*Special*

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Das Special umfasst den Weihnachtsball und was danach passierte. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch, viel Spaß:*

Hermine zog mir den Reißverschluss meines Kleides hoch, ich musste sagen ich war echt aufgeregt, ich hatte noch niemanden gesagt mit wem ich gehe auch Hermine nicht. Nun saß ich vor dem Spiegel und überlegte was ich mit meinen Haaren machen sollte, Hermine warf mir einen skeptischen Blick zu:,,Für wen machst du dich denn so schick?" ,,Wenn ich dir das sage dann bringst du mich um bevor ich auf dem Ball bin." ,,Ach komm schon, sag mir bitte mit wem du gehst." ,,Na schön,.
..Draco hat mich gefragt." ,,Was?! Harry wird dich umbringen." ,,Oh mann, ich bin ein halbes Jahr älter als er, ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen. Ich überlasse es ihm doch auch mit wem er geht." ,,Er geht aber nicht mit einer Slytherin." ,,Ihr seht immer nur die Häuser und den Hintergrund der Familie, tief in unserem Inneren sind wir alle gleich. Wir alle haben unsere Ängste, unseren Stolz, unsere Geheimnisse, unsere Stärken und unsere Schwächen. Ihr seht immer nur Feindschaft oder Freundschaft, obwohl ihr wen nicht kennt verurteilt ihr wen nach den Familien oder der Vergangenheit." ,,Aber Malfoy ist kalt und herzlos." ,,Das ist das Problem, ihr kennt ihn nur als den gemeinen Eisprinzen, nie fragt ihr euch warum er vielleicht so ist. Ich kenne ihn anders, er kann auch echt nett sein und gefühlvoll." ,,Wie du meinst, du musst es ja wissen. Soll ich dir mit deinen Haaren helfen." ,,Ja bitte ich habe einfach keine Idee." ,,Wie wärs wenn du deine Haare nur etwas welliger machst und das Make up wird dezent gehalten. Nur werden wir die Augen etwas betonen und Lippgloss verwenden." ,,Gut, danke Hermine." Nach einer guten Stunde waren wir dann fertig, in zehn Minuten würde der Ball beginnen, so schnell es unsere Schuhe erlaubten und die Treppen mitspielten kamen wir zur großen Halle, hinter einer Säule kamen wir erstmal zu Atem. Dann schauten wir um die Ecke, Ron ging gerade in die Halle und Harry stand mit dem Rücken zu uns, Draco und Viktor unterhielten sich mit anderen aber ihre Blicke wanderten immer wieder zu dem kleinen Treppenabsatz. Ich atmete noch mals tief durch und Hermine und ich kamen aus unserem Versteck, alle sahen gebannt zu uns hinauf, Draco und Viktor kamen auf uns zu. Der Slytherin hielt mir die Hand hin und ich legte meine in seine, Hermine lächelte mich nochmals an und dann wurde ich auch schon von Draco in die Halle geführt, natürlich stand allen der Mund offen das ein Slytherin mit einer Griffendor kam und noch dazu war ich ja die Schwester von Harry Potter. Wir stellten uns an den Rand und warteten auf den Einlass der Champions, Draco beugte sich zu mir hinunter:,,Du siehst sehr schön aus." ,,Danke...du siehst auch gut aus." Ich hätte nie gedacht das ich mal rot werden würde aber durch Dracos Kompliment glühten meine Wangen, zum Glück wurden nun die Türen geöffnet und die Champions kamen mit ihren Begleitungen herein, sie eröffneten den Tanz und Draco war einer der ersten Schüler der mich auf die Tanzfläche führte. Anmutig drehten wir uns und setzten unsere Schritte richtig, dann packte er meine Hüfte und hob mich hoch, zum ersten mal lachten wir in der Öffentlichkeit, jeder warf uns verstörte Blicke zu, aber ich hatte nur Augen für Draco. Wir drehten uns immer wieder und ich musste lächeln, plötzlich beugte sich Draco zu mir runter und küsste mich, ich hätte in die Luft springen können vor Freude. Die Musik hörte auf und als wir uns voneinander lösten starrte uns jeder, selbst die Lehrer, im Saal an, Draco und ich sahen uns an und fingen dann an zu lachen, Hermine und Viktor lächelten uns entgegen, Ron sah geschockt aus so wie jeder andere und Harry, Harry sah aus als würde er gleich in die Luft gehen vor Wut. Dumbledores Augen funkelten und er gab lächelnd den Befehl wieder Musik spielen zu lassen, Blaise zwinkerte mir zu und begann mit seiner Begleitung wieder zu tanzen. Auch Hermine und Viktor kamen wieder auf die Tanzfläche, Ginny und Neville folgten, dann auch Cedric und Cho und Draco wirbelte mich schon wieder herum. