Kapitel 4: Planung für's erste 'Date'

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Kapitel 4

Am Ende des Unterrichts machte ich mich auf dem Weg zu meinem Spint. Während des Unterrichts glotzen alle Mädchen auf Zayn und guckten ihn verführerisch an, wenn ein seinen Kopf hob. Wie dämlich diese Mädchen doch sein konnten!

Ich öffnete mein Schließfach und holte die Bücher für die nächsten Stunden raus. Rosana und Bella kamen zu mir.

"Und? Wie findest du den neuen?", fragte Rosana.

"Ich hatte schon Bekanntschaft mit ihm gemacht.", gestand ich.

"Ach ja? Wie das denn?" 

"Sag mir nicht es ist der Punk.", sprach Bella dazwischen.

"Zu meinem Glück ja schon.", sagte ich.

"Was geht hier eigentlich vor?", hakte Rosana nach, also erklärte ich ihr grob, was die letzten Tage passiert war.

"Und jetzt hab ich einen Stalker hinter mir.", beendete ich alles.

"Ehm.. Elena.. Dreh dich mal um.", stottere Bella.

Verwirrt drehte ich mich um und sah hoch. Zayn stand mit einem frechen Lächeln vor mir.

"So so. Stalker also."

Erst jetzt fiel mir wieder ein, was ich da gerade gesagt hatte. Ich wurde rot und guckte beschämt auf den Boden. Komisch, meine Schuhe waren auf einmal ziehmlich interessant.

Zayn näherte sich mir und hob meinen Kinn mit seinen langen, zarten Fingern. Ich hatte keine Wahl, ich musste ihm in die Augen schauen. Verdammt! Diese Augen raubten mir immer wieder den Atem.

Meine Brust hob und senkte sich unregelmäßig. Zayn schien das aufzufallen. Er fand Gefallen an meiner unregelmäßigen Atmung.

"Macht dich bereit. Heute Abend gehen du und ich weg.", sagte er plötzlich.

Bitte was?! Zayn und ich?! Alleine?! Unmöglich!

"Sicherlich nicht!", sagte auf einmal Bella.

Gott ich liebte dieses Mädchen.

"Das ist eine Sache zwischen mir und El, das hat dich nicht's anzugehen", sagte Zayn gelassen.

El?! Hatte er mir grade einen Spitznamen gegeben?! Mein Gott das wird ja immer besser!

"Ich lasse sie nicht mit dir alleine!"

Bella schrie durch den ganzen Gang, sodass uns jetzt jeder hörte. Zayn wandte sich jetzt komplett zu Bella.

"Du hattest es doch schonmal getan. Warum jetzt nicht nochmal?", sagte Zayn grinsend.

Bella wurde rot im Gesicht. Nicht vor Scham, sondern eher aus Wut. So war meine Bella. Sie war der agressive Part in unserer Truppe.

"Das war eine Ausnahme! Außerdem war ich in der Nähe!"

Jetzt mischte sich auch Rosana ein.

"Man Isabella lass sie doch!"

"Ehm Hallo?! Wie wär's mal, wenn ihr mich zuerst fragt", sagte ich lachend.

Jetzt wandten sich alle zu mir. Zayn guckte mich grinsend an. Dann wurde er ernst.

"Ist mir scheiss egal was andere sagen. Du, ich heute Abend! Ende der Diskussion."

Dann ging er einfach fort. Verwirrt starrte ich ihm hinterher.

"Also ich finde, du solltest dich mit ihm treffen. Gib ihm ne Chance.", sagte Rosana plötzlich.

"Was?! Nein, Elena tu das nicht! Guck doch mal wie er aussieht! Der hat bestimmt was mit Drogen zu tun!", kommentierte Bella.

Sie diskutierten noch lange weiter. Mir kam es so vor, als wäre ich in einem Konflikt zwischen Engel und Teufel mit der Unsicherheit, wer eigentlich welche Rolle übernahm. Abweisend und ohne jegliche Gedanken sagte ich dann schlussendlich

"Ich geh mich heute Abend mit ihm treffen."

Rosana lächelte siegerisch, doch Bella passte das nicht.

"Bis du dir da sicher?", fragte sie verzweifelt.

"Ja. Ich weiss nicht was es ist, aber er hat etwas.. faszinierendes an sich.", sagte ich ruhig.

"Egal welche Entscheidung du triffst, ich stehe immer zu dir."

Und genau deshalb liebte ich Bella. Sie war die perfekte beste Freundin.

Die nächsten Stunden vergingen wie im Flug, da ich hauptsächlich nur an das 'Date' mit Zayn dachte. Wo würde er mich hinbringen? Musste ich mich schick kleiden? Würde es was besonderes werden? Fragen über Fragen.

Das Vibrieren an meiner Hosentasche weckte mich wieder in die Realität. Ich sah auf mein Handy und bemerkte, dass ich eine neue Nachricht hatte. Als könnte er meine Gedanken lesen, schrieb mir Zayn.

"Ich hol dich heute um 8 ab. Zieh was bequemes an, worin du aber dennoch sexy aussiehst ;) - Z."

War das sein ernst?! Jungs und ihre Gedanken.

Ich antwortete ihm nicht und versuchte mich auf meine letzte Stunde zu konzentrieren. Vergebens. Doch zu meinem Glück klingelte es und ich rannte buchstäblich aus dem Klassenraum.

"Elena!"

Schlagartig drehte ich mich um und sah in seine vertrauten Augen. Er sah mich an, hoffnungsvoll und dennoch traurig. Seinen Blick würde ich nie wieder vergessen können.

It's so good being bad || z.m.Where stories live. Discover now