Kapitel 29

4K 134 7
                                    

Ich kann es noch immer nicht glauben ,dass ich vor der Tür meiner neuen Schule stehe. Ich sitze noch immer im Auto mit meinem Vater und traue mich nicht raus zu gehen. Ich atme tief durch und öffne langsam die Tür
"Viel Glück!"
,sagt mein Vater.
"Ja, das werde ich gebrauchen."
Er lächelt und ich steige aus. Von außen schaut die Schule eher Unmodern aus. Mein Herz klopfte wie verrückt. Unsicher ging ich hinein und sah hunderte von Schülern die vor Aufregung hin und her rannten. Ich schaute auf dem Blatt ,dass ich bekommen hatte. Da steht ,das mein Klassenzimmer die Nummer 2.30 hat. Es steht auch das es sich im 2 Stock befindet. Ich hab Glück denn in dieser Schule gibt es 4 Stöcke und jeden Morgen in den 4. Stock zu gehen könnte ich nicht ertragen. Ich ging den Gang entlang und sah auf der linken Seite die Cafeteria. Da ich noch 10 Minuten hatte, beschloss  ich mir ein Kaffee zu kaufen. Ich ging rein und sah die Menge die ein Kreis gebildet hatten. Da ich schreie hörte quetschte ich mich rein um zu sehen was war. Ich sah wie ein aufgebauter Junge einen schwachen Jungen mit Brille vor der ganzen Menge zusammenschlug. Ich könnte nicht einfach so da stehen und tun als ob nichts wäre, deshalb bevor der Muske-löse den Nerd eine rein haute, sprang ich rein und trennte die beiden.
"Bist du behindert? Was machst du da!"
Ich schrie so laut das jeder Still wurde.
"Verschwinde!"
Sagte der Stärkere und schubste mich auf die Seite. Ich wurde noch wütender und stellte mich vor ihn hin. Ich streckte meine Brust aus und versuchte mich größer zu machen, damit er glaubt ich wäre "stark". Er lachte kurz. Wie er zu mir kam, es sah so aus als ob er mich zertrampeln wollen würde. Obwohl ich  mein Herz schon am Hals spürte ,bewegte ich mich nicht. Ein Junge mit blondem Haar kam und hielt ihn davor auf mich zu töten, oder was auch immer er vor hatte.
"Komm runter Ed."
Er hieß wohl Ed, er hatte zwar Muskel, dafür kein Gehirn. Ich formte mein Augen zu schlitzen und schaute ihn böse an.
"Du wirst noch sehen!"
Sagte Ed und ging mit seinem Freund weg. Der Kreis löste sich auf und der schwache Junge lag noch immer am Boden. Ich bückte mich zu ihn hinunter und gab ihn meine Hand. Er hielt es und damit konnte ich ihn hochziehen.
"Ist alles in Ordnung?"
Fragte ich unsicher.
"Ja und Danke. Aber wieso hast du das gemacht?"
"Also normalerweise würde ich sagen jeder würde es tun ,aber in dieser Schule ist es doch nicht der Fall."
"Du bist neu oder?"
"Ja. Ich bin Emily."
Ich überreichte ihn meine Hand und er schüttelte Sie.
"Sehr mutig von dir Emily. Mein Name ist Kaden. Aber ich bin mir sicher wenn du Eadric kennen würdest, dann würdest du dich das nicht trauen."
"Ich dachte er heißt Ed."
"Nur seine Freunde dürfen ihn so nennen."
Ich zog meine Augenbrauen hoch. Ich hörte die Glocke und verabschiedete mich von Kaden.

Die Klassen Tür war noch offen und kein Lehrer zu sehen. Trotzdem waren schon alle da und saßen auf ihren Plätzen. Es gab nur noch ein Platz frei und zwar... Warte. Oh nein! Das kann doch nicht sein! Ich bin mit Eadric in der selben Klasse. Das wird ja ein tolles Jahr werden. Der Freie Platz war in der zweiten Reihe. Zum Glück war Eadric in der letzten Reihe und weit weg von mir. Scheiße er hat mich gesehen. Ich setzte mich sofort hin und nahm mein Handy um beschäftigt zu sein. Dabei sah ich die 4 verpassten Anrufe von Drake. Mit Drake hatte ich schon seit 1 Woche kein Kontakt. Zwischen uns könnte nie etwas werden. Obwohl ich überrascht war als er gesagt hat das er mich liebt. Ich glaub das Schicksal will nicht das wir zusammen kommen. In der einen Woche hab ich alles Jenna erzählt und wir haben jeden Tag über die Sache gesprochen. Sonst war ich nur zu Hause. Die Lehrerin kam herein und ich stand auf. Doch ich war die einzige deshalb wurde ich auch ausgelacht. Bei unserer Schule war das immer so ,aber hier wohl nicht. Oh Gott, wie soll ich nur hier auskommen.

Nachdem die Lehrerin den ganzen Kram erklärt hatte ,schaute sie mich an und begann so weiter zu reden.
"Liebe Schüler, wir haben eine neue Schülerin in der Klasse. Magst du dich vorstellen?"
Ich schüttelte heftig mit dem Kopf ,doch sie nahm meine Hand und zog mich hoch. Nun stand ich vor der Klasse. Es könnte nicht schlimmer werden.
"Ähh... Mein Name ist Emily. Ich bin 17..."
Ich schaute die Lehrerin an, weil mir nichts mehr einfiel.
"Erzähl mal von deinen Hobbys."
"Ich... Ich mag es zu lesen-"
Und plötzlich wurde ich von meinem Schluckauf unterbrochen. Toll! Der Tag wird immer besser und mein Schluckauf immer stärker. Alle lachten mich aus. Es konnte doch schlimmer werden.
"Magst du dich hinsetzten?"
Ich nickte und setzte mich hin, doch mein Schluckauf wurde nicht besser und die Gelächter wurden lauter. Die Glocke läutete.
"Nach der Pause machen wir weiter."
Sagte die Lehrerin und die meisten verließen den Raum. Als die Lehrerin draußen war wollte ich auch raus gehen ,doch jemand versperrte mir den Weg. Ich blickte in zwei grünen Augen, es war Earic.
"Das was du in der Cafeteria getan hast, wirst du noch bereuen!"
"Du machst mir keine Angst!"
Obwohl das nicht Stimmt ,klang es sehr überzeugend.
"Sei dir dabei nicht so sicher."
Er zwinkerte mir zu und ging raus. Seine Freunde und paar Tussen folgten ihm mit. Nur noch ein Mädchen und ich waren in der Klasse. Das Mädchen kam zu mir.
"Hey Emily, ich bin Paris."
Ich schaute sie komisch an um sicher zu gehen ob sie mich verarscht oder nicht. Sie lachte.
"Meine Eltern haben in Paris geheiratet deshalb."
Ich lächelte. Danach setzten wir uns beide hin und sie erzählte mir einige Dinge über die Schüler und ich erzählte ihr was in der Cafeteria passiert ist.
"War echt eine blöde Aktion von dir. Ed wird dich nicht in Ruhe lassen."
"Ich dachte nur seine Freunde dürfen ihn Ed nennen?!"
"Also da er uns jetzt nicht hört ist das kein Problem."
Die Glocke läutete und in 1 Minute waren wieder alle auf dem Platz und die Lehrerin auch da.

Ich bin so froh ,dass der erste Tag vorbei ist. Ich weiß schon das dieses ganze Jahr Katastrophe sein wird. Zum Glück muss ich nur ein Jahr und dann kann ich aufs College. Ich ging durch die Eingangstür raus und die erste Person die ich sah war Drake. Ich glaube es nicht. Wie hatte er mich gefunden? Ich wette Jenna hat es ihm gesagt. Er griff mein Arm und zog mich in eine Ecke. Ich schaute in seine Augen und merkte das er wütend war.
"Wieso erfahre ich am ersten Tag der Schule ,dass du die Schule gewechselt hast?"
"Weil wir kein Kontakt mehr haben."
"Das ist auch das Problem. Wieso haben wir kein Kontakt?"
"Du weißt mein Vater. Ich konnte einfach nicht mehr damit umgehen. Aber ich... der erste Tag war echt Scheiße und das restliche Jahr wird noch schlimmer ,deshalb brauch ich jetzt eine Umarmung."
Ich umarmte ihn so fest wie ich kann und mit dieser Umarmung redeten wir weiter.
"Es ist nicht wegen dein Vater. Es ist etwas anderes. Ich kenne dich Emily, du würdest nicht so leicht unsere Freundschaft aufgeben."
Ich löste mich von ihn.
"An dem Abend, was du mir gesagt hast. Das war Freundschaftlich gemeint oder?"
Er sprach nicht und schaute auf den Boden.
"Ja was dachtest du denn?"
Plötzlich hatte ich so eine Enttäuschung in mir. Ein Gefühl das man nicht beschreiben konnte.
"Kannst du das auch sagen, während du mir in die Augen schaust."
Er spielte mit seinen Fuß auf dem Boden und seine Blicke waren immer noch nach unten gerichtet. Irgendwie kam die Erleichterung. Zu wissen das er mich liebt macht mich Glücklich, trotzdem war ich nicht sicher...
Ich drehte mich um und machte mich auf dem Weg nach Hause.

Nach dem ich zu Hause angekommen war kam auch Jenna. Natürlich befragte sie mich sofort nach der neuen Schule. Da sie als Antwort immer wieder schlechte Neuigkeiten bekam änderte sie das Thema und erzählte wie es bei Ihnen war.
"... als Drake dich nicht finden konnte ist er total ausgezuckt."
"Du hast ihn gesagt wo meine neue Schule ist."
"Tut mir Leid ,aber er hat mich dazu gezwungen."
Ich war wütend auf Jenna, aber irgendwie auch nicht ich hatte Drake wirklich vermisst und wollte ihn unbedingt sehen.
"Was habt ihr geredet?"
Fragte Jenna neugierig.
"Also das wichtigste war ,dass er mir gesagt hat ,dass das "ich liebe dich" Freundschaftlich gemeint wurde."
"Ich glaub ihm das nicht, und du?"
Das ist eigentlich auch die Frage.

Mein Handy klingelte. Es war Drake. Ich wollte nicht abheben,doch Jenna überredete mich.
"Emily, ich hab dich angelogen. Ich liebe dich wirklich! Nicht Freundschaftlich sondern mehr als das."
Da Jenna ihr Ohr hinter das Handy gelegt hatte, hatte sie alles gehört. Natürlich war meine Reaktion ein Oscar wert. Ich legte das Handy auf.
Nach dieser Aktion bekam ich eine Menge Beleidigungen von Jenna, die ich verdiente.
"Was sollte ich sonst sagen?"
"Das du ihn auch liebst!"
"Nie im leben!"
Wieso ist es so schwer jemanden zu sagen das man die Person liebt. Es ist nichts schlimmes zu lieben oder es zuzugeben. Trotzdem hat man immer Angst vor den Folgen.


Just FriendsWhere stories live. Discover now