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich überglücklich und konnte meine Freude nicht verbergen, ich strahlte die ganze Zeit genau wie Draco, endlich wusste ich was liebe hieß, wie ws sich anfühlte. Ich meine ja ich liebe meinen Vater und meinen Bruder (auch wenn wir uns sehr oft stritten) aber das war nichg das gleiche wie die Liebe zu Draco. Nach dem Eröffnungstanz, spielte eine Band und wir machten Party, einige waren schon gegangen, ich jedoch blieb noch mit Draco, er, Viktor, Hermine und ich tanzten zusammen:,,Komm Draco wir holen den Mädchen etwas zu trinken." Die Jungs gingen und Hermine und ich kämpften uns aus der tanzenden Menge, in der Halle war es heiß und stickig aber das störte niemanden. Harry, Ron und deren Begleitungen saßen am Rand auf einer Bank, die Mädchen sahen gelangweilt aus und Harry und Ron starrten in die Ferne, Hermine und ich gingen zu ihnen hinüber:,,Hey, Viktor und Draco holen uns gerade Punsch, möchtet ihr euch zu uns setzen?", bot Hermine an, Ron funkelte ihr wütend entgegen:,,Nein wir setzen uns nicht zu dir und deinem Viktor.", und Harry schaute nun mich an:,,Und schon gar nicht zu Malfoy!" Ich reagierte nicht darauf, er würde mir nur den abend verderben, aber Ron war auf seiner Seite:,,Schon komisch das du Malfoy vorziehst obwohl du weißt das Harry ihn nicht leiden kann!" ,,Ich werde doch mein Leben nicht ändern nur weil Harry manches nicht passt!" Harry schnaubte, Ron war wütend:,,Ihr verbindet euch mit dem Feind!" Hermine hatte bereits Tränen in den Augen:,,Mit dem Feind? Genau deswegen sind doch diese Veranstaltungen da, um Freundschaften zu schließen und Feindschaften aus der Welt zu schaffen." Hermine drehte sich um und lief zu Viktor, ich blieb noch stehen und funkelte Ron entgegen:,,Ob du mich hasst ist mir egal, wie du mit mir sprichst ist mir egal aber wie du mit Hermine sprichst ist mir nicht egal. Es verletzt sie zutiefst das du, ihr bester Freund, dich nicht für sie freust das sie glücklich ist. Hermine hat dich immer unterstützt und war immer für dich da, wenn du eifersüchtig bist dann müsstest du mal Eier in der Hose haben und ihr deine Gefühle zu gestehen!" ,,Das hat doch überhaupt nichts damit zu tun." ,,Oh doch Ronald, ich bin ja nicht blöd. Du bist eifersüchtig willst es aber nicht wahr haben!" Nun sprang Harry ein und verteidigte seinen besten Freund:,,Du kannst doch da nicht mitreden! Schließlich hast du von uns hier keine Gefühle, du bist wie ein Roboter der auf Malfoy programmiert ist, womöglich hat er dich ja verhext. Das würde ich ihm zutrauen um mich fertig zu machen!" ,,Es dreht sich nicht alles nur um dich Harry! Immer denkst du jeder hat es auf dich abgesehen, du siehst nie wer wirklich dein Feind ist, du denkst jeder ist gegen dich!" ,,Grace was du redest ist nicht wahr! Aber was wahr ist ist das du dich mit denjenigen verbündest der zu meinen Erzfeinden gehört, in manchen Situationen wünschte ich du wärst nicht meine Schwester!" Kalt blickte ich auf meinen Bruder runter, dann schnaubte ich und drehte mich um, bei Hermine und den anderen lauschte ich deren Gesprächen. Draco legte einen Arm um meine Taille und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe, er merkte das ich in Gedanken war, aber er hinterfragte nichts. Draco wusste ich würde zu ihm kommen wenn ich wollte, aber im Moment wollte ich mich nur irgendwie ablenken. Nach weiteren zwei Stunden waren wir vier müde und erschöpft, die Jungs verabschiedeten sich von uns und ließen uns allein, Hermine und ich wollten gerade hinaus aus der Halle als Ron zu uns aufschloss, Hermine beschleunigte ihre Schritte aber Ron ließ sich nicht abschütteln:,,Ich sage dir, dein Kontakt zu Viktor wird uns alle umbringen!" ,,Was ist eigentlich dein Problem? Wenn du mit mir gehen wolltest dann hättest dich früher fragen müssen und nicht warten dürfen bis mich jemand anderes gefragt hatte." ,,Das tut jetzt nichts zur Sache! Harry?!" Er sah seinen besten Freund flehend an, Hermine drehte sich stocksauer zu ihm um:,,Wo warst du? Ach egal! Ab ins Bett mit euch!" Harry nahm Ron am Ellenbogen und suchte das weite:,,Was ist denn passiert?" Hermine weinte und schrie Ron noch hinterher:,,Ron du hast alles verdorben!" Dann sank sie auf die Treppenstufe und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen, ich legte ihr tröstend die Hand auf die Schulter. Dann half ich ihr hoch und wie gingen in den Gemeinschaftsraum auf unser Zimmer, dort zog ich mich um, ging ich ins Bad und starrte mein Spiegelbild an, das Mädchen im Spiegel hatte immer noch ihre Fassade aufgesetzt, doch plötzlich liefen mir noch mal alle Bilder im Kopf ab und dann die Worte von Harry. Ich wünschte du wärst nicht meine Schwester! Ehe ich realisierte was ich tat, hatte ich ausgeholt und mit der Faust den Spiegel zerschlagen, meine Hand war rot vom Blut, sie brannte aber das störte mich nicht. Ich sackte zusammen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen, Hermine kniete neben mir und nahm mich in den Arm, es störte mich nicht das sie sah das ich weinte. Diesmal nicht. Ich brauchte jemanden der mich nun in den Arm nahm und für mich da war. Ich vermisste Narzissa, sie war immer für mich da, immer hatte sie eine Ausrede gefunden um Lucius nicht zu sagen wo sie manchmal hinging. Wenn ich mir weh getan hatte dann versorgte sie mich, wenn ich schlecht träumte war sie es die mich in den Arm nahm und mich wieder in den Schlaf wog. Ich wollte das Narzissa hier war, sie war wie eine Mutter für mich geworden in den letzten knappen vierzehn Jahren. Ich sah Hermine an, kritzelte etwas auf ein Zettel und gab ihr den:,,Bitte bring den Dumbledore." Sie nickte und verschwand, ich weinte mir weiter die Seele aus dem Leib, im Bad zersprangen überall die Wasserhähne, bald saß ich in einer Pfütze die größer wurde und schon nach kurzer Zeit war das ganze Bad unter Wasser gesetzt. Ich realisierte davon nichts mehr, nie hätte ich gedacht das meine Fassade, die ich aufgebaut hatte durch diesen Satz von Harry, brechen würde. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Arme zogen mich an einen warmen Körper, als ich das teure, unverwechselbare Parfum von Narzissa roch, kuschelte ich mich an sie und beruhigte mich langsam. Sie wiegte mich ein wenig und summte das Lied was mir als junges Mädchen immer geholfen hat mich zu beruhigen, dann hob sie meinen Kopf an und sah mich mitfühlend an:,,Es tut mir so leid, ich habe schon gehört was passiert ist. Ich bin da, schhhh....nicht weinen." Die Tränen versiegten und Narzissa half mir auf, schnell zauberte sie uns trocken und meine Wunde sauber, auf meinem Bett verband sie mir meine Hand noch und umarmte mich nochmals. Ich erwiederte diese und atmete ihren Geruch ein:,,Danke Narzissa das du so schnell gekommen bist." ,,Ist doch klar, nach der Nachricht von Albus bin ich sofort her appariert." ,,Ich hab dich lieb weißt du?" ,,Ich dich auch Grace, du bist wie eine Tochter für mich. Dich so traurig zu sehen ist wie eine Qual." ,,Keine Sorge ich werde meine Mauer wieder aufbauen und niemanden mehr durch lassen. Außer dich, Dad, Hermine und Draco." ,,Dein Dad?" ,,Severus Snape ist mein Vater." ,,Oh, aber du wolltest dennoch das ich komme?" ,,Du hast mich früher schon immer getröstet, Narzissa, du bist als erste durch meine Gedanken geschossen mit der ich reden wollte. Du bist wie eine Ersatzmutter für mich gewesen und bist es immer noch." Nun hatte auch Narzissa Tränen in den Augen, sie drückte mich nochmal und deckte mich dann zu. Bevor sie ging gab sie mir noch einen Kuss auf die Stirn, dann verschwand sie und ich schlief ein.

Harry Potter-die verschollene SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt