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Wir waren auf dem Weg ins Schloss als Hermine und Ron auf Harry, Cho und mir zugerannt kamen:,,Harry! Hagrid ist wieder da." Harry und ich tauschten einen Blick und rannten den beiden hinterher, vor der Hütte blieben wir stehen und wollten klopfen als wir Umbridge's Stimme von drinnen hörten. Schnell versteckten wir uns und warteten bis die alte Hexe weg war, schließlich traten wir in die Hütte ein und standen Hagrid gegenüber. Er sah furchtbar aus, das halbe Gesicht war blau und angeschwollen, er humpelte und ging etwas geknickt:,,Bei Merlins Bart, Hagrid was ist denn mit dir passiert?" ,,Ach das sind nur n paar blaue Flecken." ,,Hör auf solche Märchen zu erzählen, ich würde sagen deine untere Rippe links ist gebrochen und du hast ein paar Schwellungen ubd Prellungen. Du solltest dir bei Madame Pomfrey etwas zur Genesung holen. Und nun erzähl was zum Teufel dich so zu gerichtet hat." ,,Ich war unterwegs mit den Riesen zu verhandeln." Hermine schnappte nach Luft:,,RIESEN?" ,,Psst. Ich sollte ihnen eine Nachricht von Dumbledore überbringen, ist alles streng vertraulich." ,,Und hast du welche gefunden? ",fragte Ron, Hagrid warf ihm einen Ist-Das-Dein-Ernst-Blick zu:,,Na die sind ja nicht schwer zu übersehen wenn mans genau nimmt." ,,Und?" ,,Nun ja, einige haben sich noch daran erinnert das Dumbledore mal freundlich zu ihnen war und haben gesagt sie würden es sich überlegen aber ich war nicht der einzige der sie für sich gewinnen wollte, die Todesser waren ebenfalls da und wollten sie überreden für Ihr-wisst-schon-wen zu kämpfen." Wir nickten, aber mehr konnte Hagrid nicht erzählen denn plötzlich wurde es windig draußen und dunkle Wolken zogen auf, er schickte uns weg, wir sollten ins Schloss weil wir dort sicher wären. Ich verabschiedete mich von den drein in der Eingangshalle, sie liefen nach oben in den siebten Stock und ich in den Kerker zu Dads Büro. Er saß am Schreibtisch und korrigierte Aufsätze, als er mich sah lächelte er, naja so gut wie:,,Grace, wie schön. Wie waren deine Ferien?" ,,Gut." ,,Hier ist noch ein Geschenk von mir." ,,Dad du musst mir nichts schenken. Aber danke." Ich öffnete den Karton und zum Vorschein kam ein Buch, ich schlug es auf und sah ein Foto. Auf diesem Foto waren Dad und ich zu sehen, wir sahen sehr glücklich aus, eine richtige Familie. Er muss es mal gemacht haben wo ich nicht hingesehen habe, auf den nächsten Seiten sah ich ein paar Kindheitsbilder von mir, ganz hinten ein Bild mit Mum, Dad und mir, ganz klein lag ich in Mums Armen. Ich legte es zur Seite und stürmte auf Dad zu, kurz darauf lag ich in seinem Arm und legte mein Kinn auf seiner Schulter ab:,,Danke." Er erwiederte nichts, stattdessen schlossen sich auch seine Arme um mich. Nach einer Weile lösten wir uns voneinander und ich setzte mich ihm gegenüber:,,Wie läuft Harrys Unterricht?" ,,Nicht gut, er konzentriert sich nicht." ,,Was willst du dagegen machen?" ,,Nichts, ich werde weiterhin ihm Unterricht geben aber die Konzentration und Disziplin seiner Gedanken muss von ihm kommen." Ich nickte, nach einer Weile fielen mir die Augen zu und ich schlief, ohne es zu merken, ein.

Severus P.O.V
Meiner Tochter fielen plötzlich die Augen zu und schlief an meinem Schreibtisch ein, ich stand auf und hob sie hoch. Dann trug ich sie in ihr Zimmer das hinter einem Bild eines Lebensbaumes versteckt war, in ihrem Bett legte ich sie nieder und breitete die Decke über sie aus. Grace sah so friedlich aus wenn sie schlief, ihre langen Wimpern auf ihrer hellen Haut, dazu die fast kirschroten Lippen und ihr langes schwarzes Haar das ihr Gesicht umrahmte, sie sah aus wie Schneewittchen aus einem dieser Muggelmärchen. Ich strich ihr noch einmal über die Wange und ging dann selbst schlafen. Doch viel zu früh wurde ich wieder wach, auf meiner Uhr sah ich das es erst kurz nach drei Uhr morgens war. Alles war still nur plötzlich konnte ich Schreie hören, augenblicklich stand ich auf und hastete in Grace's Zimmer, sie war diejenige die schrie.

Grace P.O.V
Ich rannte durch den Wald, hinter mir hörte ich Schritte, jemand verfolgte mich. Ein Zauber erwischte mich, ein höllenschmerz durchfuhr mich und ich fiel ins Gras, als ich auf blickte sah ich einen Mann über mir stehen, im nächsten Moment verwandelte er sich und ein hässlicher Werwolf stand über mir. Ich schrie auf als er seine Zähne in meinen Hals rammte, dann in den Arm und in den Rumpf. Bald schon war ich voller Blut aber ich war immer noch lebendig, ich schrie und wünschte mir den Tot. Oder die Ohnmacht. Es sollte nur aufhören. Ich schloss die Augen aber ich spürte die Zähne immer noch, Werwölfe, meine größte Angst von allem. Plötzlich bebte alles und ich schlug die Augen auf, Dad hatte mich an der Schulter gepackt und schüttelte mich etwas damit ich wach wurde. Ängstlich blickte ich mich um, kein Werwolf weit und breit, es war nur ein Traum. So langsam beruhigte ich mich wieder, was vielleicht auch daran lag das Dad mich in den Arm genommen hatte und mich sanft hin und her wiegte. In seinen Armen schlief ich wieder ein und träumte nichts. Keine Werwölfe, kein dunkler Wald. Nur der Duft des Parfüms meines Dads, die Wärme die von ihm ausging, die Stille und mein weiches Bett auf dem ich halb saß und halb lag da ich immer noch von Dad gehalten wurde. Würde ich es je übers Herz bringen ihn vergessen zu lassen wer ich bin? Ich war alles was er noch hatte aus seiner Familie, könnte ich ihn überhaupt allein lassen? Ja ich musste, eines Tages wird der Vergessenszauber aufgehoben werden, wenn der richtige Zeitpunkt ist, nur so konnte ich ihn und die anderen schützen. Ich muss nur alles mit Dumbledore besprechen, vielleicht konnte ich nützlich sein wenn ich die Schule verlasse, irgendwie musste ich noch anders helfen. Dann wäre da noch Draco, auch er hat mit mir Schluss gemacht um mich zu schützen. Ob es ihm leicht gefallen ist? Ob er es bereut?

Harry Potter-die verschollene SchwesterWhere stories live. Discover now