Kapitel 49: A funny Day

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Kapitel 49

"Alles okay?", fragte mich Liam, als er mich zuhause absetzte.

Mir ging es gut. Mir ging es tatsächlich gut. Es fühlte sich angenehm an diese Last auf den Schultern verloren zu haben. Ich lächelte.

"Ja, mir geht's gut. Danke, Liam."

"Ich bin immer für dich da, Kleine."

Wütend sah ich ihn an, wobei er zu lachen begann.

"Wir sehen uns.", sagte er, umarmte mich kurz und ging in die entgegengesetzte Richtung.

Ich nahm meinen Schlüssel und betrat das Haus. Nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte, rief meine Mutter nach mir.

"Ich komme."

Als ich die Küche betrat sah ich sie dort, wie sie gedankenverloren an ihrem Essen rumstocherte.

"Elena, wo-"

Sie bemerkte mein verheultes Gesicht und geriet in eine Schock-Starre. Sah ich so schlimm aus? Sofort ließ sie die Gabel aus ihrer Hand fallen und stand auf um kurzerhand vor mir zu stehen. Sie strich die Haare aus meinem Gesicht weg, wollte mich besser sehen.

"W-Was ist passiert?"

Tief atmete ich ein und aus. Tränen stiegen mir in die Augen, die ich aber ohne große Probleme unterdrückte.

"I-Ich war am Fried..hof. Sc-Scott besuchen.", stotterte ich mit der Unsicherheit, was meine Mutter davon hielt.

Ein kleinlauter Seufzer kam aus ihrem Mund. Sie sah mich bemitleidend an. Wieso fühlte jeder Mitleid mit mir? Mir geht's gut!

"Mum, mir geht's gut. Guck mich nicht so an.", beruhigte ich sie.

"Bist du dir sicher?"

"Ja, Mum. Ich geh rauf in mein Zimmer, ja?"

"Natürlich Schatz. Ach ja, Zayn hat angerufen, als er dich nicht auf dem Handy erreichen konnte."

"Ich ruf ihn jetzt an.", berichtete ich ihr, verließ die Küche, ging in mein Zimmer und rief Zayn an.

"Elena? Wo bist du?", nahm seine besorgte Stimme ab.

"Zuhause. Tut mir leid, ich hab das Handy nicht gehört."

"Deine Mum meinte mir, dass du nicht zuhause bist."

"Ich war auch nicht zuhause. Bin erst neu gekommen. Ich war mit Liam am Friedhof."

"Was hast du am Friedhof zu suchen?"

"Scott.", sagte ich kurz und knapp.

"Oh.. Gehts dir gut?"

"Wieso fragt mich das jeder? Mir geht es gut! Ich wollte einfach nur an sein Grab, mehr nicht!"

"Werd doch nicht gleich zickig.", murmelte Zayn.

"Ich? Zickig? Das hast du jetzt nicht gesagt, Malik!", sagte ich lachend.

"Da muss ich dich enttäuschen, Hamlington. Genau das habe ich gesagt."

"Das gibt heute Rache!"

"D-Du kommst mit?"

"Ja? Oder willst du, dass ich doch bleibe?"

"Nein, nein! Ich dachte nur-"

"Du denkst zu viel."

Wir sprachen noch ein wenig weiter, bis ich entschied aufzulegen, um mich fertig zu machen. Erneut stand ich vor meinem Kleiderschrank, mit der Frage, was ich anziehen könnte. Die Jeans behielt ich an, ich wechselte nur das Oberteil von einem Pulli zu einer schlichten Bluse, die ich mit einer Lederjacke kombinierte. Dazu zog ich die passenden Accesoires an.

It's so good being bad || z.m.Where stories live. Discover now