Kapitel 58: The day after yesterday

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Kapitel 58

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Zayn noch neben mir. Morgenmuffel. Ich tastete meine Kommode nach meinem Handy ab, fand es aber dort nicht. Danach fiel mir ein, dass sie noch in der Clutch sein musste, war aber zu faul um jetzt aufzustehen. Erneut kuschelte ich mich an Zayn, der seinen Arm um mich legte, als er schlief. Ich beobachtete ihn dabei.

Er sah so friedlich aus, ohne Sorgen und ohne Probleme. Die Konturen seines Gesichts waren perfekt. Er hatte das Gesicht eines Models, nein, sogar besser. Sein Hals war mit dem Prachtexemplar meines Knutschflecks beschmückt, welches langsam lila wurde.

Als ich meinen Kopf auf seine Brust legte, hörte ich seinen regelmäßigen Herzschlag. Es beruhigte mich. Er klang sanft, einzigartig und dennoch besitzergreifend. Die Tattoos, die seine Brust beschmückten, sahen umwerfend schön aus. Alles an ihm war schön. Er war schön.

"Wie lange willst du mich eigentlich noch so anstarren, als wäre ich ein Gott?"

Sofort schoss mein Kopf nach oben und sah Zayn's amüsiertes Gesicht.

"Wie lange bist du schon wach?", stellte ich ihm die Gegenfrage.

"Lange genug um zu wissen, dass du meinen Körper stalkst.", lachte er.

"Lass mich.", konterte ich und sah beschämt runter.

Wie immer hob er meinen Kopf zu sich hoch. Intensiv blickte er mir in die Augen, bis er lächelte und mir einen sanften Kuss auf die Lippen drückte.

"Guten Morgen, Engel.", sagte er sich wieder lösend.

Engel? Ich? Niemals! Er war hier der Engel, nicht ich. Er war der Engel, der mich hochfliegen ließ, der mich mit seinen Flügeln vor allem und jedem beschützte, der mich schätzte und ehrte. Er war der Engel, der aussah wie einer.

"Guten Morgen.", sagte ich und gähnte.

"Das ist ja noch jemand müde."

"Kommt drauf an wie spät es ist."

Als er aufstand verschwand die ganze Wärme aus meinem Körper. Mir war kalt. Erst jetzt bemerkte ich,dass Zayn komplett nackt war. Ich erwischte mich selbst, wie ich seinen Körper scannte.

"Gefällt dir was du siehst?", lachte er.

Sofort lief ich rot and und ohrfeigte mich innerlich selber. Wieso starrst du ihn auch so an, Elena?!

Er zog seine Boxershorts an und kramte in seiner Hosentasche nach etwas. Er sah auf den Bildschirm seines Handy's.

"Wie spät ist es?", fragte ich.

"Zu früh für einen Sonntag.", antwortete er und kam wieder ins Bett.

"Nenn mir doch eine Zeit."

"11.03 am."

"Was? Das ist zu früh für dich?"

"Natürlich."

"Also ich steh auf."

"Nein! Bleib hier."

Er zog ein Babyface, da konnte man einfach nicht nein sagen.

"Na gut.", gab ich auf und kuschelte mich an ihn.

Stolz darauf, dass er bekam, was er wollte, grinste er mich an und nahm mich in den Arm. Wir waren grade mal knappe 8 Monate zusammen und hatten Hochzeitspläne. Schon irgendwie komisch, oder?

"Zayn?", unterbrach ich die Stille.

"Mh?"

"Wieso?"

It's so good being bad || z.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt