Die Geschichte Aria's

Erzähl mir deine Geschichte

Ich setzte mich in die Mitte des Bettes, Legolas setzte sich neben mich. ,,Also, warum bist du hier im Düsterwald beziehungsweise wie bist du hier hin gekommen?" fragte mich Legolas.
,,Soll ich dir alles erzählen?"
,,Wenn du willst? Ich hab Zeit und höre dir gerne zu" sagte er. Ich hätte schwören können das er ganz leicht gelächelt hat.
,,Also gut. Ich bin fast mein ganzes Leben bei Gandalf. Als ich noch klein war haben Orks unsere Heimat vernichtet und jeden umgebracht der ihnen über den Weg gelaufen ist. Gandalf war natürlich auch da. Er war irgendwie überall wenn man ihn brauchte. Meine Eltern wurden umgebracht. Und das vor meinen Augen. Ich wollte zu ihnen laufen, ihnen helfen, aber Gandalf hat mich zurück gehalten und ist mit mir geflohen. Ich habe geschworen mich an jedem einzeln zu rächen. Gandalf hat mir später erzählt, als ich mich etwas beruhigt hatte von dem Schock das meine Eltern ihm den Auftrag gegeben hatten auf mich aufzupassen und mich zu erziehen."

Nachdem er verständnisvoll mit dem Kopf geknickt hatte erzählte ich weiter. ,,Naja, mehr blieb mir auch nicht übrig. Ich war Jung und unerfahren. Ich wusste nicht wo ich hin sollte. Also bin ich mit Gandalf durch Mittelerde gezogen. Immer wieder woanders. Das Kämpfen habe ich mir zum größten Teil selber beigebracht. Doch irgendwann hatte ich keine Lust mehr mit Gandalf mit zu Reisen. Zuletzt waren wir bei Bilbo Beutlin im Auenland. Ich habe Gandalf gesagt das ich in den Düsterwald reiten werde. Er selber ist nach Rohan geritten zu König Theoden. Und seitdem du mich gefunden hast bin ich hier. Und was mich erwarten wird weiß ich nicht." Er schaute mich die ganze Zeit an. Als ob ich nicht seine Sprache sprechen würde.
Es herrschte eine ungemütliche Stille, bis Legolas das Wort ergriff.
,,Das ist mal eine erstaunliche Lebensgeschichte. Meine Mutter ist auch verstorben. Es war während der Schlacht in Gundabad. Seitdem meine Mutter Tod ist, ist mein Vater eiskalt und ihm ist alles egal. Er lässt niemandem an sich ran. Sogar ich bin ihm egal." Als er das sagte war ich für einen kurzen Moment geschockt. Er merkte das und senkte den Blick.

Welcher Vater war bitte so ein Egoist?
,,Legolas, wir kriegen das wieder hin. Warte ab."
Er schaute mich verwirrt an aber ich lächelte nur.
,,Soll ich dir den Palast zeigen?"
,,Mir wäre lieber wenn wir ins Krankenzimmer gehen würden wegen der Wunde. Du kannst mir dann ja in einem den Palast zeigen." sagte ich. ,,Auch eine gute Idee." sagte er. Er stand auf und reichte mir seine Hand. Ich zögerte einen Moment, nahm aber dann doch an und stieg vorsichtig aus dem Bett.