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Die erste Aufgabe würde in wenigen Minuten beginnen, von Harry hatte ich erfahren das es sich um Drachen handelte. Ich stand vor dem Zelt und betrat es, die Champions liefen nervös herum, als sie mich bemerkten grüßten sie mich und ich nickte ihnen zu. Dann kam Harry auf mich zu und zog mich in eine Umarmung:,,Ich will das nicht." ,,Harry Potter jetzt reiß dich zusammen! Die Aufgabe packst du schon, ich wünsche dir viel Glück, denk daran, du bist ein Zauberer mit einem Zauberstab, benutze ihn." ,,Danke Schwesterherz." ,,Schon gut. Aber pass auf dich auf ja?" ,,Klar, so leicht wirst du mich nicht los." ,,Na so ein Pech, und ich hatte schon gehofft der Drache würde dich verschlingen." Harry schüttelte lachend den Kopf und schloss mich nochmals in die Arme, plötzlich durchflutete ein Blitzlicht das Zelt und ich löste mich von meinem Bruder. Rita Kimmkorn stand in der Mitte des Zeltes, mit ihrem falschen Lachen und ihren funkelnden Augen sah sie zu uns:,,Bruder und Schwester oder doch Liebe? Ich bin Rita Kimmkorn aber ihr solltet mich kennen." ,,Ha ja, ganz besonders ihre Lügen die Sie schreiben sind mir durchaus bekannt!" ,,Lügen? Das nenn ich anders." ,,Achso? Wie denn? Ich finde es sind Lügen, Sie hetzen mit Ihren dämlichen Artikeln Leute aufeinander. Exitium!" Die Kamera und der Block mit Ritas Notizen zersprangen in tausend Teile:,,Und nur mal so, diese Teile kann man nicht mehr reparieren!" Rita sah mich total erschrocken an:,,Wie kannst du es wagen?" Harry musste sich zusammen reißen um nicht los zu lachen, Cedric schaute zwischen uns hin und her, Rita wollte ihren Zauberstab nehmen aber Cedric warf ihr einen warnenden Blick zu:,,An ihrer Stelle würde ich aufpassen, mit Grace sollte man sich nicht anlegen. Sie ist wie Dumbledore, nur weiblich und jung aber hat sehr große Macht." Nun kam auch Viktor:,,Sie haben hier eh nichts zu suchen, das Zelt ist nur für die Champions, für deren Familien und Freunde!" ,,Ist ja gut, aber ich werde mich beim Schulleiter beschweren!" Sie verschwand mit ihren Leuten und kurze Zeit später kamen Dumbledore, Fudge und noch andere Leute herein, ich ging und setzte mich zu Hermine, Ron saß mit grimmiger Miene neben ihr:,,He Ron was ist los?" ,,Ich habe vorhin Susan gefragt ob sie mit mir zum Ball geht." ,,Und sie hat nein gesagt." ,,Ist das so offensichtlich?" ,,Tut mir leid." ,,Mhm." Fleur betrat die Arena, die Aufgabe bestand darin das die Champions ein goldenes Ei holen mussten was von einem Drachen beschützt wurde. Alle meisterten due Aufgabe, nun war Harry dran, ausgerechnet er hatte den Ungarischen Hornschwanz, den fiesesten Drachen unter allen, es war nervenaufreibend. Plötzlich riss sich der Drache los und verfolgte Harry auf seinem Besen, ich wollte hinterher aber Hermine hielt mich zurück, alle warteten gespannt auf ein Lebenszeichen von Harry, nach ungefähr fünfzehn Minuten kam Harry und nahm das Ei im Flug, von dem Drachen keine Spur.

Im Gemeinschaftsraum wurde gejubelt, Fred und George hatten meinen Bruder auf ihre Schultern genommen und alle anderen applaudierten, ich saß in einem Sessel und besah alles schweigend. Dann plötzlich sah ich wie Harry das Ei öffnete und ein grausames, hohes Schreien oder Quietschen kam heraus, ich hielt mir die Ohren zu wie jeder andere im Raum, so schnell er konnte schloss Harry das goldene Ei wieder, Ron stand am Eingang, er und Harry hatten immer noch Streit, Ron hatte Harry beschimpft und ihm die Freundschaft gekündigt weil Harry ihm nicht sagen konnte wie er in dieses Turnier kommen konnte. Nun stand er etwas verloren da und sah erstaunt zu Harry:,,Wow, was war das?" Fred und George wussten auch über den Streit der beiden Bescheid, nun scheuchten sie alle die im Raum waren auf deren Zimmer oder hinaus aus dem Gemeinschaftsraum. Ich wollte noch in die Bibliothek, schnell nahm ich meine Tasche und lief raus, die Treppen hinunter in den zweiten Stock und betrat die Bibliothek. Ich suchte in den Regalen nach einem Buch über Vielsafttrank für einen Aufsatz für Dad. Schnell fand ich es und machte mich an die Arbeit, nach einer Stunde war ich mit meinem Aufsatz voll und ganz zufrieden, ich stellte das Buch zurück und packte meine Sachen wieder zusammen. Als ich auf meine Uhr sah, bemerkte ich das es gleich Zeit zum Abendessen war, so lief ich nach unten durch die Gänge zur großen Halle, kurz vorher stieß ich mal wieder mit Draco zusammen:,,Oh, Draco, tut mir leid." ,,Kein Thema, wie geht's dir?" ,,Gut danke, und selbst?" ,,Auch, ähm du? Hast du zufällig nachher noch Zeit? Ich brauche Hilfe in Zaubertränke wegen der Prüfung in zwei Tagen." ,,Klar, wann und wo?" ,,Nach dem Essen im Kerker vor dem Slytherin Gemeinschaftsraum zwischen den zwei Fässern." ,,Geht klar, dann Schöne Grüße und bis nachher." Nach unserem "Gespräch" lief ich zu Seamus und Ginny, als ich mich setzte spürte ich den Blick von Seamus auf mir, ich versuchte ihn zu ignorieren und aß schnell auf, dann entschuldigte ich mich und verschwand. Die Treppe runter in den Kerker und setzte mich auf eines der Fässer, dort wartete ich auf Draco, vor mich hin summend starrte ich in die Ferne und eine Stimme ließ mich dann zusammen zucken:,,Können wir?" ,,Jep." ,,Gut dann komm." Ich folgte Draco, neben dem Klassenraum für Zaubertränke machte er eine Tür auf und betätigte den Lichtschalter, wir betraten den leeren Raum und Draco machte noch schnell die Tür zu, dann setzten wir uns hin und ich fragte ihn die unterschiedlichsten Themen ab. Alles beantwortete er schnell und richtig, ich wurde misstrauisch:,,Okay Draco, du brauchst gar keine Hilfe in Zaubertränke, warum hast du mich dann hierhier gelotst?" ,,Ich wollte dich etwas fragen." ,,Okay? Und was?" ,,Naja. Hast du schon eine ähm Begleitung für den, den Ball? Wenn nicht würdest du mit-mit ähm mir hingehen?" ,,Also nein ich habe noch keine Begleitung und ja ich würde gerne mit dir dort hin gehen. Aber das nächste mal frag mich einfach und tu nicht so als würdest du Hilfe in einem Fach brauchen was du im Schlaf kannst." Draco lächelte verlegen, auch ich lächelte leicht, es war schon erstaunlich das ich nur bei ihm ich sein konnte. Mal wieder verhakten sich unsere Blicke ineinander, mein Herzschlag verschnellerte sich wieder und es war als würde ich schweben. Diese grau-blauen Augen hatten mich in ihren Bann gezogen, der Platinblonde Pony hing ihm in einzelnen Strähnen im Gesicht und die blasse Haut war makellos. Wir waren uns so nah, Dracos Blick wanderte auf meine Lippen und er beugte sich zu mir runter, ehe ich reagieren konnte spürte ich seine Lippen auf meinen und ich konnte nicht anders, ich schloss die Augen und erwiederte den Kuss. Nach kurzem lösten wir uns voneinander und starrren einander immernoch an, ich konnte nicht klar denken, in Dracos Augen konnte ich Verlangen, Verwirrung und Zuneigung erkennen, ich musste lächeln, er ebenfalls:,,Grace du machst mich echt verrückt, nur in deiner Gegenwart kann ich ich selbst sein." ,,Geht mir mit dir genauso. Ich weiß nicht warum, aber ich kann nur bei dir so offen sein." ,,Vielleicht weil wir uns so ähnlich sind in gewisser Weise." ,,Daran habe ich auch schon gedacht, aber weißt du was? Ich bin froh das du es bist und niemand anderes." ,,Ich auch. Wir sollten gehen, sonst werden alle noch Misstrauisch." Draco zwinkerte mir lächelnd zu und ich nickte, unauffällig verließen wir den Raum und verabschiedeten uns im Kerker, schnell lief ich wieder die Treppen hoch und blieb vor dem Portrait stehen, die fette Dame fragte mich nach dem Passwort was ich sagte und ließ mich eintreten. Müde zog ich mich um und fiel in mein Bett, dort träumte ich von Draco, unserem Tanz auf dem Ball und den Kuss.

Harry Potter-die verschollene SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt