Kapitel 30

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Während ich mir ein Kaffee machte, starrte mich Jenna an. Als ich sie dann anschaute fing sie an zu reden.
"Wie kannst du nur so tun als ob nichts wäre?"
"Es ist nichts passiert."
"Drake hat dir gerade gesagt das er sich liebt!"
"Ja! Am Handy. Romantischer geht es kaum."
"Du hast darauf solange gewartet. Und jetzt machst du sowas."
"Zwischen uns wird sowieso nie etwas werden."
"Dann sag es ihm."
Es war kurze Zeit Still ,bis ich eine Nachricht aufs Handy bekam. Es war Drake. Ich wurde nervös und tippte sofort mein Passwort um mein Handy zu öffnen.

Heute Abend bei mir Essen?

Wir sollten bei ihm essen.
"OMG. Verstehst du es nicht?"
"Was?"
"Das ist ein Date!"
Plötzlich schlug mein Herz schneller als sonst. Ich, ein Date, mit Drake. Sofort tippte ich auf mein Handy los ,doch Jenna stoppte mich.
"Lass ihn warten."
"Aber ich kann nicht warten."
"Überleg dir mal zuerst. Was willst du ihn überhaupt sagen? Ich liebe dich oder wir sollten Freunde bleiben."
Ich erinnerte mich an die Sätze die mein Vater mir gesagt hatte. Es wäre kein Problem wenn wir Freunde wären, aber wenn wir zusammen wären...
Ich nahm mein Handy und tippte...

Okey.

Ich hatte ein Date, und zwar heute Abend mit Drake.

Jenna musste immer übertreiben. Ich stand vor Drakes Tür mit einem Kleid, der zu kurz war, mit Stöckelschuhe und 1 Kilo Make-Up in meiner Fresse und meine Haare Voluminöser als sonst. Ich traute mich nicht an der Tür zu klopfen. Nach dem der Nachbar heraus kam und mich behindert anglotzte ,klingelte ich schließlich an der Tür. Drake öffnete die Tür ,als ob er schon seit einer Stunde vor der Tür gewartet hätte. Er hatte ein weißes Hemd an und Jeans. Sein Haare fand ich immer am Besten. Langsam wurde ich nervös ,weil er mich anstarrte und nichts sagte.
"Soll ich draußen bleiben?"
"Ähh... Nein! Komm herein."
Ich kam herein und sah wie Rosenblüten ein Weg ins Wohnzimmer zeigten. Im Wohnzimmer war ein Tisch ,rundherum Kerzen... Es sah sehr Romantisch aus, vielleicht zu Romantisch. Er hielt mir den Sessel und ich setzte mich hin. Daraufhin schenkte er mir Roten Wein ins Glas. Ich trank das ganze Glas auf einem Schluck, da ich sehr Nervös war. Nun saß er vor mir und schaute mich an.
"Du siehst sehr hübsch aus."
"Danke. Das Ganze hier ist sehr nett."
Nett? Nett?! War das wirklich das Einzige was ich zu all dem sagen konnte? Das kann doch nicht mein ernst sein!
"Du siehst nicht sehr zufrieden aus."
Das Stimmt. Ich war nicht zufrieden, weil ich aus einem anderen Grund hier war.
"Ich kann es nicht machen. Es ist schön zu sehen wie sehr du dich bemüht hast ,aber es geht nicht."
"Wieso?"
"Drake. Komm zu dir. Wir sind Freunde!"
Vielleicht drückte ich diesen Satz für mich aus ,aber sagte es ihm.
"Ich dachte... vergiss es!"
"Nein sag es!"
"Ich dachte, du liebst mich auch."
Ich liebe dich. Leider kann ich es nicht sagen.
"Du hast dich geirrt."
Er schlug sich mit der Hand gegen die Stirn.
"Weißt du. Du hast Recht. Wir sind Freunde und ich bin Drake. Was tu ich hier gerade. Ich bin so dumm ich hab mir Glaubwürdig gemacht dich zu lieben."
Er fing an zu lachen. Langsam brach er mir mein Herz.
"Ich bin kein Typ für Beziehung. Ich gehe auf Partys ,vögel paar Mädchen und das war es auch. Ich glaube es noch immer nicht ich dachte ich liebe dich. Noch dazu dich!"
Er lachte laut los. Ich wurde wütend, stand auf und verpasste ihn eine feste Ohrfeige. Er hörte auf zu lachen, doch Grinste provozierent. Er stand auf und griff mich auf den Schultern.
"Okay. Tut mir Leid. Ich habe es übertrieben."
Ich schubste ihn zur Seite und rannte aus der Wohnung raus. Wieso ist Drake so ein Arschloch! Ich hasse ihn, aber ich liebe ihn.

