What we want ( Abgeschlossen/ Wird überarbeitet )

Kapitel 44

Logan's POV :

Schmerz aus der Vergangenheit verschwindet nicht einfach. Man lernt einzig und allein damit zu leben.

Kleine Hände. Kleine kalte Hände. Kleine leblose Hände. Kleine leblose, kalte Hände.

Ich schreckte von meine Schreibtisch hoch. Meine Atmung ging so schnell als wäre ich einen Marathon gelaufen.
Verdammt.
Ich schlief jetzt sogar schon an meinen Schreibtisch ein. Es war eine Woche vergangen seit dem die Albträume wieder angefangen hatten, und ich hatte kaum ein Auge zu gemacht. Ich sah fürchterlich aus, und so fühlte ich mich auch. In dieser Woche hatte ich mich selbst mit Arbeit überschüttet. Nur um mich abzulenken. Ich hatte Kate nun schon seit zwei Wochen nicht gesehen. Sie hatte viel mit den Hochzeitsvorbereitungen zu tun und ich verschanzte mich in meinem Büro. Und das macht mich fertig. Ich wollte sie sehen. Aber ich wollte nicht das sie mich in diesem Zustand zu Gesicht bekam.

Kate's POV:

Er hatte sich seit zwei Wochen nicht gemeldet. Ich wusste das er Momentan viel zu tun hatte, aber ich machte mir Sorgen. Er arbeitete zu viel.
Gedankenverloren sah ich aus dem Fenster. Es hatte aufgehört zu schneien aber die Dächer und Straßen waren immer noch mit einer dicken, weißen Schneeschicht bedeckt. Ich konnte hinter den Gebäuden ein paar der schneebedeckten Bäume des Hyde Parks erkennen. Und dann kam mir eine Idee. Ich würde ihm keine Wahl lassen. Ich zog mein Smartphone hervor und schrieb Logan eine SMS.

Wir treffen uns heute Abend um 7.00 Uhr am Speakers Corner im Hyde Park.
X Kate

*

Ich zog meinen Mantel enger um
meinen Körper, um mich vor der Kälte zu schützen. Der Schnee knirschte unter meinen Stiefeln. Und mein Atem bildete kleine Wolken in der kalte Luft. Logan hatte nicht auf meine SMS geantwortet. Ich wusste nicht einmal ob er sie überhaupt gelesen hat. Wenn ich daran dachte wie viel er arbeitete, hatte er das höchstwahrscheinlich nicht. Und da mein Akku auf dem Weg hier her den Geist aufgegeben hatte. Blieb mir nichts anderes übrig als abzuwarten.
Der Himmel war dunkel und nur die alten Straßenlaternen, erhellten mir den Weg. Man könnte in der Ferne Musik und Menschen hören. Aber hier war es ganz ruhig. Ich setzte mich auf ein Parkbank und blickte über die schneebedeckten Wiese die sich vor mir erstreckte.

Ich schreckte auf als ich das knirschen von Schnee neben mir wahrnahm. Ich sah hoch und erschrak als Logan neben mir stand. Er sah auf mich herunter. Die Hände in den Jackentaschen seines schwarzen Mantels vergraben.
" Logan ", stieß ich überrascht hervor.
Er zog mich von der Parkbank hoch in seine Arme. Ich konnte der Versuchung nicht Wiedersehen und lege meinen Kopf an seine warme Brust. Ich zitterte ein wenig und er schloss die Arme fester um mich.
" Es tut mir leid ", flüsterte er.
" Ich war so in die Arbeit vertieft das ich deine SMS erst vor 15 Minuten gelesen habe. Ich hab versucht dich anzurufen ".
" Mein Akku ist leer ". Ich hob den Kopf und sah in an. Er sah erschöpft aus. Und die tiefen Augenringe ließen darauf schließen das er nicht viel geschlafen hatte. Und trotzdem sah er immer noch verdammt gut aus.
" Du wirkst müde. Du arbeitest zu viel ", sagte ich und berührte mit der Handfläche seine Wange. Er lehnte sich in die Berührung und schloss für einen kurzen Moment die Augen.
" Ich weis , aber ein Unternehmen läuft nunmal nicht von selbst ", seufzte er.

Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und drücke meine Lippen auf seine. Er reagierte sofort presste mich stärker an sich und erwiderte meinen Kuss erst zärtlich, bevor er mein Gesicht in beide Hände nahm und mir die Zunge zwischen die Lippen schob. Er vertiefte den Kuss und wirkte nur leichten Druck auf meine Lippen aus. Ich hatte es vermisst ihn bei mir zu haben. Und seine plötzliche Zärtlichkeit brachte mich dazu in gar nicht mehr los lassen zu wollen.