Kapitel 14: Vertrauen

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Kapitel 14

Müde wachte ich durch den Krach von unten auf. Konnte man denn nicht zumindest morgens entspannt sein und ausschlafen?! Noch im Halbschlaf ging ich ins Bad und wusch mein Gesicht, bis ich wach wurde. Dann lief ich runter und sah, wie meine Mutter ins Telefon brüllte. Anscheinend hatte sie mich nicht bemerkt, denn sie sprach ohne zu zögern weiter.

"Nein! - Nein, du wirst sie nicht sehen kommen! - Sie ist beschäftigt! - Es ist nicht der Zeitpunkt dafür! - Was du davon hälst ist mir egal! - Bye!"

Sie legte auf und mit einem geschockten Gesicht sprach ich zu ihr.

"M-Mum?"

Sie schaute mich genauso geschockt an, wie ich sie. Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Wer war das?

"E-Elena wie lange s-stehst du d-denn schon da?" 

"Lange genug. Wer war das?" 

"N-Niemand wichtiges. Hast du hunger? Komm ich mach dir was zu essen."

Ich nickte einfach, weil mich es eigentlich nichts zu interessieren hatte, mit wem meine Mutter telefonierte. Meine Mum machte mir ein Paar Pancakes und servierte sie mir mit Schokosirup! Lecker! Entspannt aß ich mein Frühstück und verkroch mich in meinem Zimmer. Nach einigen Minuten klingelte 'Marimba' aus meinem Handy. Ich erinnerte mich daran, wie es Harry störte und musste automatisch lachen. Ich schaute auf den Display und erkannte das grinsende Gesicht von Liam. Sofort nahm ich ab und begann zu sprechen.

"Hey Liam. Was gibt's?" 

"Hey Elena. Kannst du vielleicht an den Park kommen, an der Overgone Street (erfunden)?" 

"Klar, aber wieso?"

"Komm einfach. Du wirst es schon sehen." 

"Ehm ok.. Bin in 5 Minuten da."

Ich legte auf, machte mich schnell fertig, gab meiner Muttter bescheid und verließ das Haus. Nach ca. 5 Minuten hatte ich es geschafft. Der Park war ziemlich groß und ein wenig überfüllt, deshalb fand ich Liam nicht so schnell, aber nach einigen Sekunden fand ich ihn, doch nicht allein. Seine ganze Gang war da, inklusive Zayn. Langsam näherte ich mich ihnen und sah runter zu Zayn, der auf einer Bank saß. Sein Blick war auf den Boden gerichtet, doch als er eine Gestalt - also mich - vor sich bemerkte, hob er seinen Kopf. Was ich dann sah, ließ mir das Blut gefrieren. Seine Augenbraue und Lippe war aufgeplatzt, seine Nase am bluten. Noch dazu hatte er ein blaues Auge. Ich hielt vor Schock meine Hand auf meinen Mund und bekam Tränen in den Augen. Zayns Pupillen weiteten sich. Ich dachte er würde versuchen mich zu beruhigen, doch da lag ich definitiv falsch.

"Was machst du hier?!", brüllte er mich an. 

"Z-Zayn ich-"

Weiter kam ich nicht, denn Liam unterbrach mich.

"Ich hab sie gerufen, Zayn." 

"Wieso?! Was soll der Scheiss Liam?!" 

"Sie ist die einzige, die dich beruhigen kann, man!" 

"El, verschwinde.", sagte Zayn leise. 

"W-Was?" 

"Verschwinde hab ich gesagt!", schrie er nun.

Ich erkannte Zayn nicht mehr wieder. Ich zuckte zusammen, doch in dem Moment war mir seine Wut egal.

"Zayn, was ist passiert?", fragte ich selbstbewusst. 

"Hast du nicht gehört?! Verschwinde!" 

"Nicht bevor du mir nicht gesagt hast, was passiert ist!" 

It's so good being bad || z.m.Where stories live. Discover now