dachte das ich es vielleicht übertrieben habe.
"Du hast Recht. Es war Dumm von mir. Das Problem war, ich konnte es mir selbst nicht zugeben. Deshalb habe ich auch soviel Scheisse gebaut. Es tut mir Leid."
"Mit einem >tut mir Leid< wir es auch nicht besser. Du hast mich Verletzt. Du hattest mich bis jetzt noch nie Verletzt... Vielleicht ist ,das doch eine blöde Idee."
Nein! Das letzte wollte ich nicht sagen. Das ist mir ausgerutscht, aber zu Spät. Drake Gesichtsausdruck änderte sich sofort, als ob er gleich weinen könnte. Ich hatte noch nie erlebt Drake so zu sehen. Drake verliebt zu sehen. Er hatte sich noch nie in jemanden verliebt.
"Wenn du es Gut machst ,dann wäre alles Okey."
Das meinte ich wirklich Ernst. Wenn er es schaffen würde ,dann könnte ich ihm auch Verzeihen. Ich sah Drakes Hoffnungsvolles Gesicht. Sein lachen erwärmte mich.
"Okey. Dann hole ich dich ab?"
"Ich hab um 3 aus!"
Er nickte und ich gab ihn noch ein Kuss auf die Wange zum Abschied und stieg aus.

Als ich in die Klasse kam sah ich wie Paris mir zuwinkte damit ich mich neben ihr setzen sollte. Da sie näher bei Eadric und seiner Gang saß setzte ich mich auf meinem alten Platz. Paris stand auf und kam zu mir. Sie setzte sich auf dem Platz neben mich hin und starrte mich an.
"Wieso kommst du nicht?"
"Weil du weiter hinten sitzt."
"Ist doch egal?"
"Ich mag diesen Platz mehr."
Da mir heiß wurde wollte ich mir ein Zopf binden ,doch als ich Paris Gesichtsausdruck sah ließ ich es.
"Du hattest wohl eine schöne Nacht gestern."
"Wie kommst du darauf?"
"Hast du schon dein Hals im Spiegel gesehen?"
Oh Nein! Mit diesem Satz nahm ich meine Tasche und rannte auf die Toilette. Auf dem WC stellte ich mich vor dem Spiegel und legte meine Haare auf die linken Seite meiner Schulter. Nun konnte ich auch den blauen Fleck sehen. Sofort kramte ich in meiner Tasche und holte Foundation heraus. Ich schmierte es auf meinem Hals um den blauen Fleck abzudecken. Letztendlich sah man es nicht mehr ,trotzdem gab ich meine Haare auf die rechte Seite um auf eine Nummer sicher zu gehen.

Ich hatte es geschafft 6 Stunden lang den Fleck zu bedecken. Doch jetzt hatten wir turnen. Ich flechtete meine Haare auf der rechten Seite und merkte dabei ,dass meine Haare schon bis zum Becken kamen. Ich sollte mal wieder zum Friseur.
Mit dem Turnsachen stand ich im Turnsaal, während die Jungs Basketball spielten, spielten wir Mädchen Volleyball. Und mit dem Pfiff des Lehrers fingen alle an. Beim ersten Spiel bekam ich 5 Bälle auf mein Kopf geschossen. Mir hatte 7 Mal jemand ein Hackserl gestellt und 4 Mal wurde ich geschubst. Beim 2. Spiel ging es so weiter bis der Lehrer es bemerkte und mir sagte das ich zur Garderobe gehen sollte. In der Garderobe setzte ich mich auf die Bank und zog Vorsichtig meine Jogginghose bis zum Knie. Meine Knie waren Blau und mit Blut. Ich zog sie wieder runter und suchte meine Sachen um mich umzuziehen. Doch dann hörte ich Schritte und plötzlich stand Eadric vor der Tür.
"Ist alles Okey bei dir?"
"Das interessiert dich nicht!"
"Naja ich dachte mir vielleicht willst du eine Abkühlung."
"Was-"
Und bevor ich mein Satz zu Ende sagen konnte ,leerte er mir ein Kübel mit kaltem Wasser über mein Kopf. Ich schrie so laut ich konnte. Sofort stand ich auf und verpasste ihn eine feste Ohrfeige. Er versuchte mich aufzuhalten,doch ich schlug weiter. Doch dann hörte ich ein Pfiff. Als ich mich nach links umdrehte sah ich wie der Lehrer uns wütend ansah.
"Sofort ins Direktorenzimmer!"
schrie er so laut ,dass wir unser Kopf runterbeugten.

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