Als ich zu Hause angekommen bin stand mein Vater vor der Tür mit einem Koffer in der Hand.
"Wohin?"
,fragte ich unsicher.
"Wir fliegen auf eine Geschäftsreise."
"Und wieso erfahre ich das erst jetzt?"
"Weil Sie es mir vor paar Stunden gesagt haben. Eigentlich sollte ein Kollege gehen ,doch da er sein Bein gebrochen hat muss ich gehen."
"Okay. Wie lange dauert das?"
"3 Tage."
Er gab mir ein Kuss auf die Stirn und ging raus.
"Sollen wir dich begleiten?"
"Nein, nein. Ich fahre mit dem Taxi. Emily du passt auf dein Bruder auf und Er auf dich. Einverstanden!"
Wir sagten beide im Chor Ja und man konnte sofort ein zufriedenes Lächeln auf mein Vaters Gesicht sehen. Er stieg ins Taxi ein und wir winkten ihn zu. Und er war weg.
Ich saß mit Johnny auf der Couch und wir schauten den Fernseher an. Ich war noch immer in meinem Kleid und hatte nichts an mein Make-Up geändert. Ich war einfach zu Faul und erschöpft.
"Wieso hast du dich so hübsch gemacht?"
,fragte Johnny mit einer quietsche Stimme.
Da er keine Antwort bekam fragte er jetzt eine neue.
"Wo warst du denn?"
"Ich war bei Drake."
"Seid ihr jetzt Freund und Freundin?"
"Nein. Drake ist kein Typ für Beziehungen."
"Dann bin ich auch kein Typ für Beziehungen."
Ich seufzte und redete weiter.
"Johnny! Sei auf gar keinen Fall wie Drake!"
"Wieso?"
"Weil er ein Arschloch ist."
Er schaute mich mit großen Augen an. Ich glaub er hörte mich zum ersten Mal ein Schimpfwort sagen. Da es bei uns in der Familie strengstens Verboten ist.
Ich stand auf und ging in mein Zimmer. Dort zog ich mich um und während ich mir mein Make-Up entfernte ,sprach ich am Telefon mit Jenna und erzählte ihr was passiert ist. Sie war natürlich sehr geschockt und bekam auch ein Hass gegen Drake.
"Trotzdem hat Drake für dich so ein Romantisches Abendessen vorbereitet ,was ich von ihn nie erwartet hätte."
Ja, da hatte sie Recht. Nach dem wir 2 Stunden gesprochen haben, beschloss ich zu schlafen. Doch kurz bevor ich meine Augen schloss klopfte es an der Tür. Natürlich war es Johnny.
"Ich hab Angst. Kann ich mit dir schlafen."
Ich öffnete die Decke und er lag sich sofort neben mich hin und umarmte mich.

Wir waren Tief eingeschlafen, bis ich ein Geräusch hörte. Es hörte sich an als ob ein Glas gebrochen wäre. Ich schaute auf die Uhrzeit und sah das es 2 Uhr war. Ich stand auf um zu schauen was passiert ist. Dabei versuchte ich Johnny nicht aufzuwecken. Ich ging ins Wohnzimmer. Da es zu Dunkel war konnte ich nichts sehen. Ich ging zum Lichtschalter und öffnete sie. Mein Herz klopfte auf als ich sah was vor mir stand. Ich schrie so laut ich konnte. Die Person schubste mich auf dem Boden und rannte Weg. Der Rest war schwarz...

Als ich wieder zu mir kam sah ich jemanden. Ich zuckte kurz zusammen ,weil mein Kopf ein Schmerz stich bekam. Als meine Augen endlich Weit offen waren sah ich Drake vor mir. Okey, das ganze ist ein Traum. Ich schließe jetzt meine Augen mache sie auf und... Drake ist noch immer da.
"Ist alles Okey?"
Er schlug mit einer Hand leicht meine Wange. Und plötzlich wurde mir alles wieder Klar. Ich stand schnell auf und verpasste ihn eine Ohrfeige.
"Alles Okey!"
,schreite ich wütend und überlegte mir dabei ob das mit der Ohrfeige übertrieben war.
Er sah leicht wütend aus ,doch sagte nichts. Plötzlich hörte ich eine Stimme von rechts.
"Du lagst am Boden. Ohnmächtig. Und ich hab Drake angerufen."
Es war Johnny.
"Da war jemand. Er hatte eine Maske. Er hat mich geschubst und dann weg gerannt."
"Es war wohl ein Einbrecher."
"Wie kannst du das nur so chillig sagen. Joa, es war wohl ein Einbrecher. Ist doch halb so schlimm."
,äffte ich Drake nach.
Ich dachte über den Moment nach und meine Hände fingen an zu zittern.
"Kannst du dich bitte mal beruhigen. Ich will dir nur helfen."
"Ich brauche deine Hilfe nicht. Du kannst gehen."
Johnny sah zu wie wir und stritten, bis Drake ihn einmischte.
"Hab ich nicht Recht Johnny? Ich will euch doch nur helfen. Du verstehst mich doch?"
Johnny schaute ihn und dann mich und dann wieder ihn.
"Also... Emily hat gesagt ich soll nicht wie du sein."
Drake schaute mich mit schiefem Kopf an.
"Und warum?"
Ich schaute Johnny an und versuchte ihn mit meinen Blicken zu erklären ,dass er nichts sagen soll ,doch er sah mich nicht an.
"Weil du ein Arschloch bist. Hat sie gesagt."
Drakes Mund öffnete sich auf und ich musste tief durchatmen. Doch als Drake zu mir schaute lächelte er.
"Es war nicht so gemei-"
Drake unterbrach mich.
"Nein. Sie hat Recht. Ich bin kein gutes Vorbild. Ich bin ein Arschloch. Weil ich Menschen immer das Herz breche. Und wenn ich es dann Bereue ist es zu Spät."
Ich fühlte mich echt traurig. Die ganze Zeit schaute ich auf den Boden. Ich bin so dumm! Wieso sage ich Johnny so etwas.
"Drake, es tut mir Leid."
"Mir tut es Leid."
Ich konnte nicht anders und umarmte ihn ganz Fest. Er flüsterte in mein Ohr.
"Können wir wieder wie früher sein?"
"Ja. Nur Freunde."
,antwortete ich ihn.

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