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Ich rannte Blaise hinterher, wir steuerten auf die Brücke zu. Nach ein paar wenigen Minuten erreichten wir die Brücke und ich sah das schlimme Ereignis, Draco und Lucius kämpften gegen zwei Todesser, Narzissa lag blutend auf dem Boden. Das Blut floss schnell aus ihren Wunden heraus und sie schnappte vergeblich nach Luft. Ich starrte mit verschleiertem Blick auf Narzissa, die Wut machte sich in mir breit als ich die anderen beiden Todesser sah. Einer von ihnen hatte Lucius entwaffnet und wollte gerade mit dem Todesfluch einen drauf setzen. Doch mit einer Handbewegung meinerseits, wischte ich die Zauberstäbe der zwei beiseite und kam bedrohlich auf sie zu, ich streckte eine Hand aus und, obwohl ich keinen berührte, schwebten beide in der Luft. Ich war nicht mehr ganz dieselbe Person, in Trance und von der Wut geleitet ließ ich sie über der Klippe schweben, Draco legte mir eine Hand auf die Schulter und ich kam wieder zu mir, lurz schaute ich in seine Augen dann wieder zu den Todessern die immer noch wie Marionetten in der Luft hingen:,,Vergreift euch nie wieder an meiner Familie!" Ich schleuderte sie davon und rannte zu Narzissa, ihr Atem war flach, ich nahm aus meiner Rocktasche meine Kette und schraubte den Verschluss ab. Die enthaltene Flüssigkeit träufelte ich auf den linken Arm, dann legte ich ihre Wunde am Bauch frei. Den gesamten Inhalt schüttete ich darauf, die großen Wunden waren nun verheilt, aber Narzissa hatte noch viele kleine Wunden, fieberhaft überlegte ich, ich hatte keine Diptamessenz bei mir, also hielt ich mein Schwert über Narzissas Körper und murmelte den Zauber:,,Corpus Sonare." Als ich die Augen aufschlug und meine Freundin anschaute, merkte ich das ihr Atem sich wieder normalisierte und ihre restlichen Wunden heilten. Lucius half ihr auf und stützte sie, er wollte gerade apparieren als ich ihn davon abhielt:,,Sie ist noch zu schwach, wir bringen sie zurück. Narzissa muss sich ausruhen!" Erst wollte Dracos Vater etwas erwiedern doch nach einen Blick auf Draco und seine Frau, nickte er und ich lief voran. Draco und ich blockten sämtliche Zauber ab um die beiden Erwachsenen zu schützen. Ich sah etwas vom Himmel stürzen, schnell schickte ich Draco und seine Eltern in das Gebäude, Madame Pomfrey folgte ihnen als sue sah wie schwach Narzissa noch war. Wie die anderen verfolgte ich die schwarze Wolke am Himmel, ich erteilte Befehle um alle hinter mich zu versammeln falls es ein weiterer Angriff war. Doch die Wolke landete und Harry und Voldemort landeten auf dem Platz, mein Schwert hoch erhoben stellte ich mich zu Harry, er sah mich dankend an. Ich richtete meinen Blick auf unseren Gegner:,,Sieh es ein Tom, du kannst nicht gewinnen. Solange es Liebe gibt, Hoffnung und Freundschaft, wirst du niemals siegen. Du strebst nur nach Macht, Herrschaft über alle. Aber damit ist jetzt Schluss, Harry lebt und wird dich ein für alle mal besiegen. Du bist zu dumm um wahr zu sein. Du hast in Harry einen Horkrux versteckt und ihn selbst zerstört ohne es wirklich zu merken! Du bist ein selbstsüchtiges Schwein Tom, wir hätten nie kämpfen müssen, niemand hätte sterben müssen. An allem bist du schuld! Wegen dir mussten viele ihr Leben lassen, aber ihr Tod war nicht sinnlos. Deiner jedoch wird es sein Tom. Viel Spaß in der Hölle!" Wütend rief Voldemort:,,AVADA KEDAVRA!", doch Harry stieß mich hinter sich und rief gleichzeitig:,,EXPELLIARMUS!" Die Zauber trafen aufeinander, Neville hatte es geschafft und die Schlange getötet und Voldemort war schwächer, Harrys Zauber drängte den von Voldemort Stück für Stück zurück, ich nahm Ginnys und Hermines Hand und schloss die Augen. Bald hatte jeder jemanden bei den Händen und wir bildeten eine Kette, ich ließ die ganze Liebe und Hoffnung in mich hinein fließen und schickte sie zum Herzen meines Bruders. Er schöpfte all die Kraft und steckte sie in seinen Zauber. Voldemort sank auf die Knie und war besiegt, sein Körper löste sich in Staub auf und nur noch sein schwarzes Laken, was er wirklich als Gewand bezeichnet hatte, blieb zurück. Harry drehte um und umarmte mich:,,Danke. Wie hast du es geschafft die Schlange zu töten?" ,,Neville war es. Tom hat nur in dir den Auserwählten gesehen, dabei war Neville am gleichen Tag wie du geboren. Das hat er übersehen wie vieles andere." ,,Du siehst wundervoll aus. Blond steht dir." Ich verzog das Gesicht:,,Bäh, ich hoffe ich seh bald wieder normal aus, wenigstens meine Schwarz muss wiederkommen." Wie aufs Stichwort glühte ich wieder und sah wirklich wieder normal aus, das Schwert war wieder mein geliebter Zauberstab und aus dem Blond wurde Rabenschwarz. Mit Harry ging ich in die große Halle, viele lächelten uns zu, als ich dann die blobden Haare von Draco sah rannte ich auf ihn zu, als er mich sah zog er die Augenbrauen hoch:,,Du siehst wieder normal aus. So gefällst du mir viel besser." Ich drücktw ihm einen Kuss auf die Wange und kniete dann neben Narzissa. Sie saß mittlerweile aufrecht und als sie mich erkannte zog sie mich in eine Umarmung:,,Mein liebes Kind, dir ist nichts passiert. Danke." Ich erwiederte die Umarmung, sogar Tränen verließen meine Augen. Auch Lucius bedankte sich bei mir. Dann vernahm ich die Stimme meines Vaters und zog auch ihn in eine Umarmung. Der Kampf war gewonnen, doch es würde Jahre dauern das Schloss wieder aufzubauen. Meine Freunde waren erleichtert, Neville war umringt von seinen Schülern, denn Harry hatte ihm erzählt das er ebenfalls ein Auserwählter war und das hatte jeder mitbekommen der in der Nähe stand. Ich gönnte es Neville, er war in den letzten Jahren ein Niemand gewesen, jedenfalls für die meisten. Ich wusste nicht was die Zukunft mit sich bringen würde, aber der Kampf hat sich gelohnt. Jeder lebte nun in Freiheit. Draco tippte mich an, als ich mich ihm zu drehte, kniete er vor mir und nahm meine Hand. Aus seiner Hosentasche nahm er eine Schatulle heraus und auf einem samtkissen funkelte ein kleiner schlichter Ring, mit einem kleinen Diamanten verziert:,,Grace, willst du immer an meiner Seite sein und mich heiraten?" Mir verschlug es die Sprache, dann nickte ich freudestrahlend und er küsste mich. Ich war glücklich, selbst Harry lächelte mir zu. Es konnte einfach nicht besser werden.

Harry Potter-die verschollene SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt