Kapitel 6: Ein Date im Mondschein

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Kapitel 6

Ich wagte noch einen letzten Blick in den Spiegel und war mit dem Ergebnis zufrieden. Ich hatte nicht zu viel von meiner Schminke drauf, sodass meine natürliche Seite zum Vorschein kam. Meine Nägel hatte ich schon lackiert. Ich besprührte mich noch kurz mit dem Parfum, dass mein Bruder mir zum 17. Geburtstag schenkte. Ich liebte es. Es hatte keinen starken Geruch, es roch nach Sommerfrische. Die Klingel läutete. Ich packte mein Handy, meine Schlüssel und den ganzen restlichen Mädchenkram in meine Tasche und lief runter. Ich öffnete die Tür und bemerkte Zayn. Er schaute zu Boden, als er mich jedoch bemerkte, hob er seinen Kopf.

"He.. Wow.", war das einzige, was aus seinem Mund kam.  

"Es ist zu viel oder? Warte ich geh mich umziehen."

Ich wollte mich grade auf dem Weg nach oben machen, als Zayn mit am Handgelenk packte.

"Nein. Du siehst.. atemberaubend aus."

Ich lächelte leicht und wurde rot. Ich sagte schnell meiner Mutter bescheid, zog meine Schuhe an und lief nach draußen. Zayn stand angelehnt an einem Audi und betrachtete mich von oben bis unten.

"Hör auf zu glotzen.", sagte ich. 

"Wird ein bisschen schwer, Liebes."

Er öffnete mir die Tür des Wagens. Ich setzte mich hinein und atmete den Duft von frischem Leder in mich ein. Zayn setzte sich zur Fahrerseite und startete den Motor.

"Wohin fahren wir?" 

"Lass dich überraschen." 

"Seit wann hast du einen Führerschein?" 

"Neu."  

"Wie alt bist du überhaupt?" 

"19 und jetzt hör auf mich mit Fragen zu bombadieren.", sagte Zayn scherzhaft.

Ich fühlte mich ertappt und lief rot an. Ich schaute auf den Boden des Autos, weil mir die Stille ziemlich unangenehm vorkam. Zayn brach die Stille.

"El?" 

"Mhh?" 

"Wir sind da."

Ich schaute hoch zu ihm und sah wieder seine mit schwarz umrandeten Augen. Mein Gott diese Augen waren zum verrückt werden! Er lächelte mich an. Oh Gott dieses Lächeln! Was ist nur los mit mir?! Bin ich grade dabei durchzudrehen?! Ach was nein!

Ich lächelte scheu zurück und sah, wie Zayn ausstieg. Ich wusste nicht, ob ich warten sollte, bis er mir dir Tür öffnete, oder ob ich sofort aussteigen sollte. Meine Frage wurde beantwortet, als ich bemerkte, dass er mir die Tür offen hielt. Wow, like a gentleman. Er streckte mir seine Hand rüber, sodass ich sie nehmen konnte und einfacher aus dem Auto kam, wegen meiner High Heels. Ich nahm die Geste an und stieg aus dem Wagen. Ich wollte eigentlich sofort meine Hand wieder loslassen, doch er hielt sie fest. Ich schaute hoch zu ihm und sah sein alt bekanntes dreckiges Lächeln wieder. Da war er wieder. Der Gentleman verschwand und der Bad Boy guckte wieder raus.

"Du siehst echt sexy aus.", sagte er mit einem Zwinkern.

Sollte ich das als Kompliment nehmen? Ich wusste nicht wie ich regieren sollte, also lächelte ich einfach leicht. Zayn zog mich mit sich durch einen Waldweg. So langsam bekam ich Angst, denn es wäre der perfekte Ort und die perfekte Zeit um mir was anzutun. Die Stimme meiner Mutter lief durch meine Gedanken. Sie sagte mir, dass Zayn mir nie was antun würde. Ich wurde selbstbewusster. Zayn würde mich niemals absichtlich verletzen wollen. Oder etwa doch?

"So jetzt muss ich dir die Augen zuhalten." 

"Was? Warum?" 

"Vertrau mir." 

It's so good being bad || z.